[…] Sind die unbeholfen in der Abwehr! Carsten Jancker macht das Zwei zu Null. Jancker nimmt den Elber Huckepack und der kleine Kuffour muss zuschaun. Ein ganz ganz eklatanter Abwehrfehler, der Torwart in der Kiste bei Paris Saint-Germain gefällt mir von allem Anfang nicht – er ist mit mentalen Schwächen behaftet wie man so schön sagt.
So kommentierte Günther Koch, die fränkische Radiolegende, das Zwei zu Null des FC Bayern München im Gruppenspiel der Champions League gegen den FC Paris Saint-Germain am 22.10.1997. Warum spricht er von mentalen Schwächen? Was genau sind mentale Schwächen und was für eine Rolle spielt das „Mentale“ in der Sportberichterstattung und im Fußball? Diese Fragen sollen im Folgenden geklärt werden, wobei der Fokus auf dem Phänomen des „Mentalismus“ in der Sportberichterstattung liegt.
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in fünf Teile. Da ich im Rahmen meiner Recherche auch einige Interviews geführt habe, wird zu Anfang das Weltmeisterstudio Mitte vorgestellt, das mein Interviewpartner Sven-Ole Knuth mitbegründet hat.
Anschließend soll eine Definition der Vokabeln mental, beziehungsweise Mentalismus gegeben werden. Hierbei werden zunächst die Meinung einiger Fußballfans zum „Mentalen“, daraufhin Sven-Ole Knuths Ansicht zu diesem Begriff dargelegt und abschließend eine eigene Definition geliefert.
Den nächsten Punkt bildet die genaue Untersuchung des „Mentalismus“ in der Sportberichterstattung. Innerhalb dieser wird zunächst das Stilmittel der Metapher und dessen Theorie beleuchtet, um anschließend konkrete Beispiele aus dem Bereich „mentaler“ Metaphern und der Kriegsmetaphorik zu nennen, einige Gründe für deren Beliebtheit innerhalb der Sportberichterstattung anzuführen und auf den Unterhaltungsfaktor des Fußballs hinzuweisen. Zuletzt wird ein ausgewählter Artikel analysiert.
Im vierten Teil der Arbeit wird die Rolle der Psyche im Fußball näher untersucht. Hierbei werden zuerst Jürgen Klinsmann und dessen neue Methoden vorgestellt, um dann einen Einblick in das Berufsfeld des Sportpsychologen zu geben und die Erfolgsgeheimnisse der Stars zu erläutern.
Im Schlussteil schließlich, werden die Untersuchungsergebnisse und Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst und ein Ausblick gegeben.
Inhalt
1 Einleitung
2 Das Weltmeisterstudio Mitte
3 „Mentalismus“: Versuch einer Definition
3.1 „‚Der Spieler war mental nicht auf dem Platz.’ Was heißt für Dich mental ?“ Fußballfans antworten
3.2 „‚Der Spieler war mental nicht auf dem Platz.’ Was heißt für Dich mental ?“ Sven Ole-Knuth vom Weltmeisterstudio Mitte antwortet
3.3 Eigene Definition
4 „Mentalismus“ in der Sportberichterstattung
4.1 Die Metapher: Eine Definition
4.2 Zur Theorie der Metapher
4.3 Beispiele von Metaphern
4.3.1 „Mentale“ Metaphern und Wendungen
4.3.2 Kriegsmetaphorik
4.4 Gründe für die Beliebtheit von Metaphern in der Sportberichterstattung
4.5 Fußball als Unterhaltungsware
4.6 Analyse eines ausgewählten Artikels
5 „Spiele werden im Kopf entschieden“: Die Psyche im Fußball
5.1 Der „Motivator“ Jürgen Klinsmann und dessen neue Methoden
5.2 Der Beruf des Sportpsychologen
5.3 Die Erfolgsgeheimnisse der Stars
5.3.1 Die Methode des Visualisierens
5.3.2 Der Umgang mit dem Stress
5.3.3 Die Eigenmotivation
5.3.4 Die mannschaftliche Verbundenheit
5.3.5 Die Rolle der Fans
6 Schluss
7 Literaturverzeichnis
8 Fremdsprachliche Zusammenfassung
1
Wenn der Kopf nicht da ist, sondern nur eine Hülle, dann ist es egal, ob du mit einer Viererkette spielst oder einer Schneekette.
-Klaus Augenthaler-
1 Einleitung
[…] Sind die unbeholfen in der Abwehr! Carsten Jancker macht das Zwei zu Null. Jancker nimmt den Elber Huckepack und der kleine Kuffour muss zuschaun. Ein ganz ganz eklatanter Abwehrfehler, der Torwart in der Kiste bei Paris Saint-Germain gefällt mir von allem Anfang nicht – er ist mit mentalen Schwächen behaftet wie man so schön sagt.[1]
So kommentierte Günther Koch, die fränkische Radiolegende, das Zwei zu Null des FC Bayern München im Gruppenspiel der Champions League gegen den FC Paris Saint-Germain am 22.10.1997. Warum spricht er von mentalen Schwächen? Was genau sind mentale Schwächen und was für eine Rolle spielt das „Mentale“ in der Sportberichterstattung und im Fußball? Diese Fragen sollen im Folgenden geklärt werden, wobei der Fokus auf dem Phänomen des „Mentalismus“ in der Sportberichterstattung liegt.
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in fünf Teile. Da ich im Rahmen meiner Recherche auch einige Interviews geführt habe, wird zu Anfang das Weltmeisterstudio Mitte vorgestellt, das mein Interviewpartner Sven-Ole Knuth mitbegründet hat.
Anschließend soll eine Definition der Vokabeln mental, beziehungsweise Mentalismus gegeben werden. Hierbei werden zunächst die Meinung einiger Fußballfans zum „Mentalen“, daraufhin Sven-Ole Knuths Ansicht zu diesem Begriff dargelegt und abschließend eine eigene Definition geliefert.
Den nächsten Punkt bildet die genaue Untersuchung des „Mentalismus“ in der Sportberichterstattung. Innerhalb dieser wird zunächst das Stilmittel der Metapher und dessen Theorie beleuchtet, um anschließend konkrete Beispiele aus dem Bereich „mentaler“ Metaphern und der Kriegsmetaphorik zu nennen, einige Gründe für deren Beliebtheit innerhalb der Sportberichterstattung anzuführen und auf den Unterhaltungsfaktor des Fußballs hinzuweisen. Zuletzt wird ein ausgewählter Artikel analysiert.
Im vierten Teil der Arbeit wird die Rolle der Psyche im Fußball näher untersucht. Hierbei werden zuerst Jürgen Klinsmann und dessen neue Methoden vorgestellt, um dann einen Einblick in das Berufsfeld des Sportpsychologen zu geben und die Erfolgsgeheimnisse der Stars zu erläutern.
Im Schlussteil schließlich, werden die Untersuchungsergebnisse und Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst und ein Ausblick gegeben.
Da die Literatur zum Thema „Mentalismus“ begrenzt ist, habe ich im Rahmen meiner Recherche, wie bereits erwähnt, auch einige Interviews geführt. Zum einen habe ich Fußballfans vor der Partie Hertha BSC gegen den HSV zu ihrer Auffassung des Begriffs mental befragt und zum anderen habe ich Sven-Ole Knuth vom Weltmeisterstudio Mitte zur Sportberichterstattung allgemein, zum „Mentalismus“ in der Sportberichterstattung und zur Rolle der Psyche im Fußball interviewt. Er schien mir hierbei ein kompetenter Gesprächspartner zu sein, da er über den nötigen Fachverstand verfügt und der gewöhnlichen Sportberichterstattung kritisch gegenübersteht.
Die Interviews mit den Fußballfans fließen in die Definition des „Mentalismus“ mit ein. Die Aussagen Sven-Ole Knuths habe ich in die gesamte Arbeit miteingebaut.
Was die Literatur anbelangt, so beziehe ich mich zur Darstellung des „Mentalismus“ in der Sportberichterstattung im Wesentlichen auf Dr. Klaus Gabriels Vortrag „A.C. Calcio – F.C. Fußball 1:1. Eine vergleichende Studie zur italienisch- und deutschsprachigen Fußballberichterstattung“ und René Pohls Abhandlung „Fußballsprache: Die historische Entwicklung des Sprechens und Schreibens über Fußball unter besonderer Berücksichtigung der Sprache der Presseberichterstattung“ sowie auf das Internetlexikon „Wikipedia“, das Basislexikon Literaturwissenschaft und einige Artikel aus den Internetarchiven der „Süddeutschen Zeitung“, der „Zeit“, des „Tagesspiegels“ und der „Berliner Zeitung“.
Bei der Darlegung der Rolle der Psyche im Fußball, stütze ich mich auf das Buch „Spiele werden im Kopf entschieden“ von Cornelia Müller, die Ausführungen Dr. Sabine Würths zur „Rolle des Sportpsychologen im leistungssportlichen Training“, einen Artikel aus dem „Tagesspiegel“ sowie auf Artikel der Internetarchive der „Süddeutschen Zeitung“, der „Zeit“ und des Fußballmagazins „11 Freunde“.
2
Körperlich haben wir keine Probleme – physisch müssen wir was tun.
-Egon Coordes -
2 Das Weltmeisterstudio Mitte
Da ich im Laufe der Arbeit immer wieder Teile aus dem Interview mit Sven-Ole Knuth zitieren werde, folgt an dieser Stelle eine kurze Darstellung des Weltmeisterstudios Mitte. Bei der Darstellung stütze ich mich, sofern nicht anders gekennzeichnet, auf die Auskünfte, die mir Sven-Ole Knuth während unseres Interviews zum Weltmeisterstudio Mitte gegeben hat.
Das Weltmeisterstudio Mitte besteht aus vier Personen, die alle aus Berlin kommen: Den Kommentatoren und Moderatoren Sven-Ole Knuth, Waldefried Forkefeld und Felix Ney sowie dem Moderator und Produzent Mirco Dziekanski. Sie kommentieren Fußballspiele live vor Publikum, indem sie den Fernsehton ausschalten. Sowohl Sven-Ole Knuth als auch Waldefried Forkefeld haben ein zweijähriges Volontariat in einer Internetsportredaktion absolviert, verfügen demnach über eine sportjournalistische Ausbildung.
Das Weltmeisterstudio Mitte wurde im Juni 2002 ins Leben gerufen, zu der Zeit noch unter dem Namen WM-Studio Mitte. Damals kommentierte es die WM 2002 im Club „Bassy“ im Prenzlauerberg.[2] Während dieser WM gab es zum ersten Mal die Möglichkeit, bei Premiere die Tonspur des Kommentators abzustellen und die andere Tonoption, das heißt die reine Stadionatmosphäre, zu wählen. Zum Tagesgeschäft des Weltmeisterstudios gehören seit Herbst 2003 die Übertragung und Live-Kommentierung von Bundesliga- Champions League- und Länderspielen der deutschen Mannschaft in verschiedenen Clubs in Berlin.[3] Im Juni 2004 wurde aus dem WM-Studio Mitte dann das EM-Studio Mitte, das die Spiele live im „Pfefferberg“ kommentierte.[4] Zum Zeitpunkt des Interviews war das nächste Großprojekt des Weltmeisterstudios die WM 2006. Um ihrem Wusch, dem Weltmeistertitel für die deutsche Nationalmannschaft, Ausdruck zu verleihen, nannten sie sich fortan Weltmeisterstudio Mitte.
Das Besondere am Weltmeisterstudio ist dessen Art der Berichterstattung, die man als subjektiv und politisch unkorrekt bezeichnen kann. So kommentierten sie Peer Mertesackers Leistung im Länderspiel gegen die USA am 22. März 2006 wie folgt: „Peer Mertesacker, dieses verwöhnte Mittelstandskind der 90er, hat doch wahrscheinlich noch nie in seinem Leben Schmerzen gehabt. Der ist doch überhaupt nicht bereit für die nervlichen Strapazen einer WM.“[5] Auf meine Frage, was sie der Phrasendrescherei und inhaltlichen Leere gewöhnlicher Sportberichterstattung entgegenzusetzen hätten, antwortete Sven-Ole Knuth: „Das freie Wort, die Wahrheit und die Ungezwungenheit einer nicht vorhandenen übergeordneten Instanz.“
Neben der Übertragung verschiedener Fußballspiele, hat das Weltmeisterstudio diverse Veranstaltungen wie die EM-Gala 2004 mit Bühnenshow, Modenschau, Video-Beiträgen und Interviews im „Café Moskau“ und die WM-Auslosungs-Gala 2005 mit Video-Interviews und Bühnenshow im Kino „Babylon“ organisiert und an anderen wie beispielsweise der SZ-Lesereihe „Nachspielzeit“ auf der Leipziger Buchmesse 2006, mitgewirkt.[6]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Von links nach rechts: Felix Ney, Waldefried Forkefeld, Sven-Ole Knuth und Mirco Dziekanski
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Kommentatoren des Weltmeisterstudios Mitte bei der Arbeit
3
Das Wort „mental“ gab es zu meiner Zeit als Fußballspieler noch gar nicht. Nur eine Zahnpasta, die so ähnlich hieß.
-Rudi Assauer -
3 „Mentalismus“: Versuch einer Definition
Bevor man mit einem Begriff arbeitet, muss man ihn definieren. Was verbirgt sich hinter dem Ausdruck Mentalismus und was genau kennzeichnet das „Mentale“ eines Fußballspielers? Um dies herauszufinden, habe ich zum einen vor der Partie Hertha BSC Berlin gegen den HSV am 6. Mai 2006, den Fußballfans am Berliner Olympiastadion und zum anderen Sven-Ole Knuth vom Weltmeisterstudio Mitte, folgende Frage gestellt: „Man hört oder liest des Öfteren in der Sportberichterstattung den Satz ‚Der Spieler war mental nicht auf dem Platz’. Was heißt für Dich mental ?“
Im Folgenden sollen zuerst einige der aussagekräftigsten Antworten der Fans und anschließend Sven-Ole Knuths Ansicht dargelegt werden, um abschließend eine eigene Definition des „Mentalen“ zu liefern.
3.1 „‚Der Spieler war mental nicht auf dem Platz.’ Was heißt für Dich mental ?“ Fußballfans antworten
„ Mental könnte für die Spieler dann heißen vielleicht ne schlechte Bezahlung oder Misskredit vom Verein oder weiß ich nicht, also man muss halt gucken, dass man die Spieler motiviert. Ich mein die meisten Spieler bekommen ja auch ein dickes Auto und wenn das nicht finanziert wird irgendwie, so das Drumherum, oder die Waschmaschine nicht geliefert wird an die Frau oder der Wickeltisch, dann ist der Spieler mental nicht so gut drauf.“
„ Mental nicht auf dem Platz würde für mich bedeuten, dass der nicht hundertprozentig bei der Sache im Prinzip ist, dass er sich nicht voll genau auf das Spiel jetzt konzentriert, dass er andere Gedanken im Kopf hat einfach.“
„Na ja, wahrscheinlich hat er an andere Sachen gedacht als an Fußball, vielleicht war er bei seiner Freundin, seinem Kind, ich weiß es nicht, vielleicht auch nur beim Geld. Oder er hat dran gedacht, dass er Torschützenkönig wird, aber dass er bei dem Spiel Leistung zeigen muss, da hat er nicht dran gedacht. Also einfach abgelenkt, nicht mit dem Kopf auf dem Platz.“
„Ich würd sagen körperlich anwesend, aber seelisch irgendwie nicht ganz voll bei der Sache.“
„Kann ich Dir echt nicht sagen, keine Ahnung. Also ich denke mal die Jungs da unten sind alles Profis und werden ihren Job schon so machen wie sie ihn gelernt haben und ich geh auch davon aus, dass sie im Großen und Ganzen nichts anderes gelernt haben oder auf jeden Fall sich darauf konzentrieren, Fußball zu spielen.“
„ Mental, ich würd sagen, mit Herzblut dabei sein quasi. Also wenn man das Gefühl hat, dass der Spieler wirklich mit allem, was er hat, quasi sich einsetzt für das Spiel, dann wars in Ordnung, aber wenn man das Gefühl hat, dass er quasi nur auf dem Platz steht und sich sagt ‚Heut is Montag’ oder ‚Heut is Samstag, mein Arbeitstag’ und spielt halt nicht so, wie mans von ihm erwarten würde, sondern nur mit halbem Herz, dann is er mental halt nicht auf dem Platz.“
„Dass er sich vielleicht nicht wirklich auf das Spiel konzentriert, so Ballack zum Beispiel beim Pokalfinale, da gibt er nicht alles, da is er in Gedanken schon bei Chelsea oder bei der WM, das wär für mich mental nicht auf dem Platz.“
„Na ja, dass er mit dem Kopf nicht ganz dabei war, körperlich zwar auf dem Platz ist, aber vielleicht an seine Frau denkt oder an seinen Porsche, also dass er nicht hundertprozentig konzentriert ist und dass er nicht alles gibt, also Fußball ist ja auch immer so ne Einstellungssache.“
„Schwierige Frage – mental bedeutet doch geistig und das heißt, er war geistig nicht voll bei der Sache, er hat sich nicht hundertprozentig auf die Situation eingestellt, sondern war abgelenkt wahrscheinlich.“
„ Mental ist Geistesstärke, ganz einfach. Also es geht darum, auf alle Fälle, also abgesehen von der psychischen, ne von der physischen Stärke, halt die Sachen, die man halt so mit seinem Körper vereinbart, die Koordination und die ganze Physis und die ganze Kraft so zu vereinbaren, dass man das mit der Taktik im Kopf und der ganzen Strategie, die man hat, irgendwie vereinbaren kann. Genau, denk ich jetzt mal so.“
3.2 „‚Der Spieler war mental nicht auf dem Platz.’ Was heißt für Dich mental ?“ Sven Ole-Knuth vom Weltmeisterstudio Mitte antwortet
„ Mental heißt, Fußball spielt sich zu hundertfünfzig Prozent im Kopf ab, dass es natürlich wie überall auch ne mentale Komponente hat. Also alle Bundesligaspieler sind fit oder alle Spieler, die profimäßig Fußball spielen, sind körperlich fit, weil sie halt trainiert sind und trotzdem spielen sie mal so, mal so und das kann daran liegen, dass die Freundin weggelaufen ist, das kann daran liegen, dass sie vom Trainer zusammengeschissen wurden, das kann daran liegen, dass sie in Vertragsverhandlungen stecken – also das spielt ne unglaublich große Rolle.“
3.3 Eigene Definition
Hält man sich die Antworten der Befragten vor Augen, so scheinen verschiedene Faktoren das „Mentale“ eines Spielers zu kennzeichnen. Einstellung, Geistesstärke, Motivation und Konzentration sind Begriffe, die sich aus den Statements filtern lassen und immer wiederkehren. Hierbei handelt es sich ausschließlich um psychische Komponenten. Aus diesem Grund ist meine Definition recht simpel: Mental heißt ‚psychisch’. Sobald eine dieser psychischen Komponenten fehlt, war der Spieler mental nicht auf dem Platz.
Mentalismus bezeichnet einen Trend oder eine Strömung innerhalb der Sportberichterstattung, welche sich dem „Mentalen“ annimmt. Dieser Trend soll im nächsten Punkt näher untersucht werden.
[...]
[1] Roth (1998).
[2] Vgl. Weltmeister Studio Mitte (2006 a).
[3] Ebd.
[4] Ebd.
[5] Weltmeister Studio Mitte (2006 b).
[6] Vgl. Weltmeister Studio Mitte (2006 a).
- Citation du texte
- Hannah Melder (Auteur), 2006, Der Mentalismus in der Sportberichterstattung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63407
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