Sabine X. befindet sich im ersten Ausbildungsjahr zur Hotelfachfrau. In den ersten drei Monaten ihrer Ausbildung hat Sabine X. in der Küche gearbeitet und wird nun im Bereich Restaurant eingesetzt. Sabine X. hat sich mit dem Aufbau und der Organisation des Ausbildungsbetriebes vertraut gemacht und fachliche Kenntnisse wie folgt erworben: Vorschriften und Grundsätze zur Personal- und Betriebshygiene; Reinigung von Betriebsräumen und Arbeitsmaterialien; Art und Weise der Vorbereitung auf das tägliche A La Carte Geschäft (Mise en place); Arbeitstechniken und Garverfahren für die Herstellung von Speisen; Mitwirkung bei der Zubereitung einfacher Speisen
Bei Frau X. handelt es sich um eine freundliche und aufmerksame Auszubildende, die durch ihre positive Lernbereitschaft und Auffassungsgabe aufgefallen ist. Die ihr bisher übertragenen Aufgaben führte sie mit Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit aus, wobei Frau X. Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit bewies. Trotz ihrer ruhigen und zurückhaltenden Art zeigt Sabine X., dass sie sich im Team gut zurecht findet und hatte zu keiner Zeit Schwierigkeiten mit Vorgesetzten oder Mitarbeitern. Zeitweise wirkt Frau X. jedoch unkonzentriert und lässt sich leicht ablenken. [...]
Inhaltsverzeichnis
1. Lernausgangslage
1.1 Angaben zum Auszubildenden
1.2 Ausbildungsbetrieb
2. Fachliche Analyse des Themas
2.1 Richtlinienbezug
2.2 Sachanalyse
3. Strukturierung der Lernziele
3.1 Richtlernziele
3.2 Groblernziele
3.3 Feinlernziele
3.3.1 Kognitiver Lernbereich
3.3.2 Affektiver Lernbereich
3.3.3 Psychomotorischer Lernbereich
4. Didaktische Begründung
4.1 Wahl und Begründung der Unterweisungsmethode
4.2 Lernort und Lernzeit
4.3 Arbeitsmaterialien
5. Anwendung der Methode
5.1 Vorbereiten des Auszubildenden (1. Stufe)
5.2 Vormachen und Erklären (2. Stufe)
5.3 Nachmachen und Erklären lassen (3. Stufe)
5.4 Selbständig ausführen lassen (4. Stufe)
6. Planung und Sicherung des Lernerfolges
7. Hilfsmittel
1 . Lernausgangslage
1.1 Angaben zum Auszubildenden
Name: Sabine Meier
Alter: 17 Jahre
Schulbildung: Realschulabschluss
Ausbildungsberuf: Hotelfachfrau im ersten Ausbildungsjahr (4. Monat)
Sabine Meier befindet sich im ersten Ausbildungsjahr zur Hotelfachfrau. In den ersten drei Monaten ihrer Ausbildung hat Sabine Meier in der Küche gearbeitet und wird nun im Bereich Restsaurant eingesetzt. Sabine Meier hat sich mit dem Aufbau und der Organisation des Ausbildungsbetriebes vertraut gemacht und fachliche Kenntnisse wie folgt erworben:
- Vorschriften und Grundsätze zur Personal- und Betriebshygiene
- Reinigung von Betriebsräumen und Arbeitsmaterialien
- Art und Weise der Vorbereitung auf das tägliche A La Carte Geschäft (Mise en place)
- Arbeitstechniken und Garverfahren für die Herstellung von Speisen
- Mitwirkung bei der Zubereitung einfacher Speisen
Bei Frau Meier handelt es sich um eine freundliche und aufmerksame Auszubildende, die durch ihre positive Lernbereitschaft und Auffassungsgabe aufgefallen ist. Die ihr bisher übertragenen Aufgaben führte sie mit Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit aus, wobei Frau Meier Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit bewies.
Trotz ihrer ruhigen und zurückhaltenden Art zeigt Sabine Meier, dass sie sich im Team gut zurecht findet und hatte zu keiner Zeit Schwierigkeiten mit Vorgesetzten oder Mitarbeitern.
Zeitweise wirkt Frau Meier jedoch unkonzentriert und lässt sich leicht ablenken.
1.2 Ausbildungsbetrieb
Das Dorinthotel „Kaiser Hof“ in Gelsenkirchen ist ein 4-Sterne-Hotel, ausgestattet mit 70 Zimmern, die in 30 Einzelzimmern, 35 Doppelzimmern und fünf Suiten aufgeteilt sind. In den sechs modern ausgestatteten Tagungs- und Veranstaltungsräumen können zwischen 35 und 160 Gäste bewirtet werden. Im Restaurant Lindbergh werden die Gäste mit internationalen Köstlichkeiten verwöhnt. Die Hotelbar Peppone bietet ein gemütliches Ambiente für den abendlichen Absacker. Desweiteren ist an das Hotel ein Fitness- und Wellnessbereich angebunden.
2.Fachliche Analyse des Themas
2.1 Richtlinienbezug
Das Thema der Unterweisung begründet sich in der „Verordnung über die Berufsausbildung im Gastgewerbe“. Zu finden ist dieses Thema „ Einsetzen von Geräten, Maschinen und Gebrauchsgütern, Arbeitsplanung“ im § 4 Nr. 6 des Ausbildungsberufsbild und unter der lfd. Nr. 6c „Arbeitsvorbereitungen bereichsbezogen durchführen“ und der lfd. Nr. 6d „ Geräte, Maschinen und Gebrauchsgüter wirtschaftlich einsetzen“ des Ausbildungsrahmenplans. Außerdem begründet sich das Thema im innerbetrieblichen Ausbildungsplan.
2.2 Sachanalyse
Die Unterweisung dient dazu, Frau Meier das fachgerechte Brechen der Serviettenform „Bischofsmütze“ unter Berücksichtigung der Hygienevorschriften beizubringen. Hierbei soll sie Verantwortungsbewusstsein für Sorgfalt und Sauberkeit im Umgang mit Servietten erlernen, da ihr vor Augen gehalten werden soll, dass die Servietten von Gästen zum Mund geführt werden.
Ein weiteres Kriterium ist die Genauigkeit, mit der jede Serviette gebrochen werden muss, um den Gästen ein einheitliches Bild des Restaurants zu vermitteln.
Durch das mehrfache Üben soll der Arbeitsablauf bei Frau Meier verinnerlicht werden, damit sie in Zukunft das Erlernte selbständig ausführen kann, und so ein gleichbleibender innerbetrieblicher Standard gewährleistet wird.
3. Strukturierung der Lernziele
3.1 Richtlernziel
Richtlernziele für den Beruf der Hotelfachfrau sind im Teil des Ausbildungsberufsbildes aufgeführt und enthalten allgemeine Mindestangaben zu den „Gegenständen der Berufsausbildung“. Das Richtlernziel in § 4 Nr. 6, „Einsetzen von Geräten, Maschinen und Gebrauchsgütern, Arbeitsplanung“ beschreibt das Thema meiner Unterweisung.
3.2 Groblernziel
Das Groblernziel wird vom Richtlernziel im Ausbildungsrahmenplan abgeleitet und beschreibt eine konkrete Formulierung von Fertigkeiten und Kenntnissen, die die Auszubildende als Lernergebnis vorweisen soll.
Die berufliche Grundbildung wird im Teil I unter der lfd. Nr. 6c, „ Arbeitsvorbereitungen bereichsbezogen durchführen“ und lfd. Nr.6d, „ Geräte, Maschinen und Gebrauchsgüter wirtschaftlich einsetzen“ aufgelistet. Dies ist auch das Groblernziel für das fachgerechte Brechen einer Mundserviette.
3.3 Feinlernziel
Feinlernziele werden aus den Groblernzielen abgeleitet und sind nicht in Verordnungen festgelegt, da sich die Umstände und Gegebenheiten je nach Betrieb differenzieren. Die zu prüfende Leistung wird durch die Feinlernziele eindeutig bestimmt und beschreiben ein konkret gewünschtes Endverhalten. Bei der Definition sind die Lernfähigkeit der Auszubildenden und die verfügbare Ausstattung des Betriebes zu berücksichtigen.
Die Auszubildende soll hierbei das fachgerechte Brechen der Serviettenform „Bischofsmütze“, unter Beachtung der allgemeinen Hygienevorschriften, sowie den fachgerechten Umgang mit Mundservietten erlernen, um in der Lage zu sein, die erlernten Fähigkeiten im betrieblichen Alltag einzusetzen.
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- Citation du texte
- Marcel Draganits (Auteur), 2006, Fachgerechtes Brechen der Serviettenform Bischofsmütze, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62910
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