Das Öko-Audit ist eine Verordnung der EG zur kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes. Es stellt lediglich eine Richtlinie dar, durch welche die gewerbliche Wirtschaft freiwillig ein Konzept zur Bewältigung der Umweltfolgen entwickeln und ein effektives Umweltmanagementsystem aufbauen soll. Die Umsetzung des Öko-Audits bedeutet das implementieren eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses welcher sowohl ökologische, als auch ökonomische Auswirkungen nach sich zieht.
Bei betriebswirtschaftlicher Betrachtung stellte es sich laut Hartmut Fischer (Umwelt-kostenmanagement, 1997) heraus, daß Werte im Umfang von 5 bis 15% der Gesamt-kosten eines produzierenden Unternehmens nicht der Wertschöpfung dienen sondern als Reststoffe den Unternehmensertrag schmälern. In die Produktion und Entsorgung von Reststoffen wurden 100 – 300 Mrd. DM investiert (Statistisches Bundesamt, 1995, Seite 209).
Die Endlichkeit der Ressourcen wird in der Öffentlichkeit zunehmend diskutiert.
Motiviert durch das Doppelstudium, welches neben den betriebswirtschaftlichen auch die produktionstechnischen Schwierigkeiten der Umsetzung einer ökologisch orientierten Fertigung aufzeigt, soll das Thema Öko-Audit im Folgenden dargestellt werden.
Hierbei wird eine Begriffserklärung des Öko-Audits, mitsamt den Erwartungen die ein Unternehmen an dieses richten kann, erfolgen. Des weiteren werden die Rechts-grundlagen kurz dargestellt, und eine grobe Anleitung zur Durchführung eines Öko-Audits gegeben. Das Ökonomische Nutzenkalkül wird unter Zuhilfenahme von Beispielen erklärt, welche die Umsetzbarkeit, auch in Handels- und Dienstleistungs-unternehmen nachweisen.
Inhaltsverzeichnis
- Darstellungsverzeichnis
- Vorwort
- Begriffserläuterungen
- EMAS
- DIN EN ISO 14001
- Ziele des Öko-Audit
- Unternehmenserwartungen
- Teilnahmemotive
- Rechtsgrundlagen
- Verordnung (EWG) Nr. 1863/93
- Ablauf der Zertifizierung nach der Verordnung Nr. 1836/93
- Umweltauditgesetz
- Ökonomisches Nutzenkalkül
- Was sind Umweltkosten
- Abgrenzung verschiedener Umweltkostenbegriffe
- Kosten des nachsorgenden Umweltschutzes
- Kosten des integrierten Umweltschutzes
- Umweltschutzkosten
- Reststoffentstehungskosten
- Reststoffkosten
- Betriebliche Umweltkosten
- Erfassung von Umweltkosten
- Top-Down-Ansatz
- Bottom-Up-Ansatz
- Umweltkostenrechnung
- Schwerpunkte der Kosteneinsparungen
- Beispiele
- Resumé
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Öko-Audit, einem Instrument zur kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes in Unternehmen. Sie soll die Grundlagen des Öko-Audits erläutern, die rechtlichen Rahmenbedingungen aufzeigen und das ökonomische Nutzenkalkül für Unternehmen darstellen. Dabei werden die wichtigsten Aspekte des Umweltschutzes, wie die Reduzierung von Abfällen, die Optimierung des Energieverbrauchs und die effiziente Nutzung von Ressourcen, beleuchtet.
- Begriff und Rechtsgrundlage des Öko-Audits
- Ziele und Erwartungen an das Öko-Audit
- Ökonomische Aspekte des Öko-Audits
- Praktische Erfahrungen mit dem Öko-Audit
- Sustainable Development und die Rolle des Öko-Audits
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert den Begriff des Öko-Audits und die beiden wichtigsten Standards, EMAS (Eco Management Audit Scheme) und DIN EN ISO 14001. Es werden die Ziele des Öko-Audits und die Erwartungen von Unternehmen an dieses Instrument dargestellt. Das zweite Kapitel beleuchtet die Teilnahmemotive von Unternehmen am Öko-Audit. Anhand einer Studie des Umweltbundesamtes wird gezeigt, dass Kosteneinsparungen zwar eine Rolle spielen, aber nicht der Hauptgrund für die Teilnahme sind. Vielmehr stehen die Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes, die Erkennung von Schwachstellen, die Mitarbeitermotivation und der Imagegewinn im Vordergrund. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Rechtsgrundlagen des Öko-Audits. Es wird die EMAS-Verordnung der EWG von 1993 sowie das deutsche Umweltauditgesetz von 1995 vorgestellt. Das vierte Kapitel analysiert das ökonomische Nutzenkalkül des Öko-Audits. Es werden verschiedene Umweltkostenbegriffe definiert und die Kosten des nachsorgenden und des integrierten Umweltschutzes unterschieden. Die Erfassung von Umweltkosten wird anhand des Top-Down- und des Bottom-Up-Ansatzes erläutert. Das fünfte Kapitel beleuchtet die Schwerpunkte der Kosteneinsparungen im Rahmen des Öko-Audits. Es werden verschiedene Bereiche wie das Abfallmanagement, das Wassermanagement, das Energiemanagement und die Stoffsubstitution vorgestellt. Das sechste Kapitel zeigt anhand von Beispielen aus dem produzierenden Gewerbe (Mitsubishi Semiconductor Europe GmbH) und der Dienstleistungsbranche (Bayrische Vereinsbank AG) die praktische Umsetzung des Öko-Audits und die erzielten Kostensenkungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Öko-Audit, Umweltmanagement, EMAS, DIN EN ISO 14001, Umweltkosten, Kostensenkung, Abfallmanagement, Energiemanagement, Wassermanagement, Stoffsubstitution, Sustainable Development und die Rolle des Öko-Audits in verschiedenen Branchen. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Öko-Audits für die Verbesserung des Umweltschutzes in Unternehmen und zeigt die ökonomischen Vorteile dieser Maßnahme auf.
- Citar trabajo
- Jan Christof Scheffold (Autor), Niels Gliwitzky (Autor), 2000, Öko-Audit: Begriff, Rechtsgrundlage und der ökonomische Nutzen für die Unternehmen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6285
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.