Beschreibende und vergleichende Darstellung der steuerlichen Konsequenzen einer Investition in einen geschlossenen Immobilienfonds durch eine in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtige natürliche Person. Hierbei werden fiktive Immobilienfonds in Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein behandelt. Die Arbeit bezieht sich im Wesentlichen auf die grunderwerbsteuerlichen, einkommensteuerlichen und erbschaftsteuerlichen/schenkungsteuerlichen Folgen. Andere Steuerarten werden nur am Rande gestreift. Ergebnis ist eine konkrete Anlageempfehlung bezüglich jeder Steuerart im Sinne eines Vorteilhaftigkeitsvergleiches vor steuerlichen Hintergrund.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlegendes über einen geschlossenen Immobilienfonds
- 2.1 Hintergrundinformationen und rechtliche Konstruktionen
- 2.2 Beispielfall
- 3 Deutschland
- 3.1 Halten der Anteile
- 3.1.1 sonstige Steuern
- 3.1.2 Einkommensteuer
- 3.2 Verkauf der Anteile
- 3.2.1 Einkommensteuer
- 3.2.2 Einkünfteerzielungsabsicht / gewerbl. Grundstückshandel
- 3.3 Vererbung der Anteile
- 3.4 Schenkung der Anteile
- 3.1 Halten der Anteile
- 4 Österreich
- 4.1 Halten der Anteile
- 4.1.1 sonstige Steuern
- 4.1.2 Einkommensteuer
- 4.2 Verkauf der Anteile
- 4.2.1 Veräußerungsgewinn
- 4.2.2 Nachversteuerung
- 4.2.3 gewerblicher Grundstückshandel
- 4.3 Vererbung der Anteile
- 4.4 Schenkung der Anteile
- 4.1 Halten der Anteile
- 5 Schweiz (Kanton St. Gallen, Gemeinde St. Gallen)
- 5.1 Erwerb der Anteile
- 5.2 Halten der Anteile
- 5.2.1 Einkommensteuer
- 5.2.1.1 Bundesebene
- 5.2.1.2 Kantons- und Gemeindeebene
- 5.2.2 Vermögensteuer
- 5.2.1 Einkommensteuer
- 5.3 Verkauf der Anteile
- 5.4 Vererbung der Anteile
- 5.5 Schenkung der Anteile
- 6 Liechtenstein
- 6.1 Halten der Anteile
- 6.2 Verkauf der Anteile
- 6.3 Vererbung der Anteile
- 6.4 Schenkung der Anteile
- 7 Investitionsentscheidungsanalyse
- 8 Thesenpapier
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die steuerlichen Aspekte von Kapitalanlagen in geschlossenen Immobilienfonds im internationalen Vergleich. Sie beleuchtet die Auswirkungen der neuen Gesetzeslage in Deutschland und vergleicht diese mit den Regelungen in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den verschiedenen Besteuerungsphasen – Erwerb, Halten, Verkauf, Vererbung und Schenkung der Anteile.
- Steuerliche Behandlung geschlossener Immobilienfonds in Deutschland
- Internationaler Vergleich der Besteuerung (Österreich, Schweiz, Liechtenstein)
- Auswirkungen der neuen deutschen Gesetzeslage
- Unterschiede in der Besteuerung bei Erwerb, Halten, Verkauf, Vererbung und Schenkung
- Relevanz für Anlegerentscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Wandel im Markt der Immobilieninvestments, vom Boom offener Fonds zum Wachstum geschlossener Fonds, ausgelöst durch veränderte Anlegerpräferenzen und Ereignisse wie die Rücknahmeaussetzung des Fonds „grundbesitz invest“. Sie unterstreicht den daraus resultierenden hohen Informationsbedarf der Anleger und formuliert das Ziel der Arbeit: die steuerlichen Charakteristika und Folgewirkungen von Kapitalanlagen in geschlossenen Immobilienfonds im deutschsprachigen Raum zu analysieren und zu vergleichen.
2 Grundlegendes über einen geschlossenen Immobilienfonds: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für das Verständnis geschlossener Immobilienfonds. Es beleuchtet die rechtlichen Konstruktionen und Hintergrundinformationen, um ein gemeinsames Verständnis für die weiteren Kapitel zu schaffen. Ein Beispielfall wird vorgestellt, um die praktischen Aspekte zu illustrieren und die spätere Analyse zu konkretisieren.
3 Deutschland: Dieses Kapitel analysiert die steuerlichen Implikationen des Besitzes und der Veräußerung von Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds in Deutschland. Es betrachtet die Einkommensteuer beim Halten und Verkauf der Anteile, sowie die Besteuerung bei Vererbung und Schenkung. Dabei werden auch Aspekte wie die Einkünfteerzielungsabsicht und der gewerbliche Grundstückshandel detailliert erörtert, was die komplexen steuerlichen Regelungen in diesem Bereich verdeutlicht.
4 Österreich: Das Kapitel befasst sich mit der österreichischen Besteuerung von Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds. Es analysiert die Besteuerung beim Halten und Verkauf der Anteile, mit Schwerpunkt auf Veräußerungsgewinnen, Nachversteuerung und dem Aspekt des gewerblichen Grundstückshandels. Die Behandlung von Erbschaft und Schenkung wird ebenfalls umfassend beleuchtet, um einen vollständigen Überblick über die österreichischen Steuerbestimmungen zu bieten.
5 Schweiz (Kanton St. Gallen, Gemeinde St. Gallen): Dieses Kapitel widmet sich der Besteuerung von Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds in der Schweiz, am Beispiel des Kantons St. Gallen. Es untersucht die steuerlichen Implikationen während des Besitzes der Anteile, insbesondere die Einkommensteuer auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene. Die Vermögensteuer, sowie die Behandlung von Veräußerung, Vererbung und Schenkung werden ebenfalls detailliert erörtert.
6 Liechtenstein: Das Kapitel beschreibt die steuerlichen Regelungen in Liechtenstein bezüglich Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds. Es umfasst die Besteuerung während des Haltezeitraums, beim Verkauf sowie bei Erbfällen und Schenkungen. Dieses Kapitel liefert einen umfassenden Einblick in die spezifischen liechtensteinischen Steuergesetze in diesem Kontext.
Schlüsselwörter
Geschlossene Immobilienfonds, Besteuerung, Internationaler Vergleich, Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Einkommensteuer, Vermögensteuer, Erbschaftsteuer, Schenkungsteuer, Veräußerungsgewinn, gewerblicher Grundstückshandel, Einkünfteerzielungsabsicht, Steueroptimierung, Anlageentscheidung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Steuerliche Aspekte von Kapitalanlagen in geschlossenen Immobilienfonds im internationalen Vergleich
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die steuerlichen Aspekte von Kapitalanlagen in geschlossenen Immobilienfonds im internationalen Vergleich. Sie untersucht die Auswirkungen der neuen Gesetzeslage in Deutschland und vergleicht diese mit den Regelungen in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein. Besonderes Augenmerk liegt auf den Besteuerungsphasen Erwerb, Halten, Verkauf, Vererbung und Schenkung der Anteile.
Welche Länder werden im Vergleich betrachtet?
Der Vergleich umfasst Deutschland, Österreich, die Schweiz (am Beispiel des Kantons St. Gallen) und Liechtenstein.
Welche Besteuerungsphasen werden untersucht?
Die Arbeit betrachtet die steuerlichen Implikationen in allen relevanten Phasen: Erwerb, Halten, Verkauf, Vererbung und Schenkung der Anteile an geschlossenen Immobilienfonds.
Welche Steuern werden behandelt?
Die wichtigsten behandelten Steuern sind Einkommensteuer, Vermögensteuer, Erbschaftssteuer und Schenkungsteuer. Zusätzlich werden Aspekte wie die Einkünfteerzielungsabsicht und der gewerbliche Grundstückshandel detailliert erörtert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu den einzelnen Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein), einem einführenden Kapitel zu geschlossenen Immobilienfonds, sowie einem Kapitel zur Investitionsentscheidungsanalyse und einem Thesenpapier. Jedes Länderkapitel untersucht die steuerlichen Implikationen des Halten und Veräußerns von Anteilen, einschließlich Erbschaft und Schenkung.
Was sind die zentralen Themen der Arbeit?
Die zentralen Themen sind die steuerliche Behandlung geschlossener Immobilienfonds in Deutschland und im internationalen Vergleich (Österreich, Schweiz, Liechtenstein), die Auswirkungen der neuen deutschen Gesetzeslage, die Unterschiede in der Besteuerung über die verschiedenen Phasen (Erwerb, Halten, Verkauf, Vererbung und Schenkung) und die Relevanz dieser Aspekte für Anlegerentscheidungen.
Welche Informationen bietet das Kapitel zu geschlossenen Immobilienfonds?
Dieses Kapitel legt die Grundlagen für das Verständnis geschlossener Immobilienfonds. Es beleuchtet die rechtlichen Konstruktionen und Hintergrundinformationen und enthält einen Beispielfall zur Veranschaulichung der praktischen Aspekte.
Welche Aspekte werden im deutschen Kontext behandelt?
Im deutschen Kontext werden die Einkommensteuer beim Halten und Verkauf der Anteile, die Besteuerung bei Vererbung und Schenkung, sowie Aspekte wie die Einkünfteerzielungsabsicht und der gewerbliche Grundstückshandel detailliert analysiert.
Welche Aspekte werden im österreichischen Kontext behandelt?
Im österreichischen Kontext werden die Besteuerung beim Halten und Verkauf der Anteile (mit Schwerpunkt auf Veräußerungsgewinnen, Nachversteuerung und gewerblichem Grundstückshandel) sowie die Behandlung von Erbschaft und Schenkung umfassend beleuchtet.
Welche Aspekte werden im schweizerischen Kontext behandelt?
Der schweizerische Kontext (Kanton St. Gallen) untersucht die steuerlichen Implikationen während des Besitzes der Anteile (Einkommensteuer auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene), die Vermögensteuer, sowie die Behandlung von Veräußerung, Vererbung und Schenkung.
Welche Aspekte werden im liechtensteinischen Kontext behandelt?
Der liechtensteinische Kontext beschreibt die steuerlichen Regelungen während des Haltezeitraums, beim Verkauf sowie bei Erbfällen und Schenkungen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Anleger, die in geschlossene Immobilienfonds investieren möchten oder bereits investiert sind, sowie für Steuerberater und andere Fachleute im Finanzbereich.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Geschlossene Immobilienfonds, Besteuerung, Internationaler Vergleich, Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Einkommensteuer, Vermögensteuer, Erbschaftsteuer, Schenkungsteuer, Veräußerungsgewinn, gewerblicher Grundstückshandel, Einkünfteerzielungsabsicht, Steueroptimierung, Anlageentscheidung.
- Quote paper
- Diplom-Betriebswirt (FH) Christopher Schmidt (Author), 2006, Besteuerung von Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds im Privatvermögen im internationalen Vergleich durch einen deutschen Steuerinländer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62764