Lessings Nathan der Weise steht ein merkwürdiges Motto voran: „INTROITE,NAM ET HIC DII SUNT“.Schließlich sind Menschen die einzige Spezies, die dann im Plural vorkommt. Wenn außerdem das Drama menschliche Wirklichkeit darstellen soll, sind dann etwa die Menschen oder ist sogar die Welt das Göttliche?
Ausgehend von dieser Frage, sollen in der vorliegenden Arbeit zunächst Grundzüge des vorausgesetzten Menschenbilds erhellt werden, um dann das Verhältnis von Gott und Mensch präziser bestimmen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Anthropologie und Religiosität in Lessings Nathan der Weise - Untersuchung
- 1. „Was sind wir Menschen!“ (1/1) - anthropologische Grundbestimmungen
- 1.1. Harmonische Individualität - das „Ideal“
- 1.1.1. Ein „Ding von vielen Seiten“ (IV/4) - Vielschichtigkeit des Menschen
- 1.2. Die Gefährdung der Identität
- 1.3. Weiterführung
- 1.1. Harmonische Individualität - das „Ideal“
- 2. Wege zur Identität
- 2.1. Die Möglichkeit der Vervollkommnung (Erziehung und Bildung)
- 2.2. Die Möglichkeit der Beziehung
- 2.3. Die Möglichkeit des Handelns
- 2.4. Religion im Rahmen der Anthropologie
- 3. Anthropologie und Religiosität im Nathan - Synthese und Problematisierung
- 3.1. Synthese
- 3.2. Die vorgestellte Einrichtung der Welt als Rezeptionsproblem
- 1. „Was sind wir Menschen!“ (1/1) - anthropologische Grundbestimmungen
- III. Anthropologie und Religiosität in Lessings Nathan der Weise - Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Lessings „Nathan der Weise“ unter dem Aspekt der Anthropologie und Religiosität. Ziel ist es, das in dem Drama implizite Menschenbild zu erhellen und dessen Verhältnis zu Gott zu bestimmen. Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung der menschlichen Identität, deren mögliche Gefährdungen und die Wege zu ihrer Vervollkommnung.
- Das Menschenbild in Lessings „Nathan der Weise“
- Möglichkeiten und Gefährdungen der menschlichen Identität
- Wege zur Vervollkommnung des Menschen (Erziehung, Bildung, Beziehung, Handeln)
- Der Stellenwert von Religion im Kontext des anthropologischen Denkens Lessings
- Synthese und Problematisierung der anthropologischen und religiösen Aspekte im Drama
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Verhältnis von Mensch und Gott in Lessings „Nathan der Weise“ auf Grundlage des Mottos „INTROITE, NAM ET HIC DII SUNT“. Sie kündigt die methodische Vorgehensweise an, die darin besteht, zunächst das Menschenbild des Dramas zu untersuchen, um anschließend das Verhältnis von Mensch und Gott genauer zu bestimmen.
II. Anthropologie und Religiosität in Lessings Nathan der Weise - Untersuchung: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und gliedert sich in mehrere Unterkapitel, die verschiedene Aspekte des anthropologischen und religiösen Denkens in Lessings Drama untersuchen. Es werden verschiedene Facetten des menschlichen Wesens beleuchtet und die Möglichkeiten, aber auch Gefährdungen der Identität erörtert. Besonderes Augenmerk liegt auf den Wegen zur Vervollkommnung des Menschen, die durch Erziehung, Bildung, zwischenmenschliche Beziehungen und das Handeln ermöglicht werden.
III. Anthropologie und Religiosität in Lessings Nathan der Weise - Ausblick: (Dieses Kapitel wird aufgrund der Anweisungen nicht zusammengefasst).
Schlüsselwörter
Nathan der Weise, Lessing, Anthropologie, Religiosität, Identität, Vernunft, Herz, Seele, Erziehung, Bildung, Beziehung, Handeln, Toleranz, Religion, Aufklärung.
Häufig gestellte Fragen zu Lessings "Nathan der Weise": Anthropologie und Religiosität
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Gotthold Ephraim Lessings Drama "Nathan der Weise" unter den Aspekten der Anthropologie und Religiosität. Sie untersucht das im Drama implizite Menschenbild und dessen Verhältnis zu Gott. Im Fokus stehen die Darstellung der menschlichen Identität, deren mögliche Gefährdungen und die Wege zu ihrer Vervollkommnung.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: das Menschenbild in Lessings "Nathan der Weise", Möglichkeiten und Gefährdungen der menschlichen Identität, Wege zur Vervollkommnung des Menschen (Erziehung, Bildung, Beziehung, Handeln), den Stellenwert von Religion im Kontext des anthropologischen Denkens Lessings sowie die Synthese und Problematisierung der anthropologischen und religiösen Aspekte im Drama.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Eine Einleitung, ein Hauptteil ("Anthropologie und Religiosität in Lessings Nathan der Weise - Untersuchung") und einen Ausblick. Der Hauptteil ist weiter unterteilt in Unterkapitel, die verschiedene Aspekte des anthropologischen und religiösen Denkens im Drama untersuchen. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die methodische Vorgehensweise vor. Der Ausblick wird aufgrund der Anweisungen nicht zusammengefasst.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage ist das Verhältnis von Mensch und Gott in Lessings "Nathan der Weise", basierend auf dem Motto "INTROITE, NAM ET HIC DII SUNT".
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit untersucht zunächst das im Drama präsentierte Menschenbild, um daraus das Verhältnis von Mensch und Gott zu bestimmen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Nathan der Weise, Lessing, Anthropologie, Religiosität, Identität, Vernunft, Herz, Seele, Erziehung, Bildung, Beziehung, Handeln, Toleranz, Religion, Aufklärung.
Wie ist der Hauptteil der Arbeit aufgebaut?
Der Hauptteil untersucht anthropologische Grundbestimmungen, Wege zur Identität (Vervollkommnung durch Erziehung und Bildung, Beziehung und Handeln) und die Rolle der Religion im Kontext der Anthropologie. Er synthetisiert diese Aspekte und problematisiert die Darstellung der Welteinrichtung im Drama.
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- Lutz Eisele (Autor), 1997, Anthropologie und Religiosität in Lessings Nathan der Weise, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62380