Am 28.04.2001 fand sich ein Auszug aus dem „Headquarter“ von Gary Rex Lauck im dem von Katharina Witt gegründetem Forum Web-gegen-rechts.de
"Kameraden! Lets go and make yourself heard in "katarina witt's" neueste #####: www.web-gegen-Rechts.de This schwul bitch attacks the German people's basic right to be anti-communist or whatever they want to be. The next message is for this schwul ChiChoCheChe: ey kloine! Your input was copied and forwarded to the polizei, because you CALLED FOR VIOLENCE (Gewalt) AGAINST NATIONALSOZIALISTEN and that is AGAINST the German law. We will shut down your hate-filled, violence- and genocide-promoting web-seite! Für Kameraden: dont forget, SELF-DEFENSE is a God-given natural right: if you feel threatened by a kommiestinker or antifa-heisst-##### wacko - act like you would act in a war-situation! REPORT EVERY RotePest TO THE POLICE! Heil Hitler! Es lebe Nationalsozialismus!"
Wem Katharina Witt mit dem Web-gegen-rechts.de auf die Füße getreten ist, wollen wir mit diesem Aufsatz genauer ergründen.
Bei den Recherchen stieß ich auf folgende Aussagen von Gary Rex Lauck, dem Leiter und Gründer der NSDAP/AO, die aus Gerichtsakten entnommen wurden und hier nicht unerwähnt bleiben sollten. Sie geben einen tiefen Einblick in die Ideologie, wie es deutlicher nicht sein kann:
„Zuerst werden dann die Türken nach Hause gejagt – und wenn sie nicht schnell genug gehen, werden sie erschossen. Dann kommen die Liberalen an die Reihe. Die wollen doch Rassenvermischung. Also schicken wir sie nach Afrika“.
Lauck hat nicht nur eine „klare Vorstellung“ wie ein Deutschland aussehen könnte nach der erneuten Machtergreifung der NSDAP, er lässt uns auch nicht im Unklaren über seine Auffassung der „historischen“ NSDAP:
„Mich stört nicht, dass so viele Juden unter Hitler das Leben verloren haben. Mich stört, dass so viele Übriggeblieben sind.“
„KZs und Gaskammern dürfen auch nicht fehlen, aus „historischer“ Gerechtigkeit – damit die Lügen von Auschwitz endlich stimmen“.
Eine Anmerkung noch an dieser Stelle zur verwandten Literatur:
Die Literaturangaben sind, unüblicher Weise, in Fußnoten zum Text enthalten. Bei Links mit rechtsradikalen Inhalten habe ich keine genauen Angaben gemacht. Ich möchte nicht auf diese Weise für eine weitere Publicity sorgen. Ich bitte, mir dieses nachzusehen.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. Wer oder was ist die NSDAP/AO ?
2.1 Gary Rex Lauck – ein Kurzportrait
2.2 Selbstdarstellung der NSDAP/AO auf deren Web-Site
3. Ideologie
3.1 Die Wurzeln der NSDAP/AO
3.2 Judenhass, Rassismus und bewaffneter Kampf
3.3 Hitlers Menschenbild und Parallelen zu Lauck
4. Struktur der NSDAP/AO
4.1 Aufbau
4.2 Zielsetzung
4.3 Umsetzung der Ziele
5. Resümee
1. Vorwort
Am 28.04.2001 fand sich ein Auszug aus dem „Headquarter“ von Gary Rex Lauck im dem von Katharina Witt gegründetem Forum Web-gegen-rechts.de
"Kameraden! Lets go and make yourself heard in "katarina witt's" neueste #####: www.web-gegen-Rechts.de This schwul bitch attacks the German people's basic right to be anti-communist or whatever they want to be. The next message is for this schwul ChiChoCheChe: ey kloine! Your input was copied and forwarded to the polizei, because you CALLED FOR VIOLENCE (Gewalt) AGAINST NATIONALSOZIALISTEN and that is AGAINST the German law. We will shut down your hate-filled, violence- and genocide-promoting web-seite! Für Kameraden: dont forget, SELF-DEFENSE is a God-given natural right: if you feel threatened by a kommiestinker or antifa-heisst-##### wacko - act like you would act in a war-situation! REPORT EVERY RotePest TO THE POLICE! Heil Hitler! Es lebe Nationalsozialismus!"
Wem Katharina Witt mit dem Web-gegen-rechts.de auf die Füße getreten ist, wollen wir mit diesem Aufsatz genauer ergründen.
Bei den Recherchen stieß ich auf folgende Aussagen von Gary Rex Lauck, dem Leiter und Gründer der NSDAP/AO, die aus Gerichtsakten entnommen wurden und hier nicht unerwähnt bleiben sollten. Sie geben einen tiefen Einblick in die Ideologie, wie es deutlicher nicht sein kann:
„Zuerst werden dann die Türken nach Hause gejagt – und wenn sie nicht schnell genug gehen, werden sie erschossen. Dann kommen die Liberalen an die Reihe. Die wollen doch Rassenvermischung. Also schicken wir sie nach Afrika“.[1]
Lauck hat nicht nur eine „klare Vorstellung“ wie ein Deutschland aussehen könnte nach der erneuten Machtergreifung der NSDAP, er lässt uns auch nicht im Unklaren über seine Auffassung der „historischen“ NSDAP:
„Mich stört nicht, dass so viele Juden unter Hitler das Leben verloren haben. Mich stört, dass so viele Übriggeblieben sind.“[2]
„KZs und Gaskammern dürfen auch nicht fehlen, aus „historischer“ Gerechtigkeit – damit die Lügen von Auschwitz endlich stimmen“.[3]
Eine Anmerkung noch an dieser Stelle zur verwandten Literatur:
Die Literaturangaben sind, unüblicher Weise, in Fußnoten zum Text enthalten. Bei Links mit rechtsradikalen Inhalten habe ich keine genauen Angaben gemacht. Ich möchte nicht auf diese Weise für eine weitere Publicity sorgen. Ich bitte, mir dieses nachzusehen.
2. Wer oder was ist die NSDAP/AO?
Die NSDAP/AO kann nicht betrachtet werden, ohne seinen Gründer Gary Rex Lauck und dessen Historie. Diese amerikanische Gruppierung ist, wie die meisten rechtsextremen Organisationen ‚personengebunden’.
2.1 Gary Rex Lauck – ein Kurzportrait
Lauck wurde 1953 in Milwaukee geboren. Bereits seine Großeltern sind von Deutschland in die USA eingewandert und hatten sich in der „deutschen“ Stadt Milwaukee angesiedelt. Sie waren darauf bedacht, ihre mitgebrachten nationalen Vorstellungen zu bewahren und eine Assimilation mit dem „amerikanischen“ zu verhindern. Auch Laucks Eltern waren mit dem Nationalismus geistig eng verbunden.[4]
Bereits während seiner Schulzeit schließt sich Lauck der amerikanischen „Horst-Wessel-Kampftruppe“ an und wird später Propagandachef der antisemitischen „National Socialist Party of America“ (NSPA) in Chicago[5]. 1972 gründet er die NSDAP/AO in Lincoln/Nebraska und 1973 erscheint die erste Ausgabe des deutschsprachigen Pamphletes „NS-Kampfruf“.
Gary Lauck, der 2 Jahre an der Universität von Nebraska Deutsch und Philosophie studierte[6], leugnete seine Vorliebe zum „Deutschen Reich“ nie. Vielfältig waren seine Kontakte zur deutschen rechtsextremistischen Szene von denen hier nur einige Erwähnung finden sollen:
1974 referierte Lauck bei Manfred Roeders „Deutschen Bürgerinitiative“ (DBI) sowie bei der „Bürger- und Bauerninitiative“ (BBI) des mittlerweile verstorbenen Thies Christophersen zum Thema „Warum Hitler in Amerika immer noch populär ist“. Er wird festgenommen und die Hamburger Innenbehörde verfügt einen Ausweisungsbefehl und Einreiseverbot für die BRD[7].
Im März 1976 reist Lauck illegal in die BRD ein und wird festgenommen. Bei ihm gefunden wurden 20000 Hakenkreuzaufkleber mit den Aufschriften „NS-Verbot aufheben!“ und „Kauft nicht bei Juden“. Das Landgericht Koblenz verurteilte ihn am 27.07.1976 wegen Verwendung nationalsozialistischer Propaganda zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten auf Bewährung und 1000,- DM Geldstrafe. Die Zeit der Untersuchungshaft nutzte Lauck. Der NSDAP/AO-Leitfaden „Strategie, Propaganda und Organisation“ wurde, so ließt es sich auf diesem „verfasst vom Organisationsleiter der NSDAP-AO während seiner Gefangenschaft in Deutschland im Jahre 1976“. Unmittelbar nach der Verurteilung wurde Lauck des Landes verwiesen und erhielt ein lebenslanges Einreiseverbot.
1981 wird Lauck wegen Verbreitung von NS-Propaganda in Zweibrücken in Abwesenheit angeklagt. Weitere Anklagen von anderen Gerichten folgen.
Am 06.03.1995 erließ das Amtsgericht Hamburg einen internationalen Haftbefehl gegen Lauck. Lauck wird daraufhin am 20.03.1995 im dänischen Greve bei Jonny Hanssen festgenommen und 05. September 1995 nach Deutschland ausgeliefert. Am 22.08.1996 wird Lauck wegen Verbreitung neonazistischer Propaganda, Volksverhetzung, Aufstachelung zur Gewalt vom Landgericht Hamburg zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Lauck geht in Revision. Der Bundesgerichtshof bestätigt am 14.03.1997 jedoch das Urteil des Hamburger Landgerichtes. Am 23.03.1999 wird er aus der Haft entlassen und unmittelbar abgeschoben.
Während seiner Haftzeit wurde Lauck von der HNG betreut.
Laucks erster öffentliche Auftritt nach der Haft: er nimmt am Aryan Nations World Congress in Idaho teil.
[...]
[1] www.idgr.de/lexikon/bio/l/lauck-gary/lauck.html
[2] www.idgr.de/lexikon/bio/l/lauck-gary/lauck.html
[3] www.idgr.de/lexikon/bio/l/lauck-gary/lauck.html
[4] vgl. Frankfurter Rundschau vom 23.08.1996
[5] www.idgr.de/lexikon/bio/l/lauck-gary/lauck.html
[6] vgl. www.idgr.de/lexikon/bio/l/lauck-gary/lauck.html
[7] vgl. www.idgr.de/lexikon/bio/l/lauck-gary/lauck.html
- Arbeit zitieren
- Ulrike-Anna Kindler (Autor:in), 2001, Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei - Auslands- und Aufbauorganisation: Ideologie, Struktur und Website, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61962
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