Dem Hamburg Wechsler Intelligenztest für Kinder (im Folgetext HAWIK-R) liegt Wechslers Definition von Intelligenz zugrunde:
„Intelligenz ist die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit deiner Umwelt wirkungsvoll auseinanderzusetzen. Sie ist global, weil sie das Verhalten des Individuums als Ganzes charakterisiert: Sie ist zusammengesetzt, weil sie aus Elementen oder Fähigkeiten besteht, die, wenn auch nicht vollständig unabhängig, doch qualitativ unterscheidbar sind.“
(Zitiert nach der deutschen Übersetzung: Wechsler 1956, S.13, Tietze/Tewes 1983, S.25).
Diese Definition impliziert Wechslers Intention, verschiedene menschliche Fähigkeiten in sein Konzept von Intelligenz miteinzubeziehen und ihnen gleichrangige Bedeutung beizumessen. Wechsler sah also die Intelligenz nicht in der Kapazität ausgedrückt, sondern die Leistung war für ihn eher bedeutend. Das Grundprinzip besteht also darin, dass es unwichtig ist wie viel man Intelligenz man hat (Quantität), um sich dem Klima anzupassen, sondern wie gut man seine Intelligenz verwendet. Wechsler begründet seine Meinung damit indem er sagt, dass man weder die intellektuelle Kapazität sehen kann noch sein Bestehen konkret überprüft werden kann. Die Leistung kann jedoch gemessen werden und sollte der Fokus des Tests sein.
Inhaltsverzeichnis
- Lebenslauf Davis Wechsler
- 1.) Definition von Intelligenz nach Wechsler (1958)
- 2.) Psychologisches Grundkonzept des Hamburg-Wechsler- Intelligenztests für Kinder
- 2.1. Der Aufbau des Tests
- 2.2. Allgemeine Durchführungsbedingungen
- 2.2.1. Testmaterial
- 2.2.2. Testsituation
- 2.2.3. Dauer der Durchführung und Atmosphäre
- 2.2.4. Beziehung zwischen Testleiter und Kind
- 2.3. Gütekriterien
- 2.3.1. Objektivität
- 2.3.2. Reliabilität
- 2.3.3. Standarisierung
- 3.) Die Bestimmung des IQ
- 4.) Die Interpretation des IQ
- 4.1. Die quantitative Interpretation
- 4.2. Die qualitative Interpretation
- 5.) Die Berechnung der Wertpunkte
- 6.) Die Interpretation der Wertpunkte
- 7.) Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder (HAWIK-R) zielt darauf ab, die Intelligenz von Kindern im Alter von 6 bis 16 Jahren zu messen und zu analysieren. Der Text befasst sich mit den theoretischen Grundlagen des HAWIK-R, seiner Konstruktion, seinen Gütekriterien sowie der Interpretation der Testergebnisse.
- Wechslers Definition von Intelligenz und seine Bedeutung für den Test
- Der Aufbau und die Struktur des HAWIK-R, einschließlich seiner Untertests
- Die Bestimmung des Intelligenzquotienten (IQ) und seine Interpretation
- Die Gütekriterien des HAWIK-R, wie Objektivität, Reliabilität und Standarisierung
- Die verschiedenen Aspekte der Interpretation der Testergebnisse, sowohl quantitativ als auch qualitativ
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert einen detaillierten Lebenslauf von David Wechsler, dem Entwickler des HAWIK-R. Es werden seine wichtigsten Stationen in der wissenschaftlichen Laufbahn beleuchtet, die ihn zur Entwicklung seiner Intelligenztests führten. Das zweite Kapitel widmet sich Wechslers Definition von Intelligenz, die als Grundlage für den HAWIK-R dient. Es wird erläutert, wie Wechsler Intelligenz als eine komplexe und zusammengesetzte Fähigkeit begreift, die verschiedene Aspekte des Denkens und Handelns umfasst.
Im dritten Kapitel wird das psychologische Grundkonzept des HAWIK-R vorgestellt. Es wird der Aufbau des Tests erläutert, der in einen Verbalteil und einen Handlungsteil unterteilt ist. Weiterhin werden die allgemeinen Durchführungsbedingungen, wie Testmaterial, Testsituation und die Beziehung zwischen Testleiter und Kind, beschrieben. Das vierte Kapitel befasst sich mit den Gütekriterien des HAWIK-R, darunter die Objektivität, Reliabilität und Standarisierung. Es wird erklärt, wie diese Kriterien die Qualität des Tests gewährleisten und die Aussagekraft der Ergebnisse stärken.
Das fünfte Kapitel beleuchtet die Bestimmung des IQ, der aus den Testergebnissen abgeleitet wird. Es werden die verschiedenen Methoden zur Berechnung des IQ vorgestellt und die Bedeutung des IQ als Maß für die kognitive Leistungsfähigkeit diskutiert. Das sechste Kapitel widmet sich der Interpretation des IQ. Es werden sowohl die quantitative Interpretation anhand von Normentabellen als auch die qualitative Interpretation der einzelnen Untertests erklärt. Es werden Hinweise gegeben, wie die Ergebnisse des HAWIK-R im Hinblick auf die individuellen Stärken und Schwächen des Kindes interpretiert werden können.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter, die im Text behandelt werden, sind: Intelligenz, Intelligenztest, Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder (HAWIK-R), David Wechsler, IQ, Objektivität, Reliabilität, Standarisierung, Verbalteil, Handlungsteil, Untertests, Interpretation, Quantitative Interpretation, Qualitative Interpretation, Wertpunkte, Normentabellen.
- Citar trabajo
- Wiebke Boden (Autor), 2002, Der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6159