„Die Hauptfunktion der Vereinten Nationen (VN) besteht darin, als ein internationales Forum zu dienen, in dem ein breites Spektrum von Weltproblemen erörtert werden kann.“ Um die wichtigsten Herausforderungen, sowie die Werte und Grundsätze der Vereinten Nationen in den kommenden Jahrzehnten zu erörtern und die Rolle der Weltorganisation im 21. Jahrhundert festzulegen kamen vom 6. - 8. September 2000 am Sitz der Vereinten Nationen in New York rund 150 Staats- und Regierungschefs zusammen. Zu den vordringlichsten Problemen unserer Zeit, auf die das bisher größte Treffen von Staatsoberhäuptern und Regierungschefs in der Geschichte einging, gehörten die Fragen, wie Milliarden Menschen aus bitterster Armut befreit, wie globale Umweltprobleme wirksamer angegangen und wie die Friedenseinsätze der Vereinten Nationen verbessert werden können.
Generalsekretär Kofi Annan hatte den Staats und Regierungschefs in seinem Millenniumsbericht „Wir, die Völker: Die Rolle der Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert“ vorgeschlagen, sich auf ihrem Gipfel zu einer Reihe konkreter Zielsetzungen zu bekennen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Werte und Grundsätze
3. Das 21. Jahrhundert soll von folgenden Grundwerten geprägt sein
3.1 Freiheit
3.2 Gleichheit
3.3 Solidarität
3.4 Toleranz
3.5 Achtung vor der Natur
3.6 Gemeinsam getragene Verantwortung
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
6. Anhang
1. Einleitung
„Die Hauptfunktion der Vereinten Nationen (VN) besteht darin, als ein internationales Forum zu dienen, in dem ein breites Spektrum von Weltproblemen erörtert werden kann.“[1] Um die wichtigsten Herausforderungen, sowie die Werte und Grundsätze der Vereinten Nationen in den kommenden Jahrzehnten zu erörtern und die Rolle der Weltorganisation im 21. Jahrhundert festzulegen kamen vom 6. – 8. September 2000 am Sitz der Vereinten Nationen in New York rund 150 Staats- und Regierungschefs zusammen. Zu den vordringlichsten Problemen unserer Zeit, auf die das bisher größte Treffen von Staatsoberhäuptern und Regierungschefs in der Geschichte einging, gehörten die Fragen, wie Milliarden Menschen aus bitterster Armut befreit, wie globale Umweltprobleme wirksamer angegangen und wie die Friedenseinsätze der Vereinten Nationen verbessert werden können.
Generalsekretär Kofi Annan hatte den Staats und Regierungschefs in seinem Millenniumsbericht „Wir, die Völker: Die Rolle der Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert“ vorgeschlagen, sich auf ihrem Gipfel zu einer Reihe konkreter Zielsetzungen zu bekennen.
2. Werte und Grundsätze
Die Staats und Regierungschefs sind am Anbruch eines neuen Jahrtausends zusammengekommen, um ihren Glauben an die Vereinten Nationen und ihre Charta als unverzichtbare Grundlagen einer friedlicheren, in größerem Wohlstand lebenden, gerechteren Welt zu bekräftigen.
Neben den Verantwortlichkeiten gegenüber der eigenen Gesellschaft sind Sie gemeinschaftlich dafür verantwortlich, weltweit die Grundsätze der Menschenwürde und der Gleichberechtigung zu wahren. Als Führer haben sie daher eine Pflicht gegenüber allen Bürgern der Welt zu erfüllen, namentlich den Schwächsten unter ihnen und insbesondere den Kindern der Welt, denen die Zukunft gehört.
Sie sind entschlossen, im Einklang mit den Zielen und Grundsätzen der Charta in der ganzen Welt gerechten und dauerhaften Frieden herbeizuführen.
Sie bekennen sich erneut dazu, alle Anstrengungen zu unterstützen, die auf die Wahrung der souveränen Gleichheit aller Staaten zielen, die Achtung ihrer territorialen Unversehrtheit und politischen Unabhängigkeit zu gewäherleisten. Es geht darum, die Beilegung von Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln und in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts zu erreichen, sowie das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu sichern.
Grundsätzlich soll die Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der Staaten, die Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten, die Gleichberechtigung aller ohne Unterschied nach Rasse, Geschlecht, Sprache oder Religion und die internationale Zusammenarbeit bei der Lösung internationaler Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller oder humanitärer Art zum Prinzip werden.
3. Das 21. Jahrhundert soll von folgenden Grundwerten geprägt sein
3.1 Freiheit
Männer und Frauen haben das Recht, in Würde und Freiheit - von Hunger und der Furcht vor Gewalt, Unterdrückung oder Ungerechtigkeit befreit – ihr Leben zu leben und ihre Kinder zu erziehen. Diese Rechte werden am besten durch eine demokratische Staatsführung auf der Grundlage des Willens der einzelnen Völker gewährleistet.
3.2 Gleichheit
Keinem Menschen und keiner Nation darf die Chance vorenthalten werden, aus der Entwicklung Nutzen zu ziehen. Die Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Männern und Frauen muss gewährleistet sein. „Die Vereinten Nationen tun ihr Bestes um die Kluft zu überbrücken.“[2]
[...]
[1] Eine Schriftenreihe des Auswärtigen Amts (2004): Zwischenstaatliche Verhandlungen, Entscheidungsfindungen und Beschlussfassung bei den Vereinten Nationen: ein Leitfaden, Berlin, S.3.
[2] Annan, Kofi (19. Juni 2001): Cyril-Foster Gedächtnisrede, Oxford. aus Fröhlich, Manuel (Hg.) (2004): Die Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert Reden und Beiträge 1997-2003, Wiesbaden, S. 106 .
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- Stefan Rittinghaus (Author), 2006, Die wichtigsten Werte und Grundsätze der UNO im 21. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61459
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