Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Frauen in den Medien und deren Darstellung in Bezug zur Realität. Der Schwerpunkt ist hierbei besonders auf die Printmedien und das Fernsehen gelegt. Ein weiterer wichtiger Unterpunkt ist das Format der Frauenzeitschriften, welche als eher spezifisch betrachtet werden müssen. In unserer Gesellschaft zeigt sich heute noch immer ein sexistisches Frauenbild, was trotz der Emanzipationswelle nicht ausgeräumt werden konnte. Stereotypes Rollenverhalten findet sich in fiktionalen und non-fiktionalen Medien wieder. Besonders die Werbung bewirbt diverse Produkte mit dem ästhetischen Erscheinungsbild einer Frau. Zudem ist es ein Irrglaube, Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Das Gesetzt gibt dieses zwar formal wieder, jedoch sieht die Realität anders aus. Nur wenige Frauen sind in Führungspositionen und die mediale Berichterstattung ist vor allem männlich geprägt. Dies hat vorwiegend mit den relevanten Themen zu tun, die primär in den Medien behandelt werden, die nämlich den politischen und wirtschaftlichen Bereich betreffen. In diesen Bereichen sind Frauen nur selten anzutreffen und Männer überwiegen in diesen Nachrichtenteilen stark. Überhaupt gibt es nur einen Nachrichtenteil, der die Präsenz von Männern und Frauen relativ ähnlich darstellt, und das ist der Bereich Gesundheit und Bildung. Die wesentliche Literatur auf die ich mich beziehe ist von Röser, Jutta: Frauenzeitschriften und weiblicher Lebenszusammenhang; Westdt. Verlag, Opladen, 1992, Velte, Jutta: Die Darstellung von Frauen in den Medien in Frauen und Medien; Westdeutscher Verlag, Opladen, 1995, sowie 1 Artikel von Dorer, Johanna / Marschik, Matthias: Wie die Medien „Frauen“ konstruieren in Medienimpulse - Beiträge zur Medienpädagogik, Heft Nr. 29, September 1999 und einer von Hensel, Jana: Schön schwach, zu finden unterhttp://www.zeit.de/2005/10/Titel_2fFrauen_10von Hensel, Jana: Schön Schwach(Letzter Zugriff: 07.04.2005). Zu Beginn der Arbeit soll ein allgemeines Frauenbild skizziert werden, welches darstellt, wie die allgemeine Situation der Frau heute noch zum Teil aussieht. Im Anschluss gehe ich auf den gesellschaftlichen Wandel und die Fortschritte der Frauen ein. Das größte Kapitel dieser Arbeit hat den Bereich der Medien zum Gegenstand. Hier werden die Bereiche der Printmedien, der Frauenzeitschriften und des Fernsehens analysiert und deren Darstellungen von Frauen in Bezug zur Realität gesetzt. [...]
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Allgemeines Frauenbild in unserer Gesellschaft
3. Gesellschaftlicher Wandel der Frau
4. Das Frauenbild in den Medien
4.1 Das Frauenbild in den Printmedien
4.2 Das Frauenbild in den Frauenzeitschriften
4.3 Das Frauenbild im Fernsehen
5. Schluss
6. Literaturverzeichnis
7. Internetverzeichnis
8. Aufsätze
9. Statistiken
1. Einleitung
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Frauen in den Medien und deren Darstellung in Bezug zur Realität. Der Schwerpunkt ist hierbei besonders auf die Printmedien und das Fernsehen gelegt. Ein weiterer wichtiger Unterpunkt ist das Format der Frauenzeitschriften, welche als eher spezifisch betrachtet werden müssen. In unserer Gesellschaft zeigt sich heute noch immer ein sexistisches Frauenbild, was trotz der Emanzipationswelle nicht ausgeräumt werden konnte. Stereotypes Rollenverhalten findet sich in fiktionalen und non-fiktionalen Medien wieder. Besonders die Werbung bewirbt diverse Produkte mit dem ästhetischen Erscheinungsbild einer Frau. Zudem ist es ein Irrglaube, Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Das Gesetzt gibt dieses zwar formal wieder, jedoch sieht die Realität anders aus. Nur wenige Frauen sind in Führungspositionen und die mediale Berichterstattung ist vor allem männlich geprägt. Dies hat vorwiegend mit den relevanten Themen zu tun, die primär in den Medien behandelt werden, die nämlich den politischen und wirtschaftlichen Bereich betreffen. In diesen Bereichen sind Frauen nur selten anzutreffen und Männer überwiegen in diesen Nachrichtenteilen stark. Überhaupt gibt es nur einen Nachrichtenteil, der die Präsenz von Männern und Frauen relativ ähnlich darstellt, und das ist der Bereich Gesundheit und Bildung.
Die wesentliche Literatur auf die ich mich beziehe ist von Röser, Jutta: Frauenzeitschriften und weiblicher Lebenszusammenhang; Westdt. Verlag, Opladen, 1992, Velte, Jutta: Die Darstellung von Frauen in den Medien in Frauen und Medien; Westdeutscher Verlag, Opladen, 1995, sowie 1 Artikel von Dorer,Johanna / Marschik,Matthias: Wie die Medien „Frauen“ konstruieren in Medienimpulse - Beiträge zur Medienpädagogik, Heft Nr. 29, September 1999 und einer von Hensel, Jana: Schön schwach, zu finden unter http://www.zeit.de/2005/10/Titel_2fFrauen_10 von Hensel, Jana: Schön Schwach (Letzter Zugriff: 07.04.2005). Zu Beginn der Arbeit soll ein allgemeines Frauenbild skizziert werden, welches darstellt, wie die allgemeine Situation der Frau heute noch zum Teil aussieht. Im Anschluss gehe ich auf den gesellschaftlichen Wandel und die Fortschritte der Frauen ein. Das größte Kapitel dieser Arbeit hat den Bereich der Medien zum Gegenstand. Hier werden die Bereiche der Printmedien, der Frauenzeitschriften und des Fernsehens analysiert und deren Darstellungen von Frauen in Bezug zur Realität gesetzt. Der Schluss gibt eine kurze Zusammenfassung der bearbeiteten Kapitel wieder und beinhaltet eine kurze persönliche Stellungnahme
2. Allgemeines Frauenbild in unserer Gesellschaft
Sexistische Unterdrückung von Frauen findet sich in unserer Gesellschaft in den verschiedensten Bereichen wieder. Besonders ist dies in der Arbeitswelt erkennbar, in der Frauen weniger Lohn erhalten, für gleiche, bzw. gleichwertige Arbeit. Sexismus ist oft die Grundlage für männliche Gewalt gegen Frauen. Dazu gehören Vergewaltigung, schlagen von Frauen und das „Anmachen“ von Frauen auf der Straße.[1] Kaum eine Zeitung oder eine Illustrierte, egal welcher Art, verzichtet heute auf weibliche Nacktaufnahmen. Aber auch in Filmen kann man wenigstens eine Nacktszene oder eine Liebesszene beobachten. Dieser Aspekt ist eng verbunden mit den gesellschaftlichen Normen, die in Bezug auf Frauen existieren. Sexismus ist aber auch die Reduzierung der Frau auf sogenannte weibliche Tugenden. Dazu gehören Unterordnung (vor allem unter Männern), Neigung zum Gehorsam, Demut, Bescheidenheit, Schutzbedürftigkeit, Naivität, Emotionalität, Passivität, Abhängigkeit, Mütterlichkeit, Unselbständigkeit, Geringere Körperkraft, und Schwächlichkeit.[2] Wenn diese Tugenden als Grundlage gelten würden, dann könnten Männer demnach alles viel besser als Frauen, aber dass dies nicht so ist, zeigt sich heute in vielen Berufszweigen. Frauen besetzen heute ebenso Führungspositionen wie Männer, jedoch sind es nur 3,7%.[3] Trotz einer vermeintlich geglückten Emanzipation, und der daraus resultierenden Gleichberechtigung, kann heute immer noch ein klassisches Rollemuster beobachtet werden, nach dem auch junge Paare leben.[4] Heute sind mehr Frauen berufstätig, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Frauen finanziell unabhängig und mehr Männer übernehmen auch den Erziehungsurlaub, als vor 25 Jahren, jedoch kann von einer Gleichberechtigung noch immer nicht gesprochen werden, weil diese Frauen noch immer zu den Ausnahmen zählen.[5]
3. Der gesellschaftliche Wandel der Frau
Die Frage der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sucht nach Maßstäben, die anzulegen sind, um diese zu erläutern. Zieht man die Schulabschlüsse in Betracht, dann müsste gesagt werden, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, da junge Frauen mittlerweile häufiger mit dem Abitur abschließen als junge Männer.[6] Das Bildungsniveau der Frauen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Im Jahr 2000 waren fast die Hälfte der Studierenden Frauen und auch die Berufstätigkeit der Frauen hat in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zugenommen.[7] Immer mehr Frauen mit Kindern beginnen das Arbeiten und eine reine Familienzentriertheit wird zwar seltener, jedoch bestimmt sie noch immer das Partnerschaftsbild. 70% der Frauen sind Hausfrauen oder nur halbtags tätig.[8] Jedoch gibt es auch Frauen, die als „Karrierefrauen“ zu bezeichnen sind. Sie haben nicht die Doppelbelastung von Familie und Beruf und gehen den Weg, der bisher nur Männer vorbehalten war. Sie betreten Felder, in denen männlich geprägte Regeln gelten, da Karrierestreben eher den Männern zugesprochen wird und Frauen die leistungsorientiert denken, müssen Angst haben als unweiblich angesehen zu werden.[9] Ein weiterer Teil möchte Beruf und Familie vereinbaren. Dies ist aber nicht immer ganz einfach, da die Kindererziehung und der Haushalt, immer noch zum Großteil auf den Schultern der Frau lasten. Das Privatleben junger Frauen hat sich ebenfalls geändert. Sie heiraten seltener[10], Scheidungen sind häufiger und sie nehmen sich mehr Zeit zum studieren und arbeiten.[11] Frauen haben somit mehr Zeit für sich selbst. Sie können sich orientieren und sind finanziell unabhängig. Nichteheliche Lebensgemeinschaften oder das Singleleben gewinnen an Bedeutung. Die Frauenbewegung der 70er Jahre bedingte, dass es zur Politisierung der Frauen gekommen ist. Die rechtliche Stellung der Frau wurde seit dem stark verbessert. Frauen erlebten dadurch einen Bewusstseinswandel.[12] Sie sind nun stärker von Individualisierung betroffen und können selbst über sich und ihren Lebensweg bestimmen und sind somit nicht mehr eingeschränkt handlungsfähig.
4. Das Frauenbild in den Medien
Unter Medien ist der Bereich der Zeitungen, Magazine, Illustrierten, der Zeitschriften und sonstige Printmedien, sowie das Radio und Fernsehens zu verstehen. In dieser Arbeit sollen die Schwerpunkte jedoch die Bereiche der Printmedien, insbesondere der Frauenzeitschriften und das Fernsehen sein. Das Radio möchte ich in diesem Zusammenhang vernachlässigen, da es in ihm keine bildliche Darstellung von Frauen gibt. Jedoch ist die bildliche Präsenz, im Zusammenhang mit der Berichterstattung über Frauen, eine sehr relevante. Warum dies so ist, darauf werde ich in den nächsten Kapiteln näher eingehen. Die Darstellung von Frauen und Männern lässt sich in diesen Bereich unterscheiden. Noch immer werden Frauen als „Lustobjekt“ gezeigt.[13] Dies gilt besonders für das Fernsehen, und hier insbesondere die Spielfilme. Aber auch Zeitschriften sind sehr stark von weiblichen Fotografien geprägt, welche Frauen nur leicht bekleidet darstellen. Gerade in der Werbung werden stereotype Darstellungen von Mann und Frau gezeigt. Auch in Illustrierten Zeitschriften und Magazinen sind Frauen stark vertreten. In diesen Zeitschriften findet sich ein relativ großer Bildteil wieder, unabhängig davon, ob die Frauen bekleidet sind oder nicht. Im Gegensatz zu anderen Massenmedien sind die Frauen hier nicht unterrepräsentiert.[14] Die Medienpräsenz von Frauen war lange Zeit auf Werbespots, Filme und jene Sendungen beschränkt, welche die Frauen in ihrer Privatsphäre und ihnen zugeschriebenen Rollen und Funktionen zeigten. Dies hatte auch damit zu tun, dass die handelnden Personen in Politik, Wirtschaft und Kunst meist Männer waren.[15] Die diskriminierende Stellung der Frau hat sich jedoch in den letzten Jahren geändert. Wie weitreichend diese Veränderung bis heute ist, sollen die Nachfolgenden Kapitel zum Frauenbild, in einzelnen Teilbereichen der Medien, klären.
[...]
[1] siehe Digel, Helmut, Sport und Berichterstattung, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek, 1983 (S. 149)
[2] vergl. Digel, Helmut, Sport und Berichterstattung, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek, 1983 (S. 149)
[3] aus http://www.zeit.de/2005/10/Titel_2fFrauen_10 von Hensel, Jana: Schön Schwach (Letzter Zugriff: 07.04.2006)
[4] siehe http://www.zeit.de/2005/10/Titel_2fFrauen_10 von Hensel, Jana: Schön Schwach (Letzter Zugriff: 07.04.2006)
[5] vergl. http://www.zeit.de/2005/10/Titel_2fFrauen_10 von Hensel, Jana: Schön Schwach (Letzter Zugriff: 07.04.2006)
[6] siehe Röser, Jutta: Frauenzeitschriften und weiblicher Lebenszusammenhang; Westdt. Verlag, Opladen, 1992 (S. 33)
[7] vergl. Datenreport 2002; Zahlen und Fakten über die BRD; Bonn 2002, (S.74)
[8] aus http://www.zeit.de/2005/10/Titel_2fFrauen_10 von Hensel, Jana: Schön Schwach (Letzter Zugriff: 07.04.2006)
[9] vergl. Röser, Jutta: Frauenzeitschriften und weiblicher Lebenszusammenhang; Westdt. Verlag, Opladen, 1992 (S. 46)
[10] siehe Datenreport 2002; Zahlen und Fakten über die BRD; Bonn 2002, (S.527ff.)
[11] siehe Röser, Jutta: Frauenzeitschriften und weiblicher Lebenszusammenhang; Westdt. Verlag, Opladen, 1992 (S. 53)
[12] vergl. Röser, Jutta: Frauenzeitschriften und weiblicher Lebenszusammenhang; Westdt. Verlag, Opladen, 1992 (S. 64ff.)
[13] aus http://www.arbeitskreis-katholischer-glaube.de/texte/blick_in_die_zeit/frauembild.htm von Rissling, P. Eugen: Das Frauenbild in unserer Gesellschaft (Letzter Zugriff: 05.04.2006)
[14] siehe Schmerl, Christiane: Das Frauen- und Mädchenbild in den Medien; Leske Verlag, Opladen, 1984 (S. 53)
[15] Dorer,Johanna / Marschik,Matthias: Wie die Medien „Frauen“ konstruieren in Medienimpulse - Beiträge zur Medienpädagogik, Heft Nr. 29, September 1999
- Citar trabajo
- Andreas Berkenkamp (Autor), 2006, Frauen in den Medien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61365
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