In der heutigen Gesellschaft spielt HipHop eine wesentliche Rolle, allein in der Musikbranche ist dieses Phänomen nicht mehr wegzudenken. Es ist eine Musikrichtung, die viele Jugendliche und Heranwachsende anspricht. HipHop ist in der Musikwelt längst keine Eintagsfliege mehr. Es etablierte sich Schritt für Schritt zu einer eigenständigen Musikrichtung. Sogar bei großen Musikveranstaltungen, wie dem Echo, besitzt der HipHop, sei es national als auch international, eine eigene Kategorie. So gewann im Jahr 2006 in der Kategorie HipHop National Fettes Brot, eine der bekanntesten deutschen Bands, den begehrten Echoaward. HipHop ist dennoch nicht gleich HipHop, aus diesem Grund werde ich in dieser Hausarbeit sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten des amerikanischen und des deutschen HipHop herausarbeiten. Hierbei wird die Entwicklung des HipHops in beiden Ländern analysiert. Es wird Bezug sowohl auf den sozialen Hintergrund als auch auf die Entwicklung der Bewegungen bzw. Tanzstile genommen. Aus den Untersuchungen soll hervorgehen, was eigentlich die HipHop-Kultur kennzeichnet. Abschließend findet zu diesem Thema eine Abgrenzung des deutschen HipHop zum amerikanischen HipHop statt. Hierdurch sollen die wesentlichen Unterschiede beider HipHop-Vorstellungen verdeutlicht werden. Somit beschäftigt sich diese Hausarbeit im Wesentlichen mit den Fragen: Was ist eigentlich HipHop?, Wie entwickelte sich der HipHop?, Welcher sozialer Hintergrund verbirgt sich hinter dem Begriff HipHop?, Welche Ausdrucksformen des HipHop gibt es überhaupt?, Was zeichnet HipHop im Wesentlichen aus?, Wie sehr unterscheidet sich der amerikanische HipHop vom deutschen HipHop?
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Die Entwicklung des amerikanischen HipHop
2.1 Die Anfänge und ihre Weiterentwicklung
2.2 Sozialer Hintergrund
2.3 Bewegungen bzw. Tanzstile
3 Die Entwicklung des deutschen HipHop
3.1 Geschichtlicher Hintergrund
3.2 Sozialer Hintergrund
3.3 Tanzstile und ihre Entwicklung
4 Kennzeichen der HipHop-Kultur
4.1 Musik – DJing und Rap bzw. MCing
4.2 Breakdance
4.3 Graffiti – Writing
4.4 Mode – Kleidung
5 Abgrenzungen des amerikanischen HipHop zum deutschen HipHop
6 Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
In der heutigen Gesellschaft spielt HipHop eine wesentliche Rolle, allein in der Musikbranche ist dieses Phänomen nicht mehr wegzudenken. Es ist eine Musikrichtung, die viele Jugendliche und Heranwachsende anspricht. HipHop ist in der Musikwelt längst keine Eintagsfliege mehr. Es etablierte sich Schritt für Schritt zu einer eigenständigen Musikrichtung. Sogar bei großen Musikveranstaltungen, wie dem Echo, besitzt der HipHop, sei es national als auch international, eine eigene Kategorie. So gewann im Jahr 2006 in der Kategorie HipHop National Fettes Brot, eine der bekanntesten deutschen Bands, den begehrten Echoaward.
HipHop ist dennoch nicht gleich HipHop, aus diesem Grund werde ich in dieser Hausarbeit sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten des amerikanischen und des deutschen HipHop herausarbeiten. Hierbei wird die Entwicklung des HipHops in beiden Ländern analysiert. Es wird Bezug sowohl auf den sozialen Hintergrund als auch auf die Entwicklung der Bewegungen bzw. Tanzstille genommen.
Aus den Untersuchungen soll herausgehen, was eigentlich die HipHop-Kultur kennzeichnet. Abschließend findet zu diesem Thema eine Abgrenzung des deutschen HipHop zum amerikanischen HipHop statt, hierdurch sollen die wesentlichen Unterschiede beider HipHop-Vorstellungen verdeutlicht werden.
Somit beschäftigt sich diese Hausarbeit im Wesentlichen mit den Fragen: Was ist eigentlich HipHop?, Wie entwickelte sich der HipHop?, Welcher sozialer Hintergrund verbirgt sich hinter dem Begriff HipHop?, Welche Ausdrucksformen des HipHop gibt es überhaupt?, Was zeichnet HipHop im Wesentlichen aus?, Wie sehr unterscheidet sich der amerikanische HipHop vom deutschen HipHop?
2 Die Entwicklung des amerikanischen HipHop
2.1 Die Anfänge und ihre Weiterentwicklung
Der HipHop entwickelte sich während der späten 60er Jahre in der Bronx[1]. Wie jedoch die Musikrichtung zur ihrer Bezeichnung kam, wurde niemals vollständig dokumentiert. Eine in der Literatur angegebene Entstehungsgeschichte der Bezeichnung „HipHop“ geht auf den DJ und Rapper Afrika Bambaataa zurück. So soll er die Begriffe „hip“ für „neu“ und „hop“ für „Hüpfen „ miteinander verbunden haben. Somit prägte er den neuen Begriff. Wie schon erwähnt ist der HipHop in der Bronx entstanden. Über viele Jahre immigrierten Menschen aus aller Welt in die amerikanischen Städten, so auch in der Bronx. Diese Menschen brachten ihre eigenen Kulturen, Musikrichtungen, Traditionen und Tänze mit und formten den ideologischen Rahmen des heutigen HipHop (Vgl. HARRIS, R., 2004, S. 20).
Ein aus Jamaika stammender DJ namens Kool Herc begann zu seinen Platten, die er auflegte, zu sprechen. Hierbei orientierte sich Kool Herc an den so genannten Jamaican tosting, einer Form zur laufenden Musik zu sprechen. Außerdem spielte er im Gegensatz zu vielen anderen DJs nur bestimmte Segmente eines Liedes, die als break bezeichnet wurden und in dem der Rhythmus (beat) des Liedes zur Geltung kam. Diese Segmente eines Liedes nutzten die so genannten B-Boys[2] und B-Girls für ihre mutigen und ausgefallen Tanzbewegungen, hierbei tanzten sie entweder allein oder in Gruppen. Kool Herc brachte so die Leute zum ausflippen und inspirierte dadurch, unter anderem Grandmaster Flash und Afrika Bambaataa, auch Platten aufzulegen (Vgl. MC GURL, T, S. 88). Diese drei DJs prägten im Zeitraum von 1973-1979 die Ära des Trueschool HipHop. Grandmaster Flash zeichnete sich dadurch aus, dass er der erste war, der Ausschnitte eines Liedes wiederholte und im schnelleren Tempo wieder abspielte (Backspin). Außerdem baute er auf die Technik von Kool Herc auf und perfektionierte diese, in dem er z.B. die Vorhöreinrichtung einführte (Crossfader). Im Gegensatz dazu baute Afrika Bambaataa den ideologischen Rahmen der HipHop-Kultur auf. Er gründete unter anderem die Organisation Zulu Nation, mit der er versuchte die Menschen über die Musik zusammenzubringen und ihnen neue Lebensinhalte vor Augen zu führen. So baute er aus den einzelnen Elementen MCing bzw. Rap, Graffiti, Breakdance und DJing die Kultur des HipHops auf.
Nach dieser Ära der Trueschool entwickelte sich im Zeitraum von 1979 bis 1984 die nächste Ära, die Ära der Oldschool. In diesem Zeitraum fing der HipHop an außerhalb der Ghettos populär zu werden (Vgl. www.hiphopstory.de). Die ersten Platten erschienen auf den Markt, langsam aber sicher schlug sich der HipHop den Weg zur Kommerzialisierung durch. Der erste große Rap-Hit erschien am 16. September 1979 von der Sugarhill Gang und hieß „Rappers Delight“. Die jedoch zu der Zeit augenscheinlichste Single war die von Grandmaster Flash and The Furios Five mit den Titel „The Message“. In diesem Lied wurde auf das Elend in den Straßen der Vororte aufmerksam gemacht (Vgl. WELGE, T.,1994,S. 23). Aber erst 1982 begann der eigentliche weltweite Durchbruch des HipHops, zum einem wurde eine New-York-City-Rap-Welttournee mit den bekanntesten HipHoppern aus dieser Zeit veranstaltet, und zum anderem wurde der wohl am authentischsten dokumentierte Film „Wild Style“ gedreht. Dieser Film inspirierte Tausende auf der ganzen Welt, sich der HipHop-Kultur anzuschließen (Vgl. www.hiphopstory.de).
In den Jahren 1983/84 geriet der HipHop in eine Krise, die Ära der Old School wurde durch die neue Ära der New School verdrängt, jedoch nicht abgelöst. Die Old School mit ihrer häufig sehr einfachen Soundstruktur hatte sich allmählich abgenutzt und war dadurch nicht mehr lebendig genug, um zu einer einmaligen Richtung des HipHops zu werden. Wie auch schon bei der ersten Ablösung der Trueschool, waren es auch hier die neuen Entwicklungen in der Musikindustrie, die den HipHop weiterentwickelt haben. So gibt es bis heute immer wieder Veränderungen, die den HipHop interessant halten, sei es durch neue Technologie oder auch durch die Ausweitung auf andere Musikarten (Vgl. WELGE, T.,1994, S. 25).
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[1] Die Bronx ist seit dem 1. Januar 1847 der nördlichste der fünf Stadtbezirke von New York City.
[2] Das „B“ steht für beat, break und Bronx.
- Citar trabajo
- Markus Büter (Autor), 2006, Der Vergleich des amerikanischen HipHop mit dem deutschen HipHop, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60508
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