Beschäftigt man sich mit den Möglichkeiten der Unternehmenssteuerung über finanzwirtschaftliche Performancemaße, so ist schnell festzustellen, dass überraschend viele neue Instrumente in den beiden vergangenen Jahrzehnten entwickelt wurden. Vor allem die in den achziger Jahren in der amerikanischen Managementliteratur begonnene Diskussion über die Steigerung des Unternehmenswertes als oberstes Unternehmungsziel - im deutschsprachigen Raum vor allem als Shareholder Value bekannt - hat in der Folge zur Entwicklung neuer, stark kapitalmarktorientierter Performancemaße geführt.
Eine erste Systematisierung der unterschiedlichen Instrumente läßt sich mit Hilfe einer Einteilung der Maße in die Dimensionen rechnungswesenbasiert und kapitalmarktbasiert vornehmen. Eine noch detailliertere Einteilung ist möglich, sofern die zeitliche Ausrichtung der Maße berücksichtigt wird: periodenbezogen (statisch) und periodenübergreifend (dynamisch).
Unter dem Begriff der Performance sollen im folgenden unternehmungszielbezogenen Aktionen, output- und inputerfassende, bereits realisierte oder zukunftsorientierte Ergebnisse unternehmungszielbezogener Aktionen einer Unternehmung und ihrer Teilsysteme verstanden werden. Mit Hilfe von Performancemaßen können diese Aktionen quantifiziert und damit geplant, koordiniert und kontrolliert werden.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zentrale Problemstellungen im Rahmen der Unternehmenssteuerung
- Vorstellung ausgewählter marktwertbasierter Performancemaße
- Economic Value Added (EVA)
- Discounted Cash Flow (DCF) als periodenübergreifendes Performancemaß
- Vorstellung ausgewählter rechnungswesenbasierter Performancemaße
- Return on Investment (ROI)
- EBITDA als ein periodenübergreifendes Performancemaß
- Anwendungsgrenzen der erläuterten Performancemaße
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Unternehmenssteuerung über finanzwirtschaftliche Performancemaße. Sie analysiert zentrale Problemstellungen im Rahmen der Steuerung, insbesondere die Principal-Agent-Problematik. Anschließend werden ausgewählte marktwertbasierte und rechnungswesenbasierte Performancemaße vorgestellt und in ihrer Anwendung bewertet.
- Principal-Agent-Problematik
- Marktwertbasierte Performancemaße
- Rechnungswesenbasierte Performancemaße
- Anwendungsgrenzen von Performancemaßen
- Wertorientierte Unternehmenssteuerung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Unternehmenssteuerung über finanzwirtschaftliche Performancemaße ein und erläutert die Relevanz von wertorientierten Konzepten. Sie stellt die zentralen Problemstellungen im Rahmen der Steuerung dar, insbesondere die Principal-Agent-Problematik. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse ausgewählter marktwertbasierter und rechnungswesenbasierter Performancemaße.
Das Kapitel „Zentrale Problemstellungen im Rahmen der Unternehmenssteuerung" befasst sich mit der Principal-Agent-Problematik, die sich aus Zielkonflikten und Informationsasymmetrien zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer ergibt. Es werden verschiedene Beispiele für solche Beziehungen im Unternehmenskontext erläutert, beispielsweise die Beziehungen zwischen Eigenkapitalgebern und Management oder Fremdkapitalgebern und Management. Die Kapitel erläutert verschiedene Handlungsalternativen für den Auftraggeber, um Agency-Probleme zu minimieren.
Das Kapitel „Vorstellung ausgewählter marktwertbasierter Performancemaße" stellt zwei wichtige Konzepte vor: Economic Value Added (EVA) und Discounted Cash Flow (DCF). Der EVA wird als ein marktwertorientiertes Residualeinkommen definiert, das auf Jahresbasis ermittelt wird. Der DCF-Ansatz basiert auf dem Gedanken, dass Investitionen dann wertschaffend sind, wenn alle Kapitalkosten über einen Planungszeitraum hinweg erwirtschaftet werden. Die Kapitel erläutert die Berechnung und Anwendung beider Konzepte im Detail.
Das Kapitel „Vorstellung ausgewählter rechnungswesenbasierter Performancemaße" befasst sich mit zwei wichtigen Kennzahlen: Return on Investment (ROI) und EBITDA. Der ROI, auch Kapitalrentabilität genannt, ist eine operative Steuerungsgröße, die unabhängig von der Kapitalstruktur des Unternehmens ist. Das EBITDA stellt den operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation dar. Die Kapitel erläutert die Berechnung und Anwendung beider Kennzahlen im Detail.
Das Kapitel „Anwendungsgrenzen der erläuterten Performancemaße" analysiert die Vor- und Nachteile der vorgestellten Performancemaße im Hinblick auf ihre Anwendung in der Praxis. Es werden kritische Punkte hinsichtlich der methodischen Konsistenz, der strategischen Ausrichtung und der Anreizwirkung der einzelnen Konzepte diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Unternehmenssteuerung, finanzwirtschaftliche Performancemaße, wertorientierte Konzepte, Principal-Agent-Problematik, Economic Value Added (EVA), Discounted Cash Flow (DCF), Return on Investment (ROI), EBITDA, Kapitalrentabilität, operative Ertragskraft, Agency-Probleme, Anreizsysteme, strategische Ausrichtung, Kapitalstruktur, Unternehmensbewertung und Kapitalmarktorientierung.
- Citation du texte
- Frank Schoetzau (Auteur), 2001, Unternehmenssteuerung über marktwert- und rechnungswesenbasierte Performancemaße, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5969
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