Ein Praktikumsbericht aus der Polizei unter besonderer Berücksichtigung der besseren Kommunikation der Polizei mit dem Bürger durch die besondere Fußstreife.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Vorstellung des Betriebs
Kapitel 2: Die bessere Kommunikation mit dem Burger durch die biirgernahen Beamten
Kapitel 3: Reflexion
Quellen
Kapitel 1: Kurze Vorstellung des Betriebes
Die Polizei H. ist das exekutive Staatsorgan des Landes H. und ist fur die Sicherheit, sowie fur die Ordnung im gesamten Land H. und auf der Unter und Mittelelbe bis nach Cuxhaven zustandig (vgl. www.duden.de/ rechtschreibung/polizei).
Die Polizei hat laut Lagebericht vom 31. Dezember 2009 ungefahr 9.800 Mitarbeiter, wovon circa 6.600 Schutzpolizisten sind. Nach der Umstrukturierung der Hamburger Polizei durch den ehemaligen Polizeiprasidenten Wolfgang Kopetsch, gibt es in den acht Regionen 23 Polizeikommissariate, sowie drei Wasserschutzpolizeikommissariate, fiinf Verkehrsdirektionen und ein Wasserschutzpolizeirevier (in Cuxhaven). Allerdings hat die Polizei H. ein Nachwuchsproblem, weshalb es vermehrt Aktionen zur Gewinnung von Nachwuchs gibt. Aktuell werden immer mehr Beamte pensioniert, wahrend immer weniger Jugendliche den Beruf des Polizisten ergreifen wollen.
Der aktuelle Polizeiprasident ist Ralf Martin Meyer (seit dem 01. Mai 2014) und ersetzt den zuvorigen Behordenleiter Wolfgang Kopetsch. Jeder Praktikant verbringt die erste Woche an der Akademie der Polizei und hospitierte die zweite Woche an einem zugewiesenen Kommissariat innerhalb H. Jedes der Kommissariate hat einen eigenen Zellentrakt, mehrere Funkstreifenwagen, einen 24 Stunden Telefondienst und mehrere biirgernahe Beamte (BFS - besondere Fuiistreife) .
Kapitel 2: Die bessere Kommunikation der Polizei mit dem Burger durch die besondere Fufistreife.
Wahrend meines Praktikums hospitierte ich am Polizeikommissariat, welches fur die „Hafencity", den Jungfernstieg an der Alster, den Michel, das Rathaus, die Speicherstadt und einen Groiiteil der Innenstadt bis zum Hauptbahnhof zustandig ist. Das Polizeikommissariat hat rund 230 Mitarbeiter im Hause, wovon elf dieser Mitarbeiter die biirgernahen Beamten des Gebiets des Polizeikommissariats sind. Die Polizei H. hat rund 250 biirgernahe Beamte im Einsatz. Alle dieser biirgernahen Beamten sind unabdingbar und bringen viele Vorteile fur die Biirger sowie fur andere Polizisten. Die meisten biirgernahen Beamten haben schon ein fortgeschrittenes Lebensalter erreicht (Mindestalter 40 Jahre) und sind im Gegensatz zu den normalen Schutzpolizisten zu Fuii und nicht auf dem Funkstreif enwagen unterwegs. Der Grund fur den Einsatz eher alterer Polizisten ist die Erfahrung die diese im Auiiendienst besitzen. Diese Erfahrung bringt eine Routine in gewisse Ablaufe. Des Weiteren steigt die Menschenkenntnis mit der Zeit, die in diesem Beruf vonnoten ist.
Die Hauptaufgabe der „besonderen Fuiistreife" ist pauschalisiert das Kiimmern urn Belange und Besorgnisse im jeweiligen Betreuungsgebiet. Diese bekommt man auf Streife, von Schutzpolizisten oder durch Telefonate mit. Auch hier gibt es einen Unterschied zwischen den „normalen" Streifenpolizisten und den biirgernahen Beamten. Letztere gehen haufig auf den Burger zu und fragen ob alles in Ordnung sei, wahrend Schutzpolizisten im Normalfall per Funk gerufen werden oder lediglich auf extreme Missstande aufmerksam werden, da die Nahe zum Burger eher zu Fuii als im Funkstreifenwagen gewahrt werden kann.
Die oberste Prioritat ist laut eigener Aussage Prasenz zu zeigen und den Biirgern ein Gefiihl von Sicherheit und Schutz zu geben. Dies geht natiirlich am Besten zu Fuii. Auch erreicht man so die Burger am Besten und kann besser mit ihnen kommunizieren.
Die Ansprache von Personen ist generell ein sehr probates Mittel urn an Informationen zu gelangen und Kontakt mit den Biirgen zu kniipfen urn deren Vertrauen gewinnen zu konnen.
Der Kontakt innerhalb der biirgernahen Beamten ist ebenfalls unabdingbar, urn sich iiber gewisse Personen und Vorfalle auszutauschen urn gegebenenfalls Maiinahmen zu ergreifen. Auch zu anderen Beamten haben die biirgernahen Beamten Kontakt, urn diese iiber gewisse Personen zu informieren und iiber unklare Sachverhalte aufzuklaren. Da die biirgernahen Beamten, wie der Name schon verrat, den Kontakt zum Biirger wahren, kommen sie eher an Informationen, die bei Ermittlungen hilfreich sein konnen, da durch den haufigen Kontakt ein Gefiihl von Vertrauen entsteht. Des Weiteren ist die Kommunikation mit Verantwortlichen in dem jeweiligen Gebiet wichtig, urn in manchen Fallen mehr Prasenz zu zeigen beziehungs-weise zeigen zu konnen. Auiierdem sind die biirgernahen Beamten da urn Erstmaiinahmen zu ergreifen. Diese sind zum Beispiel das Rufen eines Rettungswagens oder eines Funkstreifenwagens, bei verwirrten und/oder verletzten Personen sowie die Aufnahme einer Anzeige vor Ort. Jeder der biirgernahen Beamten ist in einem fest zugeteilten Gebiet auf Fuiistreife, welches innerhalb seines Reviers ist.
Ein weiterer Schwerpunkt der BFS ist die Resozialisierung von ehemaligen Strafgefangenen und die Prevention vor Straftaten. Auiierdem wird in Problembezirken, oder in Gebieten die eine Schule umfassen versucht moglichst friih zu verhindern, dass Jugendliche eine Zukunft als Straftater haben.
Interessant anzumerken ist, dass die biirgernahen Beamten wenig beziehungsweise gar nicht iiber Funk zu Einsatzen gerufen werden, sondern auf ihrem Rundgang auf Personen oder gewisse Gefahrensituationen aufmerksam wird.
Die besonderen Fulistreifenbeamten sind ebenso uniformiert wie normale Streifenpolizisten der Schutzpolizei und tragen ebenso eine Dienstwaffe. Ein Erkennungszeichen fur biirgernahe Beamte gibt es also nicht. Doch den „biirgernahen Beamten im besonderen Fulistreifendienst" wie es in besten Beamtendeutsch heilit, gab es nicht schon immer. Die ersten Kontaktbereichsbeamten gab es in den 1970erJahren in Berlin. 1981 gab es dann die ersten biirgernahen Beamten in H. . Schon zuvor gab es etwas hnliches wie die besonderen Fulistreif enbeamten unter dem Namen „Schutzmann an der Ecke". Die Bezeichnung der BFS ist in jedem Bundesland anders. So heilien die Beamten in Bremen „Kontaktbeamter", in Hessen „Schutzmann vor Ort" oder in Brandenburg „Revierpolizist".
Obligatorisch ist natiirlich das Berichte schreiben iiber Vorfalle die wahrend des Streifendienstes geschehen sind. Egal ob Anzeigen, in Gewahrsam nahmen oder selbst das iiber die Strafie helfen einer alten Dame. Wer biirgernaher Beamter im besonderen Fulistreif endienst werden mochte, muss sich bei der Einstellungsstelle des zentralen Personalmanagements, die auf dem Gelande der Akademie der Polizei liegt, bewerben und wird gegebenenfalls angenommen. Alle biirgernahen Beamten sind Beamte im gehobenen Dienst (erkennbar an den silbernen Sternen auf den Schulterklappen).
Zusammenfassend ist der biirgernahe Beamte ein toller Fortschritt in der Kommunikation mit dem Biirger. Er gibt dem Biirger das Gefiihl von Sicherheit und hilft dabei dass die Anwohner des jeweiligen Gebiets Vertrauen zur Polizei schcpfen. Jeder biirgernahe Beamte hilft der Schutzpolizei bei der Losung kleinerer Konflikte und halt ihren Kollegen den Riicken frei urn sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Ein gelungenes Konzept, dass es auf jeden Fall in mehreren Grolistadten geben sollte urn Kriminalitat und/oder kleinere Delikte vorzubeugen und zu verhindern.
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- Citation du texte
- Anonyme,, 2014, Praktikumsbericht bei der Polizei. Die Rolle des bürgernahen Beamten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/595454
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