Das geographische Phänomen der lokalen Windsysteme werde ich in dieser Schrift näher beleuchten.
Die lokalen Windsysteme charakterisieren sich durch ihre tägliche Wiederkehr. Sie sind Erscheinungen der Hochdruckwetterlagen, die durch die Temperaturunterschiede im Gelände hervorgerufen werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Lokale Windsysteme
Tagesperiodische Winde
Hangwinde und Berg- und Talwindsysteme
Land- und Seewindsysteme
Fallwinde
Synoptische Regionalwinde
Flurwinde
3. Zusammenfassung
1. Einleitung
Mein Thema „Lokale Windsysteme“ möchte ich in dieser Arbeit bezüglich der Arten und auch Besonderheiten beleuchten. Hierfür werde ich Eingangs das Thema in seiner Bedeutung für die physische Geographie definieren. Im Weiteren schildernd lege ich die Fakten, der im Inhaltsverzeichnis gegliederten Punkte dar. Abschließend wird eine Zusammenfassung diese Belegarbeit abrunden.
2. Lokale Windsysteme
Die lokalen Windsysteme charakterisieren sich durch tägliche Wiederkehr. Sie sind Erscheinungen der Hochdrucklagen. Diese Systeme werden durch Temperaturunterschiede im Gelände hervorgerufen. Man unterscheidet im Wesentlichen drei Gruppen jener Winde! Zu den tagesperiodischen Winden, welche mit Richtungswechsel verbunden sind, zählen die Hang-/ Berg- u nd Talwinde, sowie die Land- und Seewinde. Die orographischen Winde (Ebenheiten und Unebenheiten des Landes betreffend) sind auch unter der Bezeichnung der Fallwinde bekannt. Die dritte Fraktion bilden die synoptischen (nebeneinander gereihte) Winde. Des Weiteren gibt es die Flurwinde, welche eine Besonderheit darstellen, da sie ständig vorhanden sind.
2.1. Tagesperiodische Winde
Aufgrund differenzierter Bodenbedeckung und unterschiedlicher Reliefgestaltung der Landschaft bei Ein- bzw. Ausstrahlung kommen solche Winde zustande. Sie sind wie erwähnt durch Richtungswechsel gekennzeichnet. Diese sind allerdings nur bei einer Schönwetterlage beobachtbar.
2.1.1. Hang-/ Berg- und Talwindsysteme
Im Gebirge ist die Sonneneinstrahlung insbesondere an den Südhängen der Berge höher als im Tal. Der hierdurch hervorgerufene Temperaturunterschied führt zur Entwicklung lokaler Winde, die der Richtung entsprechend Talwind genannt werden. Stellt sich in der Nacht eine stärkere Abkühlung an den Hängen ein, so wird die Zirkulation umgekehrt. Der kühle Bergwind fällt von den Höhen ins Tal hinab.
Erläuternd, jedoch beginnend mit dem Hangwindsystem ist folgendes zu erwähnen. Hangwinde sind ein Resultat kleinräumiger Hochs und Tiefs. Variable Faktoren hierbei sind die Wärmekapazität sowie die unterschiedliche Absorption von Sonneneinstrahlung. Das Hangwindsystem unterteilt sich in Hangauf- und Hangabwind. Den Erstgenannten trifft man am Tage an.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Wie im eingefügten Schema (C.-D. Schönwiese, 1994, S.194) zu sehen ist, werden die Isothermen den Hang hinauf gezogen. Diese aufsteigende Luftbewegung wird als Konvektion bezeichnet. (Sie ist meist mit Wolkenbildung und gelegentlichen Schauern verbunden, da sie Feuchtigkeit transportiert.) Als Folge dessen findet sich im Hangbereich ein thermisches Tief (d.h. warme Luft) vor.
Oberhalb des Hanges wird die warme Luft in Richtung Talmitte abwärts bewegt und kühlt aus. Die kühle Luft in jener Mitte wird als thermisches Hoch bezeichnet. In der Nacht kehrt sich der Vorgang, wie dem Bild zu entnehmen ist um. Der kalte Hangabwind zieht in Richtung Talmitte und wärmt sich dort wieder auf. Die erwärmte Luft steigt auf und bewegt sich dann abermals in Richtung Hang.
Da nun solch ein abgebildetes Hangsystem in den seltensten Fällen so in der Natur vorkommt, muss es aufgrund jener Tatsache, dass Gebirgshänge meist in Kombination mit Tälern auftreten, mit Berg- und Talwinden, die in vorhandenes System induziert, in Verbindung gebracht werden. Dieses Kombinationssystem brachte Defant zwar in idealisierter Art und Weise, da hier viele nicht fixe Faktoren zu berücksichtigen sind, so zum Beispiel die vorherrschende Vegetation, die Lage der Hänge oder auch die jeweilige Bodenart, recht gut auf den Punkt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Erklärend wird „mit dem Teilbild (b) begonnen, das die Hangaufwinde längs eines Tales einschließlich dem Absinken in der Talmitte schematisch zum Ausdruck bringt. Dies induziert einen Talwind (c), der als Trägheitsströmung am Spätnachmittag (d) übrig bleibt, bevor ihn am Abend (e) die einsetzenden Hangabwinde zum Stillstand bringen. Weitergehend induzieren diese dann während der Nacht (g) einen Bergwind, der am frühen Morgen (h) noch besteht, bevor ihn die vormittags einsetzenden Hangaufwinde stoppen und“ sich der Kreislauf schließt (C.-D. Schönwiese,1994, S.195/196).
2.1.2. Land- und Seewinde
Sie gehören ebenfalls zu den tagesperiodischen Winden, die mit Richtungswechsel verbunden sind. Gebunden sind Land- und Seewinde an die wechselnde Ausbildung thermischer Hochs und Tiefs. Für diese Kategorie der Winde sind großräumig, weitgehend ungestörte Gegebenheiten, geringe Bewölkung als auch ein geringer supraskaliger Wind erforderlich. Da Wasser eine wesentlich höhere Wärmekapazität als Land besitzt, bedeutet dies, dass sich das Meer zwar langsamer als das Festland erwärmt, es sich jedoch auch nicht so schnell auskühlt. Zwischen größeren Wasserflächen und dem angrenzenden Land entwickeln sich daher Temperaturdifferenzen. Während eines warmen Sommertages zum Beispiel erwärmt sich das Land schneller als die See und ein lokaler Wind stellt sich ein, welcher als Seewind Bezeichnung findet.
Der Seewind, der nun am Tage (Dauer: ca. 10:00-20:00 Uhr) vorherrschend ist, wird wie folgt beschrieben. Aufgrund der geringen Wärmekapazität des Landes kommt es, wie erwähnt, an sonnigen Tagen zu einer relativ starken Erwärmung des Landes. Folglich entsteht ein thermisches Tief.
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