Im Folgenden dieser Arbeit wird versucht, das Sortiment des Handels zu verstehen und in seine Einzelteile zu zerlegen. Dazu wird der Begriff des Sortiments erst definiert und erläutert. Darauffolgend wird der organisatorische, funktionale und wechselseitige Aufbau eines Sortiments untersucht und dargestellt. Daraus resultierend folgt die Sortimentsgestaltung, dessen Einflussfaktoren bilden den Schluss dieser Arbeit.
Die Bedürfnisse und Wünsche der Endkonsumenten unterliegen einem stetigen Wandel. Trends und generelles Umdenken wie Umweltfreundlichkeit, Tierwohl und Nachhaltigkeit sorgen dafür, dass sich das Einkaufsverhalten verändert. Sieht man sich den Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2018 an, so kann man erkennen, dass sich innerhalb von 18 Jahren der Umsatz mehr als verfünffacht hat. Die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln ist von im Jahre 2000 nur knapp 2,1 Milliarden Euro Umsatz erst auf 5,8 Milliarden Euro im Jahr 2009 und dann auf 10,91 Milliarden Euro im Jahre 2018 gestiegen.
Weltweit betrachtet ist der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in derselben Zeitspanne sogar um sein sechsfaches gestiegen. Die Gründe dafür sind vielseitig. Tier- und Klimaschutz bilden hierbei die Vorhut. So ist regionale Herkunft an zweiter, effektiver Umweltschutz an dritter und möglichst geringe Schadstoffbelastung an vierter Stelle. Diese Gründe bewegen die Menschen dazu, das eigene Einkaufsverhalten zu überdenken und anzupassen. Die Handelskette REWE macht sich dieses Umdenken zu Nutze und wirbt aktiv mit „frei von Gentechnik“, „Gut fürs Klima“ und „Regional und Saisonal“ für Bio-Lebensmittel.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Begriffsdefinition
- 3. Sortimentsauswahl und -gestaltung
- 3.1 Die hierarchische Struktur
- 3.2 Die funktionale Struktur
- 3.3 Die dimensionale Struktur
- 3.4 Verbundeffekte und Verbundbeziehungen
- 4. Einflussfaktoren auf die Sortimentsgestaltung
- 4.1 Außerbetriebliche Einflussfaktoren
- 4.2 Innerbetriebliche und Marktbezogene Einflussfaktoren
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Sortimentsauswahl und -gestaltung im Handel und analysiert die Faktoren, die diese beeinflussen. Sie untersucht die hierarchische, funktionale und dimensionale Struktur von Sortimenten und beleuchtet die Bedeutung von Verbundeffekten und Verbundbeziehungen.
- Die Bedeutung von Sortimentsauswahl und -gestaltung für den Handel
- Die Einflussfaktoren auf die Sortimentsgestaltung
- Die Struktur von Sortimenten (hierarchisch, funktional, dimensional)
- Die Rolle von Verbundeffekten und Verbundbeziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einführung
Das Kapitel beleuchtet die sich ändernden Bedürfnisse der Konsumenten und den Einfluss von Trends wie Umweltfreundlichkeit, Tierwohl und Nachhaltigkeit auf das Einkaufverhalten. Anhand von Statistiken zum Umsatz mit Bio-Lebensmitteln und der Wichtigkeit von Umweltfreundlichkeit beim Autokauf wird deutlich, wie der Handel sich an diese Entwicklungen anpassen muss.
Kapitel 2: Begriffsdefinition
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Sortiment“ und beleuchtet die verschiedenen Ansätze in der Literatur. Es wird erläutert, dass das Sortiment die Gesamtheit aller Waren ist, die ein Handelsbetrieb anbietet, und dass es neben Waren auch Dienstleistungen umfasst. Die Arbeit konzentriert sich jedoch auf das Sortiment in Form von beweglichen Waren und Gütern.
Kapitel 3: Sortimentsauswahl und -gestaltung
In diesem Kapitel wird die Bedeutung der Sortimentsgestaltung für die Kundenzufriedenheit und den Umsatz des Handels herausgestellt. Der Aufbau eines Sortiments wird in drei Strukturgrößen unterteilt: Die hierarchische Struktur (Sortimentspyramide), die funktionale Struktur (Bedeutung der einzelnen Wareneinheiten für den Umsatz) und die dimensionale Struktur (Anzahl und Vielfalt der Sortimentsebenen).
Kapitel 4: Einflussfaktoren auf die Sortimentsgestaltung
Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Faktoren, die die Sortimentsgestaltung beeinflussen. Es werden dabei sowohl außerbetriebliche Faktoren wie z.B. die Gesetzgebung, gesellschaftliche Trends und Wettbewerber betrachtet, als auch innerbetriebliche Faktoren wie z.B. die Unternehmensstrategie und die Ressourcen.
Schlüsselwörter
Sortimentsauswahl, Sortimentsgestaltung, Handelsbetrieb, Kundenzufriedenheit, Umsatz, hierarchische Struktur, funktionale Struktur, dimensionale Struktur, Verbundeffekte, Verbundbeziehungen, Einflussfaktoren, außerbetriebliche Faktoren, innerbetriebliche Faktoren.
- Citation du texte
- Konstantin Ziegler (Auteur), 2019, Sortimentsauswahl und -gestaltung im Handel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/594281