In diesem UB geht es um die Aufgaben, die rund um den Nil anfallen, wenn er über die Ufer tritt. Es handelt sich um ein Stationslernen, wo die SuS selbstorganisiert vorgehen und in ihrem eigenen Lerntempo arbeiten können. Das Hauptlernziel besteht darin, dass die SuS das Entstehen und den Aufbau der ägyptischen Hochkultur erklären können. Das Ziel der Unterrichtsstunde: Die Schülerinnen und Schüler können die Herausforderung, die die Nilüberschwemmung mit sich brachte, beschreiben und erklären, mit welchen Erfindungen sich die Ägypter an das Leben am Nil anpassten, indem sie ein Stationenlernen absolvieren.
Inhalt:
Teil I – Langfristige Unterrichtszusammenhänge
1. Thema des Unterrichtsvorhabens
2. Ziele des Unterrichtsvorhabens/ fachspezifische Kompetenzen
3. Aufbau des Unterrichtsvorhabens
Teil II – Planung des Unterrichts
4. Thema der Unterrichtsstunde
5. Schwerpunktziel der Unterrichtsstunde
6. Geplanter Unterrichtsverlaufsplan
7. Zentrale unterrichtsrelevante Bedingungen und Entscheidungen bezogen auf die Lerngruppe
Quellenangaben
Anhang
Teil I – Langfristige Unterrichtszusammenhänge
Darstellungen und Begründungen des Unterrichtsvorhabens auf der Grundlage bestehender Richtlinien und (Kern) Lehrpläne
1. Thema des Unterrichtsvorhabens
Ägypten – Wir untersuchen eine Hochkultur am Nil.
2. Ziele des Unterrichtsvorhabens/ fachspezifische Kompetenzen
Teillernziele zur Sachkompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler:
- ordnen historisches Geschehen, Strukturen und Personen in elementarer Form chronologisch, räumlich und thematisch ein (SK 1)
- benennen Schlüsselereignisse und charakteristische Merkmale einzelner Epochen und Gesellschaften (SK 2)
- beschreiben wichtige Personen und Gruppen in den jeweiligen Gesellschaften, ihre Funktion, Motive und Handlungsmöglichkeiten (SK 3)
- vergleichen „früher“ und „heute“ miteinander und beschreiben wesentliche Veränderungen (SK 5)
Teillernziele zur Methodenkompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler:
- beschreiben an einem Beispiel, wie Wissenschaftler forschen und aus Funden Ergebnisse ableiten (MK 1)
- unterscheiden zwischen Textquelle, Sachtext und Bildquelle (MK 2)
- stellen elementare Schritte der Bearbeitung schriftlicher Quellen dar und wenden diese an (MK 3)
- identifizieren in Sachtexten Kernaussagen und geben diese mit eigenen Worten sprachlich angemessen wieder (MK 4)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3. Aufbau des Unterrichtsvorhabens
Teillernziel der Handlungskompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler:
- erstellen in Inhalt und Struktur klar vorgegebene Medienprodukte (u.a. Plakate) zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese im Unterricht (HK 1)
- gestalten auf Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Rollen in Spielsituationen nach, versetzen sich in die Lage anderer hinein und treffen einfach Entscheidungen (HK 2)
- vertreten die eigene Position auch gegenüber andere Sichtweisen in angemessener Form im unterschiedlichen Zusammenhang (HK 3)
Teillernziel der Urteilskompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler:
- beurteilen einfache historische Situationen unter Berücksichtigung von Motiven und folgen (UK 1)
- vergleichen und beurteilen in Ansätzen das Handeln von Menschen und seine Folgen im Kontext ihrer Motive, Möglichkeiten und zeitgenössischen Wertvorstellungen (UK 2)
- beurteilen auf der Grundlage ihres historischen Wissens in Ansätzen Folgen historischer Vorgänge für die Gegenwart (UK 3)
Hauptlernziel der Unterrichtsreihe:
Die Schülerinnen und Schüler:
- erklären das Entstehen und den Aufbau der ägyptischen Hochkultur (KLP RS, S. 20)
Teil II – Planung des Unterrichts
Darstellung und Begründung der Stunde
4. Thema der Unterrichtsstunde
Die Herausforderung mit dem Hochwasser des Nils – Welche Aufgaben stellte der Nil an die ägyptische Bevölkerung?
5. Schwerpunktziel der Unterrichtsstunde
Die Schülerinnen und Schüler können die Herausforderung, die die Nilüberschwemmung mit sich brachte beschreiben und erklären, mit welchen Erfindungen sich die Ägypter an das Leben am Nil anpassten, indem sie ein Stationenlernen absolvieren.
6. Geplanter Unterrichtsverlaufsplan
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
7. Zentrale unterrichtsrelevante Bedingungen und Entscheidungen bezogen auf die Lerngruppe
Fachdidaktische Konzepte und Prinzipien Die didaktische Legitimation dieser Thematik befindet sich im Kernlehrplan Geschichte für die Realschule in Nordrhein-Westfalen. Im Inhaltsfeld 1 sollen sich die Schülerinnen und Schüler mit frühen Kulturen und ersten Hochkulturen auseinandersetzen. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt laut dem Kernlehrplan Geschichte auf der Hochkultur der Ägypter (Kernlehrplan Geschichte für die Realschule in NRW, 2013, S. 20).
In diesem Unterrichtsvorhaben geht es um die Entdeckung der ägyptischen Hochkultur. Dabei befassen wir uns hauptsächlich mit den Fragen was eine Hochkultur ist und wodurch sie sich auszeichnet. Der Nil wird bei dieser Unterrichtsplanung eine tragende Rolle spielen. Durch seine Überschwemmungen hat er dazu beigetragen, dass die Menschen ansässig wurden. Zudem entstanden neue Berufe wie der Schreiber, Kanalbauer, etc. Auch heute ist der Nil mit seinen Überschwemmungen weiterhin eine Grundlage für die Existenz der Menschen, die sich an diesem Fluss niedergelassen haben.
Die Spuren der alten Ägypter lassen sich auch in unserer heutigen Zeit noch finden. Die Pyramiden von Gizeh, als Geschenk für die mächtigen Pharaonen, kann man auch heute noch besichtigen. Aus diesen Gründen ist das Unterrichtsvorhaben so aufgebaut, dass eine Gegenwarts- und Zukunftsorientierung vorliegt. Die Kinder sollen erleben, dass die Geschichte der alten Ägypter bis in die heutige Zeit reicht und diese nicht in Vergessenheit geraten ist.
Ein weiteres Prinzip des Geschichtsunterrichts, welches auch in die Unterrichtsreihe eingebaut ist, ist das forschend-entdeckende Lernen. Die Schüler und Schülerinnen sollen während der Unterrichtsstunden in Forscherrollen schlüpfen und Dinge aufdecken. Speziell das alte Ägypten mit seinem mystischen und geheimnisvollen Charakter ist dafür geschaffen, das Interesse und die Motivation der Kinder zu wecken.
Woher kommen die ganzen Erkenntnisse, die man erlangt hat? Woher weiß man, wie die Ägypter gelebt haben? Solche und noch viele weitere Fragen kann man nur dann beantworten, wenn man wissenschaftsorientiert arbeitet. Das schafft man nur, wenn man historische Fragen stellt und Quellen analysiert. Aus diesem Grund ist die Wissenschaftsorientierung fest im Unterrichtsvorhaben verankert.
Fragen an Quellen und an die Vergangenheit allgemein werfen automatisch immer Probleme auf. Diese Probleme lassen sich als Prinzip des problemorientierten Unterrichts zusammenfassen. Erst wenn man auf Probleme stößt und diese zu lösen versucht, wandelt sich das Fach Geschichte vom Lern- zum Denkfach.
Damit die Schülerinnen und Schüler nicht zu schnellen, einfachen und oberflächlichen Urteilen kommen, sollen sie sich, getreu dem Prinzip der Multiperspektivität, intensiv mit Quellen auseinandersetzen, um tiefer in die Thematik der Hochkultur der alten Ägypter einzutauchen. Sie sollen sich unterschiedliche Meinungen und Urteile bilden ganz im Sinne der Pluralität, damit unterschiedliche Sichtweisen und Darstellungen zum Vorschein kommen.
Die Handlungsorientierung die sich auch aus der Pluralität und Mehrperspektivität ergibt, befasst sich vor allem mit der Eigenaktivität und Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler. In diesem Unterrichtsvorhaben sollen die Kinder selbstständig Quellen untersuchen und anschließend ihre historischen Fragen beantworten. In einem Galeriegang zu den unterschiedlichen Göttern lernen die Kinder kennen, woran die Ägypter geglaubt haben (Peters, 2014, S. 41-47).
Die Unterrichtsreihe „Wir untersuchen eine Hochkultur am Nil“ ist so aufgebaut, dass ein Querschnitt verfolgt wird. Es handelt sich hierbei um eine Untersuchung der Kultur der Alten Ägypter die, losgelöst von den Vorgaben der Chronologie thematisiert wird. Durch den Querschnitt lassen sich gut statische Bereiche, wie die Kultur der Ägypter, erarbeiten und gegebenenfalls mit der heutigen Kultur der Ägypter vergleichen (Peters, 2014, S. 88-89).
Lernausgangslage der Schülerinnen und Schüler
Die Klasse 6 der Realschule besteht aus insgesamt 31 Schülerinnen und Schülern. Die Klasse setzt sich aus 17 Mädchen und 14 Jungen zusammen. Der Geschichtsunterricht findet zweimal wöchentlich als Einzelstunde statt. Die Klasse wird von mir im Fach Geschichte seit circa drei Wochen unterrichtet. Zuvor wurde die Klasse von einem Referendar unterrichtet. Die Klassenleitung in dieser Klasse habe ich im 2. Halbjahr des 5. Schuljahres übernommen. Aus diesem Grund kann ich die Lernausgangslage der Klasse durch meine eigenen Erfahrungen und Beobachtungen gut einschätzen. Die meisten Kinder sind im Fach Geschichte sehr engagiert, motiviert und arbeitsfreudig. Es gibt allerdings auch zurückhaltende und stille Kinder, die sich kaum am Unterrichtsgeschehen beteiligen.Das geplante Unterrichtsvorhaben kann meistens so durchgeführt werden wie es geplant wurde.
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- Quote paper
- Christopher Rieke (Author), 2018, Beim Stationenlernen die Herausforderungen einer Nilüberschwemmung im Alten Ägypten beschreiben (Geschichte, Klasse 6), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/591004
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