Die vorliegende Arbeit enthält eine Kritik des Finalismus sowie der deterministischen Erklärung des Lebens seitens wissenschaftlicher Strömungen zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert. In erster Linie wird hier argumentiert, dass die Handlungen von Organismen keine Teleologie aufweisen. Dann wird erklärt, dass die Gesetze der Mechanik, die auf der trägen Materie beruhen und mit Hilfe der physikalisch-mathematischen Methode auf Organismen angewandt werden, die Spannung des Lebens zwischen Instinkt und Intelligenz nicht vollständig erklären können. Daher kann die Erklärung des Lebens nicht auf eine rein mechanistische Herangehensweise reduziert werden. Schließlich wird argumentiert, dass der Vitalismus dank der Beachtung des Spannungsverhältnisses zwischen Instinkt und Intelligenz eine plausiblere Erklärung des Lebens als der Mechanizismus bietet. Abschließend wird jedoch behauptet, dass das Experimentieren, das die Biologie im 19. Jahrhundert vom Vitalismus übernahm, nicht notwendigerweise zur Formulierung objektiver biologischer Prinzipien führen kann, da jede Art und jedes Individuum selbst in derselben ökologischen Nische anders handeln und unterschiedlich auf den gleichen Reiz reagieren.
Inhaltverzeichnis
Abstrakt
Einführung
Die Irreduzibilität des Lebens
Schlussfolgerung
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Juan Cardenas (Autor:in), 2012, Erklärung des Lebens. Kontroverse zwischen Mechanizismus und Vitalismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/590784
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