Der Autor beschäftigt sich mit der Frage, wie es heutzutage gelingen kann, dass Kinder sich angemessen entwickeln. Im Fokus der Arbeit steht die Thematik der Resilienz. Diese soll kurz definiert und beschrieben werden. Im Anschluss geht der Autor auf mögliche Risiko- und Schutzfaktoren ein. Im Fazit wird die Bedeutung von Resilienz für die Soziale Arbeit erörtert.
In der heutigen Gesellschaft sind wir täglich mit Risiken und Herausforderungen konfrontiert. Die Lebenslagen werden individueller und es gibt eine Vielzahl von Lebensformen und Lebensentwürfen. Vor allem Kinder und Jugendliche werden mit diesen Unsicherheiten konfrontiert. In den Medien hört man immer häufiger von Gewaltverbrechen, Kriegen und steigender Arbeitslosigkeit. Außerdem ist es nicht mehr unnormal, dass Kinder in prekären Lebensverhältnissen oder Armut aufwachsen müssen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Resilienz
Begriff Resilienz- Was ist Resilienz?
Resilienz als Prozess der Anpassung und Entwicklung
Resilienz ist situationsspezifisch und multidimensional
Risiko und Schutzfaktoren
Schutzfaktoren
Risikofaktoren
Fazit
Quellenverzeichnis
Einleitung
In der heutigen Gesellschaft sind wir täglich mit Risiken und Herausforderungen konfrontiert. Die Lebenslagen werden individueller und es gibt eine vielzahlt von Lebensformen und Lebensentwürfen. Vor allem Kinder und Jugendliche werden mit diesen Unsicherheiten konfrontiert. In den Medien hören wir immer häufiger von Gewaltverbrechen, Kriegen und steigender Arbeitslosigkeit. Außerdem ist es nicht mehr unnormal, dass Kinder in prekären Lebensverhältnissen oder Armut aufwachsen müssen. Dies ist aber nur ein Auszug der heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen Kinder aufwachsen müssen.
Aus diesem Grund habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wie es trotzdem gelingen kann, dass Kinder sich angemessen entwickeln. In der folgenden Ausarbeitung möchte ich mich mit Resilienz beschäftigen. Diese soll kurz definiert und beschrieben werden und im Anschluss möchte ich auf mögliche Risiko- und Schutzfaktoren eingehen. Im Fazit möchte ich auf die Bedeutung von Resilienz für die Soziale Arbeit eingehen.
Resilienz
Begriff Resilienz- Was ist Resilienz?
Zu Beginn möchte ich erst einmal den Begriff der Resilienz definieren. Also was ist überhaupt Resilienz? Dazu möchte ich verschiedene Definitionen aufzeigen. Im Duden wird die Bedeutung des Begriff’s wie folgt beschrieben: psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. (Duden: 2020) Rutter und Petermann bezeichnen Resilienz als eine Fähigkeit von Personen oder sozialen Systemen (z.B. dem Paarsystem oder der Familie) mit belastenden Lebensumständen und negativen Auswirkungen von Stress umzugehen (s. Rutter, 2001; Peterman, 2000 S. 651 ff. zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 18)
„ Resilienz meint eine psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken.“ (Seiler, E. Fthenakis: 2016: 18) Dabei ist zu beachten, dass nicht jedes Kind mit einer positiven Persönlichkeitsentwicklung als resilient gewertet werden kann. Resilient ist ein Kind erst, wenn besonders schwierige Lebensumstände oder Widerstände überwunden werden mussten und das Kind besondere Bewältigungsleistung erbracht hat. (s. Göppel, 2000; Glantz & Sloboda, 1999 S. 79ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 18). Die positive Persönlichkeitsentwicklung, trotz schwieriger Lebensumstände macht resiliente Kinder aus. Die Kinder sind zu vergleichen mit anderen Kindern, welche in ähnlichen prekären Lebensumständen aufwachsen und eine psychische Beeinträchtigung aufweisen. Entwicklungsrisiken werden von (psychisch) wiederstandfähigen Kindern abgeschwächt und kompensiert. Resiliente Kinder gleichen ihre negativen Einflüsse aus und eignen sich gesundheitsförderliche Kompetenzen an. (vgl. Laucht, Schmidt & Esser, 2000 S. 97 ff. zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 18)
Um das Konzept der Resilienz zu verdeutlichen möchte ich auf den Unterschied zur Vulnerabilität eingehen. Resilienz wird als Gegenstück zur Vulnerabilität gesehen. (vgl. Basic Behavioral Task Force, 1996 zit. nach Wustmann Seiler: 2016) Vulnerabilität bedeutet Verwundbarkeit und Verletzlichkeit (Duden: 2020). Sie impliziert eine erhöhte Bereitschaft Erkrankungen der Psyche (Erlebens- und Verhaltensstörungen) zu entwickeln. „Nach Scheitenhauer und Petermann (1999) umschreibt die Vulnerabilität, wie stark die Entwicklung eines Kindes ungünstig beeinflusst werden kann. Ein Kind, das besonders anfällig für widrige Lebensumstände ist, besitzt demnach eine hohe Vulnerabilität.“ (…). Bei dieser Beschreibung wird der Gegensatz zur Resilienz besonders deutlich, denn Resilienz zielt auf eine Bewältigungskompetenz ab, trotz erhöhter Entwicklungsrisiken. Das Resilienzkonzept ist im Vergleich zur Vulnerabilität eine neuere Forschungsrichtung, die erst in den 1970igern begann. Das Konzept der Vulnerabilität wurde bereits 1845 in einem psychischen Lehrbuch erwähnt. (s.Fingerle, 2000 S. 287 ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 22)
Resilienz als Prozess der Anpassung und Entwicklung
Resilienz kann nicht als angeborenes Persönlichkeitsmerkmal von Kindern bezeichnet werden. Es gilt als eine Kompetenz, die während der Entwicklung im Kontext der Kind-Umwelt-Interaktion erworben wird. (Egeland, Carlson & Sroufe,1993 S. 517 ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 28) „Damit bezieht sich Resilienz auf einen dynamischen, transaktionalen Prozess zwischen Kind und Umwelt. Bedeutsam ist insbesondere die bidirektionale Betrachtungsweise, d.h. die Beteiligung sowohl der Person als auch der Umwelt an der Entwicklung resilienten Verhaltens.“ (Wustman Seiler, Fthenakis, 2016: 28) Dabei spielen frühere Erfahrungen des Kindes eine bedeutende Rolle. Diese können die Entwicklung von Bewältigungsfähigkeiten begünstigen. Ein Kind, welches eine belastende Lebenssituation gemeistert hat, wird dadurch in seiner Persönlichkeit gestärkt und schafft damit eine gute Voraussetzung auch künftige Belastungen erfolgreich zu überstehen (vgl. Laucht et al., 2000 S. 97ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 29). Außerdem steuern resiliente Kinder ihre Lebensgestaltung selbst. Indem sie sich ihre Verwirklichungsräume selbst auswählen und mitgestalten. Diese Tatsache wurde unter anderem in der Kauai- Längsstudie von Werner und Smith (1982, 1992, 2001) belegt. Diese zeigt zum Beispiel auf, dass resiliente Kinder und Jugendliche aufgrund ihrer individuellen Veranlagung in der Lage waren ihre Umwelt selbst zu gestalten. Diese wurde danach ausgewählt, welche am besten ihre Fähigkeiten und Kompetenzen aufrechterhält oder diese sogar verstärkt. (vgl. Wustmann Seiler, Fthenakis, 2016: 29) „Viele von ihnen suchten sich selbst eine Umgebung aus (eine andere Schule oder Nachbarschaft), die ihren Lebensvorstellungen und Fähigkeiten besser entsprach (z.B. hinsichtlich des Anschlusses an bestimmte Peergruppen, der beruflichen Ausbildung oder Partnerwahl), und verließen das negative Milieu ihrer Familie und ihres Wohnumfeldes nach der Schulzeit“ (Wustmann Seiler, Fthenakis, 2016: 29). Nach heutiger Sicht ist also ausschlaggebend, wie sich das Individuum im Resilienzprozess verhält. Und ob es in diesem Prozess eine aktive Rolle einnimmt. Das heißt, welche Bewältigungsstrategien bei Stress- und Risikosituationen angewandt werden. Dabei wird Stress nicht als objektiver Faktor betrachtet. Vielmehr geht es um die subjektive Wahrnehmung des Kindes, also wie das Kind die Situation bewertet und damit umgeht. (vgl. Wustmann Seiler, Fthenakis, 2016: 29)
Resilienz ist situationsspezifisch und multidimensional
Man kann nicht davon ausgehen, dass ein resilientes Kind in allen Lebenslagen und Krisen resilientes Verhalten zeigt. Denn die Fähigkeit wird nicht automatisch auf alle anderen Lebensbereiche übertragen. (Luthar& Zigler, 1991 S. 6ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 32) So kann es sein, dass Kinder, die permanenter Belastung im Elternhaus ausgesetzt sind resilientes Verhalten hinsichtlich ihrer schulischen Leistung zeigen aber in sozialen Beziehungen und Konflikten nicht resilient sind. In einer Studie untersuchten Kaufman et al. (1994) die Resilienz von misshandelten Kindern. Dabei kam heraus, dass zwei drittel der untersuchten Kinder resilientes Verhalten im schulischen Kontext zeigten. Aber nur 21% der Kinder im Hinblick auf ihre sozialen Kompetenzen resilientes Verhalten zeigten. Deswegen wird heutzutage von einer situations- und lebensbereichsspezifischen Resilienz ausgegangen und nicht mehr von einer allgemeingültigen Fähigkeit. (Luthar, 1993 S. 441ff; Scheitenhauer et al. 2000 S. 15ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 32). Deshalb werden von einigen Autorinnen und Autoren auch Begriffe wie „emotional resilience“, „academic/ educational resilience“, „social resilience“ usw. gesprochen. Diese Begriffe werden verwendet, um das Verhalten zu eindeutiger zu beschreiben und Missverständnisse bzw. Fehlinterpretationen zu entgehen. (Luthar et al., 2000 S. 857ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 32).
Risiko und Schutzfaktoren
Nachdem ich nun die Charakteristika von Resilienz betrachtet habe, möchte ich nun auf Risiko- und Schutzfaktoren für resilientes Verhalten eingehen. Nach Bengel (2009) sind diese Faktoren ein „Integraler Bestandteil des Resilienzkonzepts“.
Schutzfaktoren
Die systematische Forschung zu Resilienz und schützenden Faktoren etablierte sich Ende der achtziger Jahre in Deutschland. Die Schwerpunkte in der Forschung lagen in den ersten beiden Jahrzehnten auf relativ allgemeinen schützenden Faktoren für eine psychisch gesunde Entwicklung. Nun möchte ich einige Merkmale aufzählen, die eine Schutzfunktion gegenüber verschiedenen Störungen zeigten:
1. „Eine stabile emotionale Beziehung zu mindestens einem Elternteil oder einer anderen Bezugsperson;
2. ein emotional positives, unterstützendes und Struktur gebendes Erziehungsklima;
3. Rollenvorbilder für ein konstruktives Bewältigungsverhalten bei Belastungen;
4. soziale Unterstützung durch Personen außerhalb der Familie;
5. dosierte soziale Verantwortlichkeiten;
6. Temperamentsmerkmale wie Flexibilität und Annäherungstendenz;
7. Erfahrung der Selbstwirksamkeit und ein positives Selbstkonzept
8. ein aktives und nicht nur reaktives oder vermeidendes Bewältigungsverhalten bei Belastungen und
9. ein aktives und nicht nur reaktives oder vermeidendes Bewältigungsverhalten bei Belastungen und
10. Erfahrungen der Sinnhaftigkeit und Struktur in der eigenen Entwicklung.“ (vgl. Bender/Lösel 1998 S.119 ff; Lösel/Bliesener 1990 S.305ff zit. nach Lösel/ Bender, 2008: 57)
In einigen Studien wurden diese Faktoren untersucht und bestätigt. Unter anderem auch in der schon oben genannten und wichtigsten Langzeitstudie zur Resilienz (Kauai Studie von Werner und Smith). Andere Untersuchungen mit ähnlichen Faktoren bestätigten das Ergebnis ebenfalls. (vgl. Masten 2001 S.227 ff zit. nach Lösel/ Bender, 2008: 58). Als Beispiele sind Studien zu nennen die sich mit Kindern aus Scheidungsfamilien, psychisch beeinträchtigten Eltern oder Kindern mit Fluchterfahrung befassen. (vgl. Bender/ Lösel 1998 S.119ff zit. nach Lösel/Bender, 2008: 58) Demnach gibt es verschiedene und unterschiedliche Problemlagen. Aber die Schutzfaktoren, welche resilientes Verhalten fördern, sind trotzdem immer gleich oder zumindest ähnlich. Die aufgezählten Faktoren können aber auch als Faktoren für eine im allgemeinen psychisch gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gelten. (vgl.Masten/ Powell 2003 S.1ff zit. nach Lösel/ Bender, 2008: 58) Dieses Wissen kann dann von Bedeutung sein, wenn die Theorie der Forschung in die Praxis umgesetzt wird zum Beispiel in der Sozialen Arbeit. (vgl. Lösel 1994b S.8ff; Vanistedael 1995 zit. nach Lösel/Bender, 2008: 57) Zu unterscheiden sind für Rutter (2001) Schutzfaktoren und positive Erfahrungen, denn diese haben nach ihm lediglich eine wohltuende Wirkung (vgl. Antje Richter- Kornweitz, 2011:243)
Im Hinblick auf biologische Schutzfaktoren, denen eine schützende Wirkung in Hinsicht der psychopathologischen Entwicklung zugeschrieben wird, finden diese wenig Erwähnung. (vgl. Laucht et al. 1997 S. 246ff zit. nach Holtmann und Laucht, 2008: 39) Als einzig biologisches Merkmal wird in den meisten Fällen das weibliche Geschlecht erwähnt. Dies geschieht aufgrund von Beobachtungen, dass Jungen wesentlich häufiger von Entwicklungsstörungen betroffen sind als Mädchen. (vgl. Newman et al. 1996 S.552ff zit. nach Holtmann und Laucht, 2008: 39) Es kann also davon ausgegangen werden, dass Mädchen gegenüber einigen Störungen, wie zum Beispiel der früh beginnenden Form antisozialen Verhaltens eher resilientes Verhalten zeigen. Im Hinblick auf depressive Störungen in der Adoleszenz und Essstörungen gilt dies für Jungen. An diesem Beispiel wird besonders gut deutlich, dass Resilienz Kontextabhängig ist und keine Fähigkeit, die die betroffenen generell unverwundbar macht. (vgl. Werner/ Smith 1992 zit. nach Holtmann und Laucht 2008: 39)
Risikofaktoren
„Als Risikofaktor wird ein Merkmal bezeichnet, „(…) das bei einer Gruppe von Individuen, auf die dieses Merkmal zutrifft, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Störung im Vergleich zu einer unbelasteten Kontrollgruppe erhöht“ (Garmezy, 1983, zitiert nach Laucht, 1999, S. 303) Dabei wird betont, dass diese Faktoren die Wahrscheinlichkeit einer negativen Entwicklung erhöhen aber diese nicht voraussagen. (vgl. Wolke, 2001 zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 36)
Zu unterscheiden sind in diesem Kontext zwei große Gruppen von Entwicklungsgefährdungen. Zum einen Vulnerabilitätsfaktoren, die sich auf biologische und psychische Merkmale des Kindes beziehen. Man spricht im Zusammenhang von Vulnerabilitätsfaktoren auch von Defiziten, Defekten oder Schwächen eines Kindes. Diese sind wiederum in primäre und sekundäre Vulnerabilitätsfaktoren zu unterscheiden. Primäre Vulnerabilitätsfaktoren sind Beeinträchtigungen, die das Kind schon bei der Geburt aufweist. Als Beispiele sind hier genetische Dispositionen, Frühgeburt oder Geburtskomplikationen aufzuzählen. Sekundäre Vulnerabilitätsfaktoren erwirbt das Kind in der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt. Als Beispiel hier ist ein negatives Bindungsverhalten zu nennen. (Scheitenhauer et al. 2000 S. 15ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 37) Risikofaktoren in der Unterscheidung werden als psychosoziale Merkmale bezeichnet, die sich auf die Umwelt des Kindes beziehen. Bei den Risikofaktoren wird zunächst unterschieden in diskrete und indiskrete Faktoren. Diskrete Faktoren sind zum Beispiel kritische Lebensereignisse. Sie wirken sich nur zu einem bestimmten Zeitpunkt aus. Kontinuierliche Faktoren, wie zum Beispiel der sozioökonomische Status einer Familie (Scheithauer et al. 2000 S.15ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 37) hingegen beeinflusst den gesamten Entwicklungsverlauf. Zudem wird unterschieden zwischen proximalen und distalen Faktoren: „Proximale Faktoren wirken sich direkt auf das Kind aus, z.B. Streitigkeiten der Eltern oder ungünstige Erziehungspraktiken; distale Faktoren wie chronische Armut, Trennung/ Scheidung der Eltern oder der elterlichen Psychopathologie wirken dagegen indirekt über Mediatoren“ (z.B. über das Verhalten der Mutter oder die Eltern-Kind-Interaktion; Baldwin, Baldwin & Cole, 1990; Kaplan, 1999; Scheithauer et al., 2000)“ (Wustmann Seiler, Fthenakis: 2016: 37) Mit steigendem Alter werden biologische Faktoren weniger bedeutsam (z.B.: niedriges Geburtsgewicht). Im Gegensatz dazu werden psychosoziale Risiken bedeutsamer. (Remschmidt, 1988 S. 375ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016: 37) Belastungen in der Schwangerschaft, Geburt und Säuglingszeit gelten als besonders risikoreich. Das Individuum ist in dieser Zeit besonders empfindlich, weil es sich besonders schnell weiterentwickelt und über wenig Bewältigungs- und Schutzmöglichkeiten verfügt. Fortschreitend in der Kindheit sind es vor allem familiäre Risiken wie Konflikte der Eltern oder familiäre Gewalt, die das Kind beeinträchtigen können. Die spätere Entwicklung ist geprägt von Risiken im Bereich der Schule, dem Peer- Bereich und der Jugendlichen Subkultur. Beispiele dafür sind zum Beispiel Viktimisierung durch Gleichaltrige, Mobbing oder Anschluss an deviante Peergruppen (s. Laucht et al., 2000 S. 97ff zit. nach Wustmann Seiler, 2016 :37)
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- Citation du texte
- Anonyme,, 2020, Resilienz bei Kindern und die Bedeutung von Resilienz für die Soziale Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/590716
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