Diese Arbeit verfolgt die Intention, ein grundsätzliches Verständnis über einfache Außenhandelsmodelle zu schaffen und wird unter zu Zuhilfenahme des Stolper-Samuelson-Theorem zeigen, inwiefern sich handelspolitische bzw. protektionistische Maßnahmen auf eine Volkswirtschaft auswirken. Dies ist ein erster Schritt und kann ein möglicher Ansatz sein, die Frage nach sinnvollem Außenhandel zu beantworten.
Der Begriff Globalisierung ist aus unserem heutigen Sprachgebrauch nicht mehr weg zu denken. Doch die sich immer weiter ausbreitende, scheinbar kaum aufzuhaltende Globalisierung wirft in unserer modernen Welt Fragen auf. Auf der einen Seite steht Globalisierung für viele positive Effekte: Konsumgüter rund um den Globus immer verfügbar, bei Obst z.B. unabhängig von Jahreszeit, Klima oder Standort. Die Möglichkeit von überall Informationen zu erhalten, sowie Geschäfte auf der ganzen Welt zu tätigen.
Auf der anderen Seite gibt es auch viele negative Effekte, welche die Globalisierung mit sich bringt: Lange Transportwege, dadurch hohe Kosten und Umweltverschmutzung. Die politische Souveränität vieler Staaten nimmt immer weiter ab. Für Arbeitnehmer, die Angst vor mehr Arbeitslosigkeit oder für die Arbeiter in den Industrieländern sinkende Löhne. Der Außenhandel gerät seit den 90er Jahren immer weiter in Kritik und es stellt sich die Frage, ob dieser noch sinnvoll ist. Viele Ökonomen der klassischen Außenhandels-Theorie haben sich mit diesen Fragen in den letzten Jahrzehnten beschäftigt.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Ökonomen Stolper und Samuelson
2.1. Wolfgang F. Stolper
2.2. Paul A. Samuelson
3. Das Heckscher-Ohlin Modell
4. Überlegungen in Bezug auf den Außenhandel und das HO-Modell
5. Faktorpreisausgleichstheorem (FPA)
6. Der Einfuhrzoll
7. Totalanalyse des Einfuhrzolls
7.1. Schutz- und Konsumeffekt
7.2. Terms-of-trade Effekt
8. Protektionismus & das Stolper-Samuelson Theorem
8.1. Grafische Darstellung
8.2. Mathematische Darstellung des Stolper-Samuelson Theorem
9. Kritik am Stolper-Samuelson Theorem
10. Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Globale Handelsströme 2012 Quelle: DPA Available at: https://www.dpa.com/fileadmin/user_upload/Produkte_Services/Globusgrafiken/GlobusSteps/Handels stroeme.pdf [Accessed: 18.01.2019]
Abbildung 2: Partialanalyse: Wirkung eines Importzolls im Stahlmarkt Quelle: Mankiw, N., G.; Taylor, M., P. (2016). Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. 6th ed. Stuttgart. Schäffer-Poeschel. P. 608. „Die Wirkungen eines Importzolls“.
Abbildung 3: Zollwirkungen (Totalanalyse) Quelle: Maennig, W.; Wilfling, B. (1998). Aussenwirtschaft - Theorie und Politik. 1st ed. München. Franz Vahlen. P. 175. „Zollwirkung (Totalanalyse)“.
Abbildung 4: Terms-of-Trade Effekt Quelle: Maennig, W.; Wilfling, B. (1998). Aussenwirtschaft - Theorie und Politik. 1st ed. München. Franz Vahlen. P. 176. „Terms-of-Trade-Effekt“.
Abbildung 5: Realeinkommenseffekte eines Zolles auf arbeitsintensive Produkte Quelle: Maennig, W.; Wilfling, B. (1998). Aussenwirtschaft - Theorie und Politik. 1st ed. München. Franz Vahlen. P. 178. „Realeinkommenseffekte eines Zolles auf arbeitsintensive Produkte“
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Der Begriff Globalisierung ist aus unserem heutigen Sprachgebrauch nicht mehr weg zu denken. Doch die sich immer weiter ausbreitende, scheinbar kaum aufzuhaltende Globalisierung wirft in unserer modernen Welt Fragen auf.
Auf der einen Seite steht Globalisierung für viele positive Effekte: Konsumgüter rund um den Globus immer verfügbar, bei Obst z.B. unabhängig von Jahreszeit, Klima oder Standort. Die Möglichkeit von überall Informationen zu erhalten, sowie Geschäfte auf der ganzen Welt zu tätigen.
Auf der anderen Seite gibt es auch viele negative Effekte, welche die Globalisierung mit sich bringt: Lange Transportwege, dadurch hohe Kosten und Umweltverschmutzung. Die politische Souveränität vieler Staaten nimmt immer weiter ab. Für Arbeitnehmer, die Angst vor mehr Arbeitslosigkeit oder für die Arbeiter in den Industrieländern sinkende Löhne. Der Außenhandel gerät seit den 90er Jahren immer weiter in Kritik und es stellt sich die Frage, ob dieser noch sinnvoll ist. Viele Ökonomen der klassischen Außenhandels Theorie haben sich mit diesen Fragen in den letzten Jahrzehnten beschäftigt.
Mit der folgenden Arbeit verfolge ich die Intension, ein grundsätzliches Verständnis über einfache Außenhandelsmodelle zu schaffen und werde unter zu Zuhilfenahme des Stolper-Samuelson-Theorem zeigen, inwiefern sich handelspolitische bzw. protektionistische Maßnahmen auf eine Volkswirtschaft auswirken. Dies ist ein erster Schritt und kann ein möglicher Ansatz sein, die Frage nach sinnvollem Außenhandel zu beantworten.
2. Die Ökonomen Stolper und Samuelson
2.1. Wolfgang F. Stolper
Wolfgang Friedrich Stolper war ein österreichisch-US-amerikanischer Ökonom. Geboren wurde Wolfgang Stolper am 13. Mai 1912 als ältester Sohn des bekannten und liberalen Ökonomen Gustav Stolper in Wien. Im Jahr 1925 zog die Familie nach Berlin. Im Wahljahr 1933 wird der Familie aufgrund des Erstarkens der nationalsozialistisch geprägten Bewegung in Deutschland klar, dass Sie auswandern will. Man emigrierte daraufhin in die Vereinigten Staaten. (vgl. Tichy, 2012, S. 70)
1938 schloss Stolper sein Ökonomiestudium an der Harvard University ab. Ab 1949 lehrte er als Professor der Volkswirtschaft an der University of Michigan in Ann Arbor. Ann Arbor wurde am 31. März 2002 ebenfalls zu seinem Ort der letzten Ruhestätte.
2.2. Paul A. Samuelson
Paul Anthony Samuelson war ein jüdischer, US-amerikanischer Wirtschaftswissenschafter und Nobelpreisträger. Samuelson wurde am 15. Mai 1915 in Gary im US- Bundesstaat Indiana als Kind polnisch-jüdischer Einwanderer geboren.
Der junge Samuelson erlebte den steilen Aufstieg, sowie Fall der Weltwirtschaft in den Zwanzigerjahren hautnah mit. Dies brachte ihn zur Entscheidung, das Studium der Ökonomie aufzunehmen. (vgl. Tichy, 2012, S. 126)
Im jungen Alter von 16 Jahren schrieb sich Samuelson an der Universität Chicago ein und erhielt dort 1936 seinen Master Abschluss.
1941 erhielt er den Grad des Doktors an der Harvard University, er lehrte jedoch zeit seines Lebens am Massachusetts Institute of Technology.
Samuelson und Stolper waren in Harvard beide Schüler des österreichischen Ökonomen und Politiker Joseph Schumpeter. 1941 stellten Samuelson und Stolper ihr Stolper-Samuelson Theorem auf.
3. Das Heckscher-Ohlin Modell
Um das Stolper-Samuelson Theorem zu verstehen, müssen wir uns zunächst dem Heckscher-Ohlin Modell zuwenden. Die Grundzüge des Modells wurden von dem Stockholmer Wirtschaftshistoriker Eli Heckscher entwickelt und in einem 1919 erschienen Aufsatz niedergeschrieben. Sein Schüler Bertil Ohlin griff die Ideen aus dem Aufsatz in einem auf Englisch übersetzen Buch auf und entwickelte das Heckscher-Ohlin Modell, wie wir es heute kennen.
Heckscher und Ohlin nahmen an, dass alle Volkswirtschaften über die gleichen Produktionstechniken verfügen. Darüber hinaus stellen Arbeit und Boden homogene Produktionsfaktoren dar. D.h. alle Arbeiter sind gleich gut ausgebildet und es gibt keine Unterschiede in der Bodenqualität oder dem Klima.
(vgl. van Suntum, 1999, S. 189)
Die beiden Wissenschaftler zeigten, dass es unter diesen Annahmen trotzdem zu einem sinnvollen Außenhandel kommen kann.
Grund hierfür liegt in der jeweiligen Ausstattung der Volkswirtschaften mit Kapital und Arbeit, vorausgesetzt man geht davon aus, dass Arbeit und Kapital immobil sind.
(vgl. van Suntum, 1999, S. 189)
Als Ergebnis des Handelsmodells nach Heckscher und Ohlin konnte man zeigen, dass jedes Land sich auf die Produktion der Güter spezialisiert, die den reichlich vorhandenen Produktionsfaktor besonders stark nutzen. Waren welche hingegen bei der Herstellung durch den knappen Faktor dominiert werden, werden importiert.
(vgl. Rose, Sauernheimer, 1999, S. 615)
Zur Vereinfachung ziehen wir ein Beispiel mit folgenden Annahmen heran:
Es gibt zwei Länder. Land A und Land B. Diese beiden Länder sind mit den beiden Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital ausgestattet und es gibt zwei Güter. Einmal ein kapitalintensives Gut z.B. Autos und ein arbeitsintensives Gut z.B. Kleidung.
In unserem Beispiel sind alle Güter, Produktionsfaktoren und Produktionstechniken homogen.
Land A verfügt über relativ viel Kapital im Vergleich zu seinem zweiten Produktionsfaktor Arbeit. Land B besitzt relativ zum Kapital gesehen viel Arbeitskraft.
Nach Heckscher-Ohlin wird sich Land A auf die Produktion des kapitalintensiven Gutes Auto spezialisieren, währenddessen Land B auf das arbeitsintensiven Gut Kleidung.
Aufgrund der Ausgangsannahme, dass alle Volkswirtschaften über die gleichen Produktionstechniken verfügen, könnte man davon ausgehen, dass Land B ebenfalls kapitalintensive Güter wie Autos produzieren wird. Nach Heckscher-Ohlin wird es dies aber nicht, da Produktionstechniken einen hohen Kapitalbedarf erfordern und dieser Produktionsfaktor in Land B verhältnismäßig knapp und damit teuer ist. Im Gegensatz dazu ist in Land A Kapital reichlich vorhanden und damit relativ gesehen günstig, während Arbeit knapp und vergleichsweise zu Land B sehr teuer ist.
Man spricht an dieser Stelle im Heckscher-Ohlin Modell vom komparativen Vorteil. Land A hat somit einen komparativen Vorteil bei der Produktion von kapitalintensiven Gütern im Vergleich zu Land B.
Man schlussfolgert daraus, dass kapitalreiche Länder kapitalintensive Güter exportieren werden, zeitgleich werden Länder mit vielen Arbeitskräften arbeitsintensive Güter exportieren.
„A country will export those commodities which are produced with ist relativley abundant factors of production, and will import those in the production of which ist relativley scarce factors are important“ (Stolper; Samuelson 1941, S. 58-59)
Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle wäre noch zu erwähnen: Die Begrifflichkeiten „kapitalreich“, sowie „viele Arbeitskräfte“ entsprechen nicht zwangsläufig einer hohen absoluten Zahl, sondern werden immer im Verhältnis zu einander gesehen. D.h. ein kapitalreiches Land besitzt im Verhältnis zur Arbeit viel Kapital.
Heckscher und Ohlin war es möglich zu zeigen, dass sich aus solchen Unterschieden der rein mengenmäßigen Verfügbarkeit von Produktionsfaktoren in gleicher Weise Freihandelsvorteile ableiten lassen wie durch unterschiedliche Produktionsfaktoren. (vgl. van Suntum, 1999, S. 190)
4. Überlegungen in Bezug auf den Außenhandel und das HO-Modell
Aufbauend auf dem Heckscher-Ohlin Modell beschäftigten sich Stolper und Samuelson mit der Frage, ob und in welcher Ausprägung der Außenhandel die Höhe von Löhnen und Zinsen in der einzelnen Volkswirtschaft beeinflusst.
Aus dem bereits oben beschriebenen Handelsmodell von Heckscher und Ohlin konnten wir die Erkenntnis ziehen, dass Länder sich auf die Produktion von Gütern spezialisieren, welche den reichlich vorhandenen Produktionsfaktor äußerst stark beanspruchen und andere Ware importieren, bei deren Herstellung der knappe Faktor verwendet wird.
Aus diesem Ergebnis lässt sich ableiten, dass beim Verlassen von Autarkie, also durch den Außenhandel, der Preis bzw. Reallohn des knappen Faktors sinkt und der des reichlich vorhandenen Produktionsfaktors steigt.
(vgl. Rose, Sauernheimer, 1999, S. 615)
Der Außenhandel lässt die Nachfrage nach dem Überschussfaktor aufgrund von Export steigen und die Nachfrage nach dem selteneren Faktor sinkt aufgrund von Import.
Auch in diesen Überlegungen brechen Stolper und Samuelson den Außenhandel auf ein zwei Faktor Modell herunter. D.h. es gibt zwei Produktionsfaktoren nämlich Arbeit und Kapital, sowie nur zwei Güter und zwei Länder. (vgl. Deardorff; Stern, (1994 S. 7)
Nutzen wir diese Vereinfachung, um unser vorangegangenes Beispiel mit den Ländern A und B weiterzuspinnen.
Nach Heckscher-Ohlin würde Land A hauptsächlich das kapitalintensive Gut Auto produzieren. Die Folge wäre, dass das ursprünglich reichlich vorhandene Faktor Kapital vermehrt benötigt wird und dementsprechend knapper wird. Nach den Prinzipien der Marktwirtschaft muss dann logischerweise der Zinssatz für Kapital in Land A steigen.
Umgekehrt müsste in Land B, welches sich auf das arbeitsintensive Gut Kleidung spezialisiert hat, die Arbeitskraft immer knapper werden und somit muss in Land B der Lohnsatz steigen.
5. Faktorpreisausgleichstheorem (FPA)
Um die Grundsätze des FPA-Theorems zu verstehen nutzen wir weiterhin das Beispiel mit dem kapitalreichen Land A und unserem arbeitsreichen Land B.
Wir tätigen die Annahmen, dass Produktionsfaktoren international immobil sind und es herrscht immer Vollbeschäftigung.
(vgl. Albert, 1994, S. 55)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Wenn wir nun davon ausgehen, dass in Land A der Zinssatz aufgrund der erhöhten Kapitalnachfrage relativ zum Lohnsatz steigt, bedeutet dies die Entlohnung der Arbeiter in Land A relativ zur Entlohnung des Kapitals in Land A sinken wird. D.h. es sinkt das Lohn-Zins-Verhältnis.
Damit ist aber nicht festgelegt ob, der Lohnsatz in Land A nur relativ zum Zinssatz sinken wird, oder auch absolut gesehen.
Antwort hierauf gibt das FPA-Theorem:
Der Lohnsatz in Land A wird nach der Aufnahme des Außenhandels nicht nur relativ, sondern auch absolut sinken. Da die Erzeugung arbeitsintensiver Güter, bedingt durch die Importmöglichkeit aus Land B sinkt, schrumpft die Arbeitsnachfrage und infolgedessen sinken die Löhne.
Zwar wird die Volkswirtschaft insgesamt vom Außenhandel profitieren, d.h. wenn jeder Bürger gleichermaßen Arbeiter wie Kapitalbesitzer wäre, würde das Einkommen dadurch steigen. Aber Arbeiter, die nicht gleichzeitig auch Kapitaleinkommen beziehen, werden absolute Einkommensnachteile erleiden.
Dieser Effekt wird leicht von fallenden Güterpreisen aufgefangen aber zur vollen Kompensation des gesunkenen Lohnsatzes reicht dies nicht aus.
Beobachten wir also das anfänglich reichlich vorhandene und günstigere Kapital in Land A aufgrund von erhöhter Nachfrage teurer wird und zeitgleich der Lohnsatz der ursprünglich knappen und teuren Arbeit sinkt.
Das heißt durch Aufnahme des Außenhandels gleichen sich also offensichtlich die Faktorpreise an. Zur Erinnerung: der Faktorpreis ist derjenige Preis zur Nutzung der Produktionsfaktoren an den Beschaffungsmärkten (auch Faktormärkte genannt).
Dies ist zu beobachten, obwohl kein einziger Produktionsfaktor seinen Standort wechselt. Im übertragenen Sinne könnte man sagen, dass der Handel mit Gütern die Immobilität der Produktionsfaktoren aufhebt. Bzw. der Faktoraustausch durch den Güterhandel ersetzt wird. (vgl. Albert, 1994, S. 43)
Man könnte nun die Schlussfolgerung ziehen, dass Arbeitnehmer in den kapitalreichen Industrieländern sich besserstellen würden, wenn man auf jeglichen Außenhandel mit arbeitsreichen Ländern wie z.B. Entwicklungsländern verzichten würde. Beobachtet man jedoch die letzten zwei Jahrhunderte, welche durch intensiven Welthandel geprägt waren, so stellt man fest, dass die Löhne in den kapitalreichen Industrieländern sogar stark gestiegen sind. Im Vergleich sogar deutlich mehr als in den Entwicklungsländern.
Sicher hat hier der technische Fortschritt und die damit verbundene Kapitalausstattung pro Arbeitsplatz eine Rolle gespielt, aber vor Allem der Fakt, dass die Industrieländer etwa dreiviertel ihres Außenhandels untereinander abwickeln. (vgl. van Suntum, 1999, S. 193)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Globale Handelsströme 2012
Zusätzlich muss erwähnt werden, dass das Theorem nicht behauptet, dass die Löhne in den Industrieländern immer weiter sinken müssten. Es besagt jedoch, dass der Lohnanstieg deutlich größer ausgefallen wäre, wenn man nicht mit Niedriglohnländern gehandelt hätte.
Dies setzt aber im weiteren Voraus, dass die von Heckscher und Ohlin angestrebte Spezialisierung der Volkswirtschaften hin zu der Produktion des Gutes mit dem komparativen Kostenvorteil nicht vollkommen ist. D.h. immer noch in unserem Land A arbeitsintensive Güter produziert werden, nur in deutlich kleinerer Menge. (vgl. Stolper, Samuelson 1941, S73)
Wenn dagegen die komparativen Kostenunterschiede so groß sind, dass Industrieländer schließlich die Produktion der arbeitsintensiven Güter ganz einstellen, kommt man zu abweichenden Ergebnissen. Es könnte z.B. der Fall eintreten, dass die Reallöhne in den Industrieländern steigen. Dies gilt insbesondere, wenn die Arbeitskräfte durch verbesserte Qualifikationen ihre Produktivität steigern. (vgl. van Suntum, 1999, S. 193)
6. Der Einfuhrzoll
„Ein Zoll ist eine Steuer auf die im Ausland produzierten und im Inland verkauften Güter“ (Mankiw, Taylor, 2016, S. 607)
Zunächst verwenden wir ein partialanalytisches Vorgehen, um die Wirkung des Zolls im Inlandsmarkt der Stahlindustrie eines fiktiven Staates zu erläutern.
[...]
- Citar trabajo
- Constantin Schneider (Autor), 2019, Das Stolper-Samuelson-Theorem in der Außenhandelstheorie. Wie wirken sich handelspolitische und protektionistische Maßnahmen auf eine Volkswirtschaft aus?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/590452
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