Um zu überleben, ist der Einzelhandel aufgerufen, alternative Absatzmärkte zu suchen und deren Potenziale zu nutzen. Virtuelle Marktplätze, also Plattformen im Internet, bieten sich hierbei an. Oft sind lokale Händler zu selten mit Auftritten im Internet präsent. Da sich jedoch die Kunden häufig im Internet über das Produktportfolio informieren, ohne gleich auch im Internet ihre Bestellungen zu tätigen, geht der Kaufprozess nicht selten an die Einzelhändler vorüber. Elektronische Warenhäuser, die einen virtuellen Marktplatz für lokale Händler anbieten, können dabei eine Chance für den lokalen Einzelhändler darstellen.
Die hauptsächliche Frage, um die es in dieser Arbeit geht, ist die Frage, welche Möglichkeiten bietet sich dem lokalen Einzelhandel, um produktbegleitende Dienstleistungen auf lokale Shoppingplattformen zu vertreiben. Dabei liegt der Focus auf den elektronischen Marktplatz Lozuka.de in Siegen. Diese Webseite wird in der hier vorliegenden Arbeit als Beispiel für eine elektronische Shoppingplattform analysiert.
Inhaltsverzeichnis
I. Literaturverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Grundlagen für des Online-Marketings
3 Funktionsweise Webkaufhaus Lozuka
4 Vorzüge und Probleme
5 Kundenbindung und Service
6 Messen und Bewerten
7 Ausblick - Fazit
I. Literaturverzeichnis
ARD Onlinestudie. (2012). Abgerufen am 18. 01 2018 von Rasanter Anstieg des Internetkonsums - Onliner fast drei Stunden täglich im Netz: http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2013/Eimeren_Frees.pdf
Arnold, U. (1999). Nutzung elektronischer Märkte. Wiesbaden: Gabler Verlag.
Brandt, O. (15. 01 2019). Marketing - Börse. Von Relevanz in Onlineshops messen und optimieren: https://www.marketing-boerse.de/fachartikel/details/1903-relevanz-in-onlineshops-messen-und-optimieren/152907 abgerufen
Einzelhandelslabor. (2017). Abgerufen am 20. 01 2018 von Lokale Shoppingplattformen als Erfolgsmodell für den stationären Einzelhandel?: http://www.einzelhandelslabor.de/wissen-go-online/lokale-shoppingplattformen-als-erfolgsmodell-fuer-den-stationaeren-einzelhandel/
König, W., & Rebel, T. (2002). Elektronische Märkte- Anspruch und Wirklichkeit. Frankfurt / Main: Universität Frankfurt.
Lay, G., & Jung, P. E. (2002). Produktbegleitende Dienstleistungen. Berlin: Springer Verlag.
Lokaso in Siegen. (kein Datum). Abgerufen am 11. 01 2018 von https://siegen.lokaso.de/
Polzin, D., & Lindemann, M. (1999). Evolution elektronischer Märkte - interdisziplinäres Forschungsprojekt. LOGEC. Leipzig: Wirtschaftsinformatik 41.
Prozeus, T. (2005). Elektronische Marktplätze auswählen und nutzen. Köln: Deutscher Institutsverlag.
Sperling, S. (2014). Netzstrategen. Abgerufen am 11. 01 2018 von Thesen zum lokalen Einzelhandel: http://www.netzstrategen.com/sagen/thesen-zum-lokalen-einzelhandel-2015/
Stahl, E., Wittmann, G., Krabichler, T., & Breitschaft, M. (2015). E-Commerce-Leitfaden: Noch erfolgreicher im elektronischen Handel. Regensburg: Universitätsverlag 3.Auflage.
Weber, P. (2016). Lokale Shoppingplattformen. Abgerufen am 11. 01 2018 von http://ccec-online.de/wp-content/uploads/2016/10/CCEC_RESEARCH_LSP__2016.pdf
II. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Entwicklung Jahresumsatz E-Commerce
Abbildung 2 Entwicklung Internetnutzer
Abbildung 3 Struktur elektronischer Plattformen
Abbildung 4 Schema elektronischer Markplatz
1 Einleitung
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.1
Um zu überleben, ist der Einzelhandel aufgerufen, alternative Absatzmärkte zu suchen und deren Potenziale zu nutzen. Virtuelle Marktplätze, also Plattformen im Internet, bieten sich hierbei an. Oft sind lokale Händler zu selten mit Auftritten im Internet präsent. Da sich jedoch die Kunden häufig im Internet über das Produktportfolio informieren, ohne gleich auch im Internet ihre Bestellungen zu tätigen, geht der Kaufprozess nicht selten an die Einzelhändler vorüber. Elektronische Warenhäuser, die einen virtuellen Marktplatz für lokale Händler anbieten, können dabei eine Chance für den lokalen Einzelhändler darstellen (Sperling, 2014).
Die hauptsächliche Frage, um die es in dieser Arbeit geht, ist die Frage, welche Möglichkeiten bietet sich dem lokalen Einzelhandel, um produktbegleitende Dienstleistungen auf lokale Shoppingplattformen zu vertreiben. Dabei liegt der Focus auf den elektronischen Marktplatz Lozuka.de in Siegen. Diese Webseite wird in der hier vorliegenden Arbeit als Beispiel für eine elektronische Shoppingplattform analysiert.
2 Grundlagen für des Online-Marketings
Mittlerweile ist der Handel im Internet nicht mehr weg zu denken und auch für viele lokale Einzelhändler eine Möglichkeit sich Marktanteile für das jeweilige Unternehmen zu sichern. Dabei lässt sich die Idealform des elektronischen Handels als Idealform des ökonomischen Leistungsaustausches bezeichnen (Polzin & Lindemanne 1999, S. 527).
Das Internet besitzt seit vielen Jahren hohe Zuwachsraten bei den Umsätzen. Viele Unternehmen schätzen, dass der Versand von Waren und Dienstleistungen auch in den nächsten Jahren weiter rapide zunimmt. Die folgenden Abbildungen zeigen auf, wie die Unternehmen die Entwicklung der Jahresumsätze einschätzen.
Abbildung 1 Entwicklung Jahresumsatz E-Commerce
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an Stahl; Wittmann; Krabichler & Breitschaft, 2015, S.29
Betrachtet man die Zahl derer, die das Internet dafür Nutzen, Waren und Dienstleistungen zu erwerben, bestätigt sich auch die Annahme der Unternehmen.
Abbildung 2 Entwicklung Internetnutzer
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an ARD Onlinestudie 2012
Laut einer Studie von 2011 benutzen mittlerweile 27% alle Unternehmen Verkaufsplattformen (Stahl; Wittmann; Krabichler & Breitschaft, 2015, S.34). Sämtliche elektronische Märkte, zu denen auch Verkaufsplattformen und virtuelle Shoppingmärkte zählen, zeichnen sich dadurch aus „…, dass sie sowohl eine Reduzierung der Transaktionskosten als auch eine Steigerung des Transaktionsnutzens bewirken können“ (Arnold, 1999, S. 299).
Die elektronischen Märkte existieren innerhalb wie außerhalb von elektronischen Netzwerken und treten in entsprechenden Wettbewerb ein. Größere Handlungsspielräume eröffnen sich durch mehr Marktransparenz dem Einkäufer (Arnold, 1999, S. 299).
Um die Chancen und Risiken für lokale Einzelhändler auf eine Marktplattform wie Lozuka.de herauszuarbeiten, ist es notwendig einen Blick auf die Begriffe elektronischer Markt oder Marktplatz zu richten. Elektronische Marktplätze optimieren Kommunikations- und Informationstransfers und führen dazu, dass sämtliche Informationen über Produkte und Unternehmen erreichbar sind. Der elektronische Markt ist transparenter und der reale Standort nimmt nur noch eine eher untergeordnete Stellung ein. Öffnungszeiten von Läden sowie Arbeitszeiten stellen kaum noch eine Beschränkung dar. Die Erreichbarkeit von Waren, Gütern und Dienstleistungen wird kaum noch durch Grenzen beeinflusst. Alles ist fast überall lieferbar. Und letztendlich ist die Zeit in denen Aktionen getätigt werden und deren Anzahl, kürzer und vielfältiger als im Laden des Einzelhändlers um die Ecke (König; Rebel, 2002, S. 2). Elektronische Märkte besitzen das gleiche Unternehmensprinzip wie die Einkaufs- und Shoppingzentren in der realen Welt. Wie in diesen Zentren, sind auch die elektronischen Märkte darauf aus, unterschiedliche Händler zu vereinen und daraus einen gemeinsamen Nutzen zu erzielen. Durch die Bündelung von unterschiedlichen Angeboten unter einem virtuellen elektronischen Shoppingmarkt, soll die Attraktivität der Waren für den Kunden entsprechend gesteigert werden (Stahl; Wittmann; Krabichler & Breitschaft, 2015, S.35). Eine folgende Grafik unterstützt die Darstellung der Standards im elektronischen Handel.
Abbildung 3 Struktur elektronischer Plattformen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an Transferprojekt Prozeus, 2005, S.2
Die Standards des elektronischen Marktes identifizieren eindeutig die Produkte und hinterlegen entsprechende Produktdaten in entsprechende elektronische Kataloge. Für den Kunden und Lieferanten werden mit Hilfe der Katalogaustauschformate Katalog- und Produktdaten ausgetauscht. Auf elektronischen Marktplätzen müssen die Informationen und Daten, der Effizienz wegen, automatisch eingespielt werden, hierfür ist der Einsatz der Katalogaustauschformate notwendig (Transferprojekt Prozeus, 2005, S.5). Ein Klassifikationsstandard stellt sicher, dass die Inhalte der Informationen und Daten in eine einheitliche Struktur dargestellt werden und somit für den Kunden eine Vergleichbarkeit hergestellt wird. Transaktionsstandards unterstützen den Austausch von Bestellinformationen, Lieferdaten, oder Rechnungen. Diese Transaktionsstandards legen dabei sämtliche Inhalte und Datenformate einheitlich fest (Transferprojekt Prozeus, 2005, S.5). In der Abbildung 3 ist die Struktur elektronischer Marktplätze, zu der auch die Handelsplattform Lozuka.de gehört, abgebildet. Charakteristisch für Marktplätze ist es, dass mehrere Anbieter ihre Waren und Dienstleistungen an viele Kunden auf einer gemeinsamen Internetplattform anbieten.
3 Funktionsweise Webkaufhaus Lozuka
Elektronische Plattformen, die einen konkreten Handelsort benennen können, lassen sich als virtuelle Marktplätze charakterisieren. Dabei bilden sie eine zentrale Schnittstelle. Über diese Schnittstelle finden sämtliche Transaktionen statt.
Abbildung 4 Schema elektronischer Markplatz
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an IT Wissen.info
Die virtuellen Marktplätze wie beispielsweise das Webkaufhaus Lozuka in Siegen, unterstützen ihre Teilnehmer bei der Kundengewinnung, bei der Auswahl von platzierten Waren und Dienstleistungen und letztendlich beim Versand der Waren durch einen Lieferservice. Aufgeteilt in 17 verschiedenen Kategorien können regionale Teilnehmer, Einzelhändler aus der Region Siegen, ihre Waren im Webkaufhaus anbieten. Das Ziel des virtuellen Marktplatzes ist es, den lokalen Einzelhändlern mehr Reichweite für ihren Markt zur Verfügung zu stellen. Durch Lozuka Boten werden die am Tage bestellten Ware in zwei Zeitfenstern kostenlos dem Kunden zugestellt. Dabei gelten dieselben Preise wie im Ladengeschäft. Lozuka wirbt damit, dass für jeden Einkauf ein soziales Projekt gefördert wird (Lozuka in Siegen Webkaufhaus, 2017).
Das Webkaufhaus bietet also vielen Einzelhändlern die Möglichkeit, durch ihre Teilnahme im Internet präsent zu sein. Die primäre Aufgabe, welche sich das Webkaufhaus Lozuka in Siegen gestellt hat, ist die Vernetzung von Informationen und Daten eines komplexen Internetauftritts, welcher die Warenwirtschaft aller regionalen Teilnehmer miteinander verarbeitet. Die Umsätze, welche über das Webkaufhaus erzielt werden, sind in einer IT-Struktur erfasst und werden darüber letztendlich weiter abgerechnet. Die Daten der Umsätze sind durch Schnittstellen in die entsprechenden Warenwirtschaftssysteme des Teilnehmers übermittelt und lassen sich durch den Regionalen Händler nach seinen Kriterien weiterverarbeiten. Werden Waren einer bestimmten Warengruppe durch den Endverbraucher bestellt und in Folge dessen reduziert sich der aktuelle Warenbestand auf ein voreingestelltes Minimum, so wird durch ein Warenwirtschaftssystem eine Bestellung an die Lieferanten ausgelöst. Die heutigen Möglichkeiten der Digitalisierung werden diesbezüglich auch voll umfänglich und effizient im Webkaufhaus Lozuka eingesetzt (Lozuka in Siegen Webkaufhaus, 2017).
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1 Chinesisches Sprichwort
- Arbeit zitieren
- Daniel Dziwniel (Autor:in), 2020, Online-Marketing, Social Media, E-Commerce. Eine WebSite Analyse am Beispiel des elektronischen Marktplatzes Lozuka.de, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/587955
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