Der Titel dieses Essays ,,Die Tücke des Objekts - Kasus im Deutschen" beinhaltet schon die beiden Kernpunkte, welche hier näher beleuchtet werden sollen. Zum einen soll ein Einblick in den Zusammenhang zwischen Flexion und Kasus gegeben werden, zum anderen soll die Komplexität der verschiedenen Ergänzungen, die ein Subjekt in einem Satzgefüge mit sich führen kann aufgezeigt werden. Abschließend soll noch ein Verweis auf die dialektalen Aspekte im mündlichen Sprachgebrauch, insbesondere des ,,Problemfalls" Dativ gemacht werden.
Der Verfasser möchte gleich zu Beginn der Arbeit darauf hinweisen, da er sich des Umfangs der Thematik bewusst ist, dass er über eine Einführung und einen Überblick nicht hinaus kommen wird. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Thematik würde dem Rahmen dieser Ausführungen bei weitem sprengen. Für eine Vertiefung steht eine Übersicht über Forschungsliteratur zur Verfügung, das wertvolle Anreize zur Weiterarbeit bieten kann. Ferner soll hingewiesen werden, dass der Verfasser sich keiner bestimmten Grammatik verschrieben sieht, sondern vielmehr sich den verschiedenen Theorien und Methoden der unterschiedlichen Grammatik-Schulen bedient.
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Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Die Begriffe "Kasus" und "Subjekt-Objekt"
- "Kasus" - eine erste Klassifizierung
- Vorbemerkungen
- Nominativ
- Genitiv
- Dativ
- Akkusativ
- Die Begriffe "Subjekt" und "Objekt"
- Subjekt
- Objekt
- Die sematischen Funktionen des Kasus
- Nominativ
- Genitiv
- Dativ
- Akkusativ
- Die ontoloqischen Funktionen der Kasus
- Nominativ
- beim Substantiv
- beim Adjektiv
- beim Verb
- Genitiv
- beim Substantiv
- beim Adjektiv
- beim Verb
- Dativ
- Akkusativ
- Die Rolle des Dialekts in der Kasusverwendunq
- Verzeichnis über benutzte und zitiefte Literatur sowie Forschungsliteratur zur weiteren Vertiefung
- Zitierte Literatur
- Forschungsliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema der Kasus im Deutschen und untersucht den Zusammenhang zwischen Flexion und Kasus sowie die Komplexität der verschiedenen Ergänzungen, die ein Subjekt in einem Satzgefüge mit sich führen kann. Die Arbeit bietet einen Einblick in die verschiedenen syntaktischen und semantischen Funktionen der Kasus und beleuchtet die Rolle des Dialekts in der Kasusverwendung.
- Flexion und Kasus im Deutschen
- Syntaktische Funktionen der Kasus
- Semantische Funktionen der Kasus
- Ontologische Funktionen der Kasus
- Dialektale Aspekte der Kasusverwendung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Vorbemerkung stellt die beiden Kernpunkte des Essays vor: den Zusammenhang zwischen Flexion und Kasus sowie die Komplexität der verschiedenen Ergänzungen eines Subjekts in einem Satzgefüge. Sie betont den einführenden Charakter der Arbeit und verweist auf weiterführende Forschungsliteratur.
Das Kapitel "Die Begriffe "Kasus" und "Subjekt-Objekt"" beginnt mit einer ersten Klassifizierung des Kasus, indem es die verschiedenen Kasusformen (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ) und ihre Flexionsmerkmale erläutert. Es wird betont, dass die Kasusbestimmung die Analyse der Umgebung des Wortes erfordert, da Kasusendungen im Deutschen oft zusammengefallen sind. Die Deklination von Adjektiven nach definitem und indefinitem Artikel wird anhand von Tabellen veranschaulicht.
Der Abschnitt "Die Begriffe "Subjekt" und "Objekt"" definiert die zentralen grammatikalischen Begriffe Subjekt und Objekt und erläutert ihre syntaktischen Funktionen. Es wird betont, dass die morphologische Markierung des Subjekts im Nominativ erfolgt und dass das Objekt als Ergänzung des Verbs betrachtet werden kann.
Das Kapitel "Die sematischen Funktionen des Kasus" untersucht die verschiedenen semantischen Funktionen der Kasusformen. Es wird gezeigt, wie der Nominativ als Handlungsträger, Eigenschaftsträger und Identifikatum fungieren kann, der Genitiv als Objektsgenitiv, Adverbialgenitiv, Adnominalgenitiv und Prädikativgenitiv, der Dativ als Zuwendgröße, Zielgröße und persönlicher Maßstab und der Akkusativ als traditioneller Objektsakkusativ, affiziertes Objekt, effizientes Objekt und freier Objektsakkusativ.
Das Kapitel "Die ontoloqischen Funktionen der Kasus" analysiert die verschiedenen ontologischen Funktionen der Kasusformen. Es wird gezeigt, wie der Nominativ als Verursacher, Agens, Träger eines Zustandes, effiziertes Objekt, substantivierter Vorgang, affiziertes Objekt, Träger einer Gleichsetzung, Träger einer Einordnung, Eigenschaftsträger, identifizierender Begriff, klassifizierender Begriff, Funktionsträger, isolierte Größe, angesprochene Größe, verselbständigtes Mittel, verselbständigter Ort verwendet werden kann. Der Genitiv wird in Bezug auf seine Funktionen beim Substantiv, Adjektiv und Verb betrachtet.
Das Kapitel "Die Rolle des Dialekts in der Kasusverwendunq" untersucht die Unterschiede zwischen der Kasusflexion in der Standardsprache und in den deutschen Mundarten. Es wird gezeigt, dass der adnominale und adverbiale Genitiv in vielen Dialekten reliktisch oder gar nicht mehr vorhanden ist und dass der Dativ durch den Nominativ oder Akkusativ ersetzt werden kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Kasus, die Flexion, die syntaktische Funktion, die semantische Funktion, die ontologische Funktion, das Subjekt, das Objekt, die Ergänzungen, das Satzgefüge, die Deklination, die Standardsprache und die deutschen Mundarten.
- Quote paper
- Klaus Ludwig Hohn (Author), 1998, Die Tücke des Objekts - Kasus im Deutschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5878
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