Die Gründung eines Unternehmens im Medienbereich stellt für dessen Management eine große Herausforderung dar. Dabei wird es nicht nur mit den traditionellen Wachstumsproblemen wie Ressourcenarmut und dem Neuheitshandicap konfrontiert, sondern muss sich auch auf die speziellen Marktgegebenheiten einstellen. Zwar bieten die fortlaufenden Neuerungen im elektronischen und technischen Bereich den Unternehmensgründern die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen durch die Früherkennung von sich daraus ergebenen Chancen schnell umzusetzen, allerdings muss das gegründete Unternehmen mit dieser Marktdynamik auch nach Markteintritt noch Schritt halten können. Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe des Managements der Unternehmensgründung eine Wachstumsstrategie zu entwickeln, für die insbesondere Unternehmensnetzwerke genutzt werden können. Durch die Kooperation mit anderen Unternehmen kann das Start-up bestehende Restriktionen in der Ressourcenausstattung abbauen und mithilfe von Synergien Kosten einsparen. Auch können durch den entstehenden Verbundeffekt Größenvorteile gegenüber den etablierten Unternehmen am Markt genutzt werden (Wirtz, 2001, 67). Neben diesen Vorteilen birgt die Zusammenarbeit in einem Unternehmensnetzwerk ebenfalls Risiken für das gegründete Unternehmen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung von Unternehmensnetzwerken für das Management von Unternehmensgründungen im Medienbereich. Nach einem Grundlagenteil, in dem elementare Begriffe bestimmt werden, folgt die Darstellung der einzelnen Phasen einer Unternehmensgründung. Im Hauptteil wird dann die Relevanz von Netzwerken in den einzelnen Gründungsphasen mit ihren Nutzen und ihren Risiken unter Beachtung der marktspezifischen Bedingungen im Medienbereich diskutiert. Außerdem wird auch auf die Organisation und die Koordination von Unternehmensnetzwerken eingegangen. Abschließend werden dann ein Fazit und ein Ausblick auf die weitere Entwicklung der Netzwerke in der Medienbranche gewährt.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Problemstellung und Aufbau
2. Grundlagen von Netzwerken und Existenzgründungen im Medienbereich
2.1. Begriffsbestimmungen
2.1.1. Unternehmensnetzwerke
2.1.2. Medienbereich
2.1.3. Unternehmensgründung
2.2. Phasen der Unternehmensgründung
3. Bedeutung von Unternehmensnetzwerken in den Gründungsphasen
3.1. Relevanz von Netzwerken in der Vorgründerphase
3.2. Relevanz in den weiteren Gründungsphasen
3.2.1. Nutzen einer Netzwerkzusammenarbeit
3.2.2. Risiken einer Netzwerkzusammenarbeit
3.3. Netzwerkmanagement
3.3.1. Organisation eines Unternehmensnetzwerks
3.3.2. Koordination eines Unternehmensnetzwerks
4. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Problemstellung
Die Gründung eines Unternehmens im Medienbereich stellt für dessen Management eine große Herausforderung dar. Dabei wird es nicht nur mit den traditionellen Wachstumsproblemen wie Ressourcenarmut und dem Neuheitshandicap konfrontiert, sondern muss sich auch auf die speziellen Marktgegebenheiten einstellen. Zwar bieten die fortlaufenden Neuerungen im elektronischen und technischen Bereich den Unternehmensgründern die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen durch die Früherkennung von sich daraus ergebenen Chancen schnell umzusetzen, allerdings muss das gegründete Unternehmen mit dieser Marktdynamik auch nach Markteintritt noch Schritt halten können.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe des Managements der Unternehmensgründung eine Wachstumsstrategie zu entwickeln, für die insbesondere Unternehmensnetzwerke genutzt werden können. Durch die Kooperation mit anderen Unternehmen kann das Start-up bestehende Restriktionen in der Ressourcenausstattung abbauen und mithilfe von Synergien Kosten einsparen. Auch können durch den entstehenden Verbundeffekt Größenvorteile gegenüber den etablierten Unternehmen am Markt genutzt werden (Wirtz, 2001, 67). Neben diesen Vorteilen birgt die Zusammenarbeit in einem Unternehmensnetzwerk ebenfalls Risiken für das gegründete Unternehmen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung von Unternehmensnetzwerken für das Management von Unternehmensgründungen im Medienbereich. Nach einem Grundlagenteil, in dem elementare Begriffe bestimmt werden, folgt die Darstellung der einzelnen Phasen einer Unternehmensgründung. Im Hauptteil wird dann die Relevanz von Netzwerken in den einzelnen Gründungsphasen mit ihren Nutzen und ihren Risiken unter Beachtung der marktspezifischen Bedingungen im Medienbereich diskutiert. Außerdem wird auch auf die Organisation und die Koordination von Unternehmensnetzwerken eingegangen. Abschließend werden dann ein Fazit und ein Ausblick auf die weitere Entwicklung der Netzwerke in der Medienbranche gewährt.
2. Grundlagen von Netzwerken und Existenzgründungen im Medienbereich
2.1. Begriffsbestimmungen
2.1.1. Unternehmensnetzwerke
Als Netzwerk wird allgemein eine…. aufgefasst. (Duden, ). In der Betriebswirtschaftslehre versteht man unter einem Netzwerk eine Organisationsform, die zwischen dem Markt mit Tauschbeziehungen und der Hierarchie mit Machtbeziehungen liegt (vgl. Milgrom/Roberts, 1992, 20). Nach Sydow sind Unternehmensnetzwerke eine „Organisationsform ökonomischer Aktivitäten, die auf komplex-reziproken, eher kooperativen denn kompetiven und zeitlich stabilen Beziehungen zwischen rechtlich selbstständigen, wirtschaftlich mehr oder weniger abhängigen Unternehmungen aufgebaut und den Beziehungszusammenhang zur zwischenbetrieblichen Koordination der Aktivitäten mehr oder weniger nutzt“ (1992, 82). Die Anzahl von Unternehmen an einem solchen Netzwerk beträgt mindestens drei, typischerweise sind aber zehn und mehr Unternehmen beteiligt (Hess/Schumann, 2000, 80). Eine spezielle Form des Unternehmensnetzwerks sind die virtuellen Unternehmen. Diese gelten als Kooperationsform Klein-, Kleinst- und Mittelunternehmen. Es unterscheidet sich von anderen Netzwerken durch die fehlende rechtliche Regelungen und den gemeinsamen Marktauftritt (Tschandl, 2000, 76 f.).
2.1.2. Medienbereich
Der Medienbereich lässt sich aufgrund der Vielfältigkeit nach mehreren Kriterien charakterisieren. Hier wird die Leistungsausrichtung der Unternehmen als Kriterium herangezogen. Demnach gehören zum Medienbereich alle Unternehmen, die Medienprodukte erstellen und auf Märkten absetzen (vgl. Wirtz, 2001, 9). Hierbei können Medien als Einrichtungen für die Vermittlung von Meinungen, Informationen oder Kulturgütern definiert werden. Konkret werden als Medien Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Radio, Musik, Fernsehen und das Internet bezeichnet.
2.1.3. Unternehmensgründung
Die Defintion von Unternehmensgründung setzt zunächst die Abgrenzung des Begriffs „Unternehmen“ voraus. Ein Unternehmen gilt als „System von Produktionsfaktoren, welches auf den Prinzipien der Wirtschaftlichkeit, des finanziellen Gleichgewichts, der erwerbswirtschaftlichen Tätigkeit sowie der inneren und äußeren Autonomie beruht“ (Gutenberg, 1983, 511).
Die Unternehmensgründung bezieht sich auf die erste Phase im Lebenszyklus eines Unternehmens (Hering/Vincenti, 2005, 5). Sie wird als kreativer Vorgang bezeichnet, bei dem eine gegenüber seiner Umwelt abgrenzbare eigenständige Institution Unternehmen gebildet wird, welche in dieser Form vorher nicht vorhanden gewesen ist (vgl. Syperski/Nathusius, 1999, 23).
2.3. Phasen der Unternehmensgründung
Die einzelnen Phasen dieses Gründungsprozesses sind nicht gesondert von einander zu betrachten, sondern gehen in einander über. Aus der zeitlichen Perspektive können keine Aussagen über die Dauer der einzelnen Phasen getroffen werden, da diese immer von dem speziellen Unternehmen und dessen Vorraussetzungen abhängig sind. So haben zum Beispiel Unternehmen im Internetbereich eine sehr schnelle Vorgründungs- und damit Planungsphase (Dowling, 2003, 15). Insgesamt beschränken sich diese Ausführungen auf fünf Phasen, wobei zu bemerken ist, dass es sich hierbei um einen idealtypischen Prozess handelt, sodass einzelne Phasen im konkreten Anwendungsfall verändert sein können.
Die erste Phase ist die Vorgründungsphase und ist dem eigentlichen Gründungsakt vorgelagert. In ihr entwickelt der Gründer seine Geschäftsidee und setzt sich mit ihr kritisch auseinander. Dabei erfolgt eine Abwägung der Chancen und der Risiken einer Unternehmensgründung. Dieser Abwägung vorgelagert, findet beim Gründer die Suche bzw. das Erkennen der „Opportunities“, der Gelegenheiten statt, bei denen dann die Geschäftsidee als Ergebnis steht. „Opportunities“ stellen dabei strukturelle Löcher und fehlende Verbindungen zwischen Produkten und Dienstleistungen in einem Markt dar (vgl. Lechner, 2003, 306). Abschließend entwickelt der Gründer eine Geschäftskonzeption, aus der Merkmale wie Rechtsform, Standort und z.B. Organisation des Unternehmens hervorgehen (Mellewigt/Witt, 2002, 85 f.).
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