Bisherige Analysen von Macht in der Unternehmensführung fokussieren sich auf die Rolle des Chief Executive Officers (CEO). Da jener standesgemäß ebenso den Titel des Chairs trug, war eine eigenständige Betrachtung der Rolle des Chairmans obsolet. Dies wird in praxi zuweilen verworfen.
Die vorliegende Arbeit integriert den Chairman einer Unternehmung in die Analyse der Machtverhältnisse. Zwei Kernfragen werden adressiert: Welche Faktoren initiieren mächtige Unternehmensführer und was impliziert vorhandene Machtkonzentration wiederum auf die Unternehmung? Ein Framework entsteht, welches das Konstrukt der Macht anhand Initiatoren und Implikationen operationalisiert. Insbesondere die Komposition des Board of Directors (BoD) sowie die ex-ante Unternehmensperformance wirken machtinitiierend. Die Ergebnisse deuten an, wie machtvolle Unternehmensführer der Unternehmung dienen. Der Chairman wirkt moderierend, insbesondere bei passiver Rolleninterpretation. Bestimmte Marktsituationen erfordern ebenso einen mächtigen CEO an der Unternehmensspitze. Die situative Vorteilhaftigkeit von Machtdistribution determiniert die erforderliche Führungsstruktur. Separation bricht einerseits einseitige Macht des CEOs auf und ermöglicht die eigenständige Rollenausübung des Chairmans. Andererseits sind entstehende Asymmetrien zwischen CEO und Chairman nicht außer Acht zu lassen. Resultierende, zuvor konzeptionell erarbeitete Erkenntnisse für Wissenschaft und Praxis werden diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Anhangsverzeichnis
Abkurzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Grundlagen
2.1 Charakteristika des Systems
2.2 Rollendefinition derbeteiligtenAkteure
2.3 Arten der Machtdistribution
3 Theoretisches Grundgerust der Unternehmensfuhrun
3.1 Agency Theorie
3.2 Resource-Dependence Theorie
4 Initiatoren der Machtkonzentration
4.1 Machtverhaltnisse des CEO vs. Chairman
4.2 Explizite Determinanten
4.3 Implizite Determinanten
5 Implikationen auf die Unternehmung
5.1 Methodische Messung von Performance und Risiko
5.2 Situative Vorteilhaftigkeit der Distributionsarten
5.3 Organisation
6 Diskussi
6.1 Implikationen fur die Wissenschaft
6.2 Implikationen fur die Praxis
7 Fazit
Anhang
Literaturverzeichnis.
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