Was ist Spiel? Auf dem ersten scheint diese Frage leicht zu beantworten zu sein. Allerdings verbirgt diese Begrifflichkeit einen komplexen Handlungsbereich. Die Definition des Spiels stellt keine leicht zu lösende Aufgabe dar, was sich allein aus der Vielzahl der Ausarbeitungen vieler Geisteswissenschaftler ableiten lässt.
In unserer Hausarbeit wollen wir uns mit den Theorien des Spiels beschäftigen und ausgewählte umfassend darstellen. Dabei werden wir das Spiel aus allgemeinpädagogischer Sicht beleuchten und nur am Rande auf praktische Aspekte des Spiels in der Schule eingehen.
Zu Beginn der Ausarbeitung stellen wir die Theorieansätze Buytendijks, Huizingas, Ballys und Caillois' dar, wie sie in dem Werk "Das Spiel – Theorien des Spiels" von Hans Scheuerl (1991) dargestellt sind.
Darauf folgend entwerfen wir eine eigene Definition des Spiels mit den für uns wichtigen und relevanten Aspekten. Dabei werden wir teilweise auf die Theorieansätze des ersten Abschnitts eingehen.
Im vorletzten Punkt gehen wir auf das Spiel im Verhältnis zum Lernen ein. Wir erörtern dabei die Unterschiede zwischen Spiel und Lernen sowie mögliche Schwierigkeiten und Chancen von Lernspielen. Dabei beziehen wir uns in der ersten Hälfe überwiegend auf Hans Scheuerl "Das Spiel – Untersuchungen über sein Wesen, seine pädagogischen Möglichkeiten und Grenzen" (1990) und im zweiten Abschnitt hauptsächlich auf Jürgen Fritz' Werk "Theorie und Pädagogik des Spiels" (1991).
In dem abschließenden Fazit werden wir die wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Ausarbeitung nochmals zusammentragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorien des Spiels
- Die spielerische Dynamik nach Buytendijk (1933)
- Das Spielelement der Kultur nach Huizinga (1938)
- Der Ursprung der Freiheit im Spiel nach Bally (1945)
- Definition und Einteilung der Spiele nach Caillois (1958)
- Eigener Definitionsansatz
- Das Verhältnis von Spielen und Lernen
- Das Lernen
- Unterschiede zwischen Spielen und Lernen
- Zur Problematik der Lernspiele
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der komplexen Thematik des Spiels und analysiert verschiedene Theorieansätze aus der allgemeinen Pädagogik. Ziel ist es, die verschiedenen Definitionen und Merkmale des Spiels zu beleuchten und einen eigenen Definitionsansatz zu entwickeln. Die Arbeit untersucht zudem die Beziehung zwischen Spielen und Lernen und beleuchtet die Problematik von Lernspielen.
- Definition des Spiels
- Theorieansätze verschiedener Autoren
- Der Freiheitsaspekt des Spiels
- Das Spiel als eigene Welt
- Der Zusammenhang zwischen Spiel und Lernen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Spiels ein und stellt die Forschungsfrage nach der Definition des Spiels. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und die verwendeten Theorien.
Im zweiten Kapitel werden die Theorien des Spiels von Buytendijk, Huizinga, Bally und Caillois vorgestellt. Buytendijk betrachtet das Spiel als Ausdruck der jugendlichen Dynamik und betont die Bedeutung von Bewegung, Abwechslung und der ambivalenten Beziehung zum Spielobjekt. Huizinga sieht das Spiel als ein zentrales Element der Kultur und beschreibt seine Merkmale wie Freiheit, Austritt aus dem gewöhnlichen Leben, Abgeschlossenheit, Wiederholbarkeit und die Rolle von Regeln und Spannung. Bally konzentriert sich auf die biologischen Grundlagen des Spiels und betont die Bedeutung von Prägung, Instinktverhalten und der Freiheit im Spiel. Caillois kritisiert Huizingas Definition und erweitert sie durch die Einbeziehung von Glücksspielen. Er unterteilt Spiele in vier Kategorien: Agon (Wettkampf), Alea (Zufall), Mimicry (Verkleidung) und Ilinx (Rausch).
Im dritten Kapitel entwickeln die Autoren einen eigenen Definitionsansatz des Spiels, der den Freiheitsaspekt, die Freude am Spiel, den Austritt aus der realen Welt und die Wiederholbarkeit als wichtige Merkmale hervorhebt.
Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Verhältnis von Spielen und Lernen. Es werden zunächst die verschiedenen Formen des Lernens nach Scheuerl erläutert, bevor die Unterschiede zwischen Spielen und Lernen herausgestellt werden. Abschließend wird die Problematik von Lernspielen diskutiert, wobei die Gefahr der Einschränkung der Spielfreiheit und der Vernachlässigung der eigentlichen Spielmotivation betont wird.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Spieltheorien, Definition des Spiels, Freiheitsaspekt, Spiel und Kultur, Spiel und Lernen, Lernspiele, allgemeine Pädagogik.
- Citar trabajo
- Johanna Klugkist (Autor), Christina Lücht (Autor), 2006, Theorie des Spiels / Spieltheorien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58497
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