In den letzten Jahrzehnten stand und steht der klassische Bildungsbegriff in der Diskussion.
Es wird auf der einen Seite bezweifelt, ob er noch oder wieder als zentrale Ziel- und Orientierungskategorie pädagogischer Bemühungen verwendet werden könne.
Außerdem wird seine Distanz zur Praxis bemängelt und das er historisch überholt sei.
Auf der anderen Seite sagt Klafki auch, dass man auf einen Bildungsbegriff aus zwei Gründen nicht verzichten kann:
· Der Bildungsbegriff stellt ein Dach für zahllose Einzelaktivitäten im pädagogischen Bereich dar. Dies soll verhindern das einzelne pädagogische Bemühungen um die nachwachsende Generation, aber auch einer Erwachsenenbildung, nicht gegeneinander sondern miteinander arbeiten;
· Die Notwendigkeit einer übergreifenden pädagogischen Zielkategorie.
In den folgenden Punkten skizziert Klafki sein Allgemeinbildungskonzept und zieht eine Konsequenzen für die Bildungspraxis, ins Besondere im Bereich Kinder und Jugendliche.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Bildungsbegriff bei Klafki
- Bildung und Gesellschaft
- Die drei Grundfähigkeiten von Bildung
- Der Begriff „Allgemeinbildung“ und seine Bedeutungsmomente
- Epochaltypische Schlüsselprobleme
- Pädagogische Konsequenzen aus Klafki´s Bildungsbegriff
- Folgerungen aus der Bestimmung „Bildung für alle“
- Epochalunterricht - eine zukunftsweisende Unterrichtsform
- Lehrplanelemente und Schwerpunktbildung
- Ein neuer Leistungsbegriff
- Ausblick und aktueller Bezug
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Bildungsbegriff von Wolfgang Klafki und seinen pädagogischen Konsequenzen. Sie untersucht, wie Klafki den klassischen Bildungsbegriff überarbeitet und welche Implikationen diese Überarbeitung für die Bildungspraxis hat.
- Der Bildungsbegriff von Wolfgang Klafki
- Der Zusammenhang zwischen Bildung und Gesellschaft
- Die drei Grundfähigkeiten von Bildung
- Das Konzept der Allgemeinbildung
- Pädagogische Konsequenzen für die Bildungspraxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung:
Die Einleitung behandelt die aktuelle Diskussion um den klassischen Bildungsbegriff und beleuchtet die Kritik an seiner Relevanz und Praxisnähe. Sie stellt gleichzeitig Klafki´s Ansatz vor, der die Notwendigkeit eines Bildungsbegriffs als übergreifende pädagogische Zielkategorie betont.
Der Bildungsbegriff bei Klafki:
Dieses Kapitel analysiert Klafki´s Bildungsbegriff und zeigt den engen Zusammenhang zwischen Bildung und Gesellschaft auf. Es beleuchtet die drei Grundfähigkeiten von Bildung, nämlich die Fähigkeit zur Selbstbestimmung, zur Mitbestimmung und zur Solidarität.
Pädagogische Konsequenzen aus Klafki´s Bildungsbegriff:
Dieser Abschnitt geht auf die Implikationen von Klafki´s Bildungsbegriff für die Bildungspraxis ein. Er untersucht die Folgerungen aus der Bestimmung „Bildung für alle“, die zukunftsweisende Unterrichtsform des Epochalunterrichts, die Gestaltung von Lehrplanelementen und die Entwicklung eines neuen Leistungsbegriffs.
Schlüsselwörter
Schlüsselbegriffe dieser Arbeit sind Bildungsbegriff, Allgemeinbildung, Selbstbestimmung, Mitbestimmung, Solidarität, Epochalunterricht, Bildung für alle, Wolfgang Klafki.
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- Torsten vom Stein (Autor), 2002, Revision des Bildungsbegriffes bei Klafki und seine pädagogischen Konsequenzen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5838