Die Arbeit zeigt auf, welche Möglichkeiten der Unternehmer in einer entstandenen Krise zur Verfügung hat, um sein Unternehmen zu sanieren. Im Hintergrund dieser Arbeit steht die Unternehmenskrise in Form von einer begrifflichen Grundlage. Im Zentrum stehen Sanierungsformen mit Schwerpunkt auf Konkurs, Zwangsausgleich, Anfechtungstatbestände und Haftung nach der Konkursordnung. Das abschließende Fallbeispiel bildet die Darstellung eines möglichen Zwangsausgleichverfahren.
Das Jahr 2003 ist für die Unternehmen in Österreich gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Problemen. Auf der einen Seite war es von Minimalwachstum der Wirtschaft geprägt, sowie laufend nach unten revidierten Prognosen der Wirtschaftsforscher und auf der anderen Seite von der stetig steigenden Anzahl der Unternehmenspleiten. Diese negative Entwicklung wird durch die Tatsache gekennzeichnet, dass in Österreich an jedem Arbeitstag über 23 Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnen.
In einer freien Wirtschaftsordnung lässt sich das Auftreten von Insolvenzen natürlich nicht vermeiden. Im letzten Jahrzehnt war ein überdurchschnittliches Ansteigen der Insolvenzen zu verzeichnen. Dazu kommt, dass Insolvenzverfahren nur mit erheblicher Verspätung beantragt werden. Wenn der Antrag endlich gestellt worden ist, ist es für eine Verfahrenseröffnung oft bereits zu spät, weil kein Verfahrenskosten deckendes Vermögen mehr vorhanden ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Zielsetzung und Vorgehensweise
- 2. Unternehmenskrise
- 2.1. Krise
- 2.2. Zahlungsunfähigkeit
- 2.3. Überschuldung
- 2.4. Sanierung und Sanierungsfähigkeit
- 2.5. Insolvenzstatistik
- 3. Sanierungsformen
- 3.1. Ausgleich
- 3.1.1. Begriffliche Abgrenzung
- 3.1.2. Außergerichtlicher Ausgleich
- 3.1.3. Gerichtlicher Ausgleich
- 3.2. Konkurs
- 3.2.1. Begriffliche Abgrenzung
- 3.2.3. Konkurstatbestände
- 3.3.4. Konkursabweisung mangels Masse
- 3.3. Zwangsausgleich
- 3.3.1. Begriffliche Abgrenzung
- 3.3.2. Rechtsauswirkungen des Zwangsausgleichs
- 3.4. Die Anfechtung nach der Konkursordnung
- 4. Haftung
- 4.1. Die Haftung des GmbH-Geschäftsführers
- 4.2. Strafrechtliche Haftung
- 4.3. Zivilrechtliche Haftung
- 5. Fallbeispiel-Zwangsausgleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten für Unternehmen, eine bereits entstandene Krise zu bewältigen und eine Sanierung zu erreichen. Im Fokus stehen dabei verschiedene Sanierungsformen, insbesondere Konkurs, Zwangsausgleich und die damit verbundene Haftung nach der Konkursordnung. Ein Fallbeispiel veranschaulicht ein mögliches Zwangsausgleichverfahren.
- Begriff der Unternehmenskrise und deren Ursachen
- Verschiedene Sanierungsformen (Konkurs, Zwangsausgleich, Ausgleich)
- Haftung im Zusammenhang mit Unternehmenskrisen
- Anwendung der Konkursordnung
- Praktische Umsetzung anhand eines Fallbeispiels
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die wirtschaftliche Situation in Österreich im Jahr 2003, geprägt von geringem Wachstum und einer steigenden Anzahl an Unternehmenspleiten. Sie hebt die Problematik der verspäteten Insolvenzanträge hervor und leitet zur Zielsetzung der Arbeit über, welche die Möglichkeiten der Unternehmens-sanierung in bereits bestehenden Krisen beleuchtet.
2. Unternehmenskrise: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Krise" und beschreibt dessen Eigenschaften. Es werden verschiedene Ursachen für Unternehmenskrisen benannt und die rechtlichen Definitionen von Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung im Kontext der Insolvenzordnung erläutert. Frühwarnsignale für eine drohende Insolvenz werden ebenfalls behandelt.
Schlüsselwörter
Unternehmenskrise, Sanierung, Konkurs, Zwangsausgleich, Ausgleich, Insolvenz, Haftung, Konkursordnung, GmbH-Geschäftsführer, Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung.
Häufig gestellte Fragen: Unternehmenssanierung in Krisenzeiten
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Bewältigung von Unternehmenskrisen und die Möglichkeiten der Sanierung. Der Fokus liegt auf verschiedenen Sanierungsformen, insbesondere Konkurs, Zwangsausgleich und der damit verbundenen Haftung gemäß der Konkursordnung. Ein Fallbeispiel veranschaulicht ein Zwangsausgleichsverfahren.
Welche Sanierungsformen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Sanierungsformen, darunter Konkurs, Zwangsausgleich und Ausgleich. Für jede Form werden begriffliche Abgrenzungen und rechtliche Auswirkungen erläutert.
Was ist der Begriff der "Unternehmenskrise" und welche Ursachen werden behandelt?
Der Begriff "Unternehmenskrise" wird definiert und seine Eigenschaften beschrieben. Die Arbeit benennt verschiedene Ursachen für Unternehmenskrisen und erläutert die rechtlichen Definitionen von Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung im Kontext der Insolvenzordnung. Frühwarnsignale werden ebenfalls thematisiert.
Welche Haftungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Haftungsfragen im Zusammenhang mit Unternehmenskrisen. Dabei wird insbesondere die Haftung des GmbH-Geschäftsführers sowie die straf- und zivilrechtliche Haftung betrachtet.
Welche Rolle spielt die Konkursordnung?
Die Konkursordnung spielt eine zentrale Rolle, da sie die rechtlichen Rahmenbedingungen für die verschiedenen Sanierungsformen und die damit verbundene Haftung festlegt. Die Anfechtung nach der Konkursordnung wird ebenfalls behandelt.
Gibt es ein Fallbeispiel?
Ja, die Arbeit enthält ein Fallbeispiel, das ein Zwangsausgleichsverfahren veranschaulicht und die praktische Umsetzung der behandelten Themen verdeutlicht.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung (mit Zielsetzung und Vorgehensweise), Unternehmenskrise (inkl. Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung und Sanierung), Sanierungsformen (Konkurs, Zwangsausgleich, Ausgleich), Haftung (GmbH-Geschäftsführer, Strafrecht, Zivilrecht) und ein Fallbeispiel zum Zwangsausgleich. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Themen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Unternehmenskrise, Sanierung, Konkurs, Zwangsausgleich, Ausgleich, Insolvenz, Haftung, Konkursordnung, GmbH-Geschäftsführer, Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung.
Welche wirtschaftliche Situation wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung beschreibt die wirtschaftliche Situation in Österreich im Jahr 2003, gekennzeichnet durch geringes Wachstum und eine steigende Anzahl von Unternehmenspleiten sowie die Problematik verspäteter Insolvenzanträge.
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- Marijan Kalapuric (Author), 2004, Unternehmen in der Krise. Die Sanierungsformen Konkurs, Zwangsausgleich und Anfechtungstatbestände, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/583683