Inklusion als Zustand, in welchem das Augenmerk nicht auf den Unterschieden liegt, sondern alle, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Glauben oder körperlichen und geistigen Fähigkeiten dieselben Chancen, Möglichkeiten, Rechte und Pflichten genießen. Die Gesellschaft hat sich hierzu bereits auf den Weg gemacht, doch verbirgt sich hinter dem Begriff „Inklusion“ noch ein Mysterium, er ist nicht greifbar für die meisten Menschen. Der Begriff Inklusion und dessen Bedeutungsinhalt bereitet selbst Leuten aus dem Fachbereich Pädagogik im Alltag oft Schwierigkeiten. Der Weg von Integration zur Inklusion sowie notwendige Voraussetzungen werden in dieser Hausarbeit behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Dimensionen des Pluralismus in der Frühpädagogik
- Entwicklungsgefährdete Kinder
- Kinder mit besonderem Verhalten
- Von Armut bedrohte Familien
- Sprachauffälligkeiten
- Mehrsprachige Kinder
- Sinnes- und Körperbeeinträchtigungen
- Definition des Begriffs Inklusion
- Begriffsbestimmung Integration, Separation, Exklusion
- Definition Exklusion
- Definition Separation
- Definition Integration
- Geschichte: von der Salamanca Erklärung und dem Aktionsrahmen zur Pädagogik für besondere Bedürfnisse zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
- Wesentliche Unterschiede Inklusion – Integration
- Beschreibung einer „Traumkita“ in welcher Inklusion erfolgreich umgesetzt werden kann
- Strukturelle, finanzielle und politische Voraussetzungen für eine ernsthafte Umsetzung von Inklusion in Kitas, Schulen und in der Gesamtgesellschaft
- Strukturelle Voraussetzungen
- Finanzielle Voraussetzungen
- Politische Voraussetzungen
- Zusammenfassung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Weg von der Integration zur Inklusion und beleuchtet die notwendigen Voraussetzungen für eine gelingende Umsetzung. Sie analysiert den Begriff „Inklusion“ und dessen Bedeutung im Kontext der frühpädagogischen Praxis. Dabei werden verschiedene Personengruppen betrachtet, die von inklusiven Maßnahmen profitieren.
- Definition und Abgrenzung von Inklusion, Integration, Separation und Exklusion
- Historische Entwicklung des Inklusionsgedankens
- Herausforderungen und Chancen der Inklusion in der Frühpädagogik
- Notwendige strukturelle, finanzielle und politische Rahmenbedingungen für Inklusion
- Beschreibung eines inklusiven Idealmodells ("Traumkita")
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Inklusion ein und betont die Bedeutung des Themas, das oft mit Missverständnissen behaftet ist. Sie skizziert das Ziel der Arbeit, den Weg von der Integration zur Inklusion und die dafür notwendigen Voraussetzungen darzulegen. Der Bezug auf Adorno unterstreicht den gesellschaftlichen Anspruch einer inklusiven Gesellschaft, in der Unterschiede nicht im Vordergrund stehen, sondern alle die gleichen Chancen haben.
Dimensionen des Pluralismus in der Frühpädagogik: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Personengruppen, die von Inklusion profitieren und besondere Anforderungen an Fachkräfte stellen. Es werden entwicklungsgefährdete Kinder, Kinder mit besonderem Verhalten, Kinder aus armutsbetroffenen Familien, Kinder mit Sprachauffälligkeiten, mehrsprachige Kinder und Kinder mit Sinnes- und Körperbeeinträchtigungen detailliert beleuchtet, wobei die Vielfältigkeit der Herausforderungen und die Notwendigkeit individueller Ansätze hervorgehoben werden.
Definition des Begriffs Inklusion: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Definitionen von Inklusion, basierend auf den Arbeiten von Albers und der kanadischen Organisation inclusion BC sowie der UN-Konvention. Es unterstreicht den Prozesscharakter der Inklusion, das Streben nach größtmöglicher Partizipation und das aktive Verhindern von Exklusion. Die verschiedenen Definitionen betonen die umfassende gesellschaftliche Einbeziehung aller Menschen.
Begriffsbestimmung Integration, Separation, Exklusion: Dieses Kapitel befasst sich mit der Abgrenzung von Inklusion zu den Begriffen Integration, Separation und Exklusion. Es definiert diese Begriffe, um ein klares Verständnis der Unterschiede und des inklusiven Ansatzes zu schaffen. Durch die Gegenüberstellung wird das einzigartige Wesen der Inklusion deutlich.
Geschichte: von der Salamanca Erklärung und dem Aktionsrahmen zur Pädagogik für besondere Bedürfnisse zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Inklusionsgedankens, beginnend mit der Salamanca Erklärung und dem Aktionsrahmen bis zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die Entwicklung zeigt einen Paradigmenwechsel von der Integration zur Inklusion auf.
Wesentliche Unterschiede Inklusion – Integration: Hier werden die zentralen Unterschiede zwischen Inklusion und Integration herausgearbeitet. Es wird deutlich, dass Inklusion nicht nur die Integration von Menschen mit Behinderungen umfasst, sondern ein umfassenderer Ansatz ist, der die Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft im Blick hat.
Beschreibung einer „Traumkita“ in welcher Inklusion erfolgreich umgesetzt werden kann: Dieses Kapitel beschreibt ein Idealmodell einer inklusiven Kita, in der Inklusion erfolgreich umgesetzt wird. Es werden die wesentlichen Merkmale einer solchen Kita dargestellt, die sowohl strukturell als auch pädagogisch auf die Bedürfnisse aller Kinder ausgerichtet sind.
Strukturelle, finanzielle und politische Voraussetzungen für eine ernsthafte Umsetzung von Inklusion in Kitas, Schulen und in der Gesamtgesellschaft: Dieser Abschnitt analysiert die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Inklusion auf struktureller, finanzieller und politischer Ebene. Es werden die Herausforderungen und die notwendigen Maßnahmen für eine umfassende gesellschaftliche Inklusion beleuchtet.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Inklusion in der Frühpädagogik
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht zum Thema Inklusion in der Frühpädagogik. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselbegriffe. Der Text analysiert den Weg von der Integration zur Inklusion und beleuchtet die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung in Kitas, Schulen und der Gesellschaft.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung von Inklusion, Integration, Separation und Exklusion; die historische Entwicklung des Inklusionsgedankens (Salamanca Erklärung, UN-Konvention); Herausforderungen und Chancen der Inklusion in der Frühpädagogik; notwendige strukturelle, finanzielle und politische Rahmenbedingungen; Beschreibung eines inklusiven Idealmodells ("Traumkita"); und verschiedene Personengruppen, die von Inklusion profitieren (z.B. Kinder mit Behinderungen, Kinder aus Armut, mehrsprachige Kinder).
Welche Personengruppen werden im Kontext der Inklusion betrachtet?
Das Dokument betrachtet verschiedene Personengruppen, die von inklusiven Maßnahmen profitieren, darunter: entwicklungsgefährdete Kinder, Kinder mit besonderem Verhalten, Kinder aus armutsbetroffenen Familien, Kinder mit Sprachauffälligkeiten, mehrsprachige Kinder und Kinder mit Sinnes- und Körperbeeinträchtigungen.
Wie werden Inklusion, Integration, Separation und Exklusion definiert und abgegrenzt?
Das Dokument definiert und grenzt die Begriffe Inklusion, Integration, Separation und Exklusion klar voneinander ab. Es wird der Unterschied zwischen einem integrativen und einem inklusiven Ansatz herausgearbeitet, wobei Inklusion als der umfassendere Ansatz zur Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft beschrieben wird.
Welche historischen Entwicklungen werden im Zusammenhang mit Inklusion dargestellt?
Die historische Entwicklung des Inklusionsgedankens wird von der Salamanca Erklärung und dem Aktionsrahmen zur Pädagogik für besondere Bedürfnisse bis hin zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen nachgezeichnet. Es wird der Paradigmenwechsel von der Integration zur Inklusion verdeutlicht.
Welche Voraussetzungen sind für eine erfolgreiche Umsetzung von Inklusion notwendig?
Das Dokument beleuchtet die notwendigen strukturellen, finanziellen und politischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Inklusion. Es werden die Herausforderungen und notwendigen Maßnahmen für eine umfassende gesellschaftliche Inklusion auf allen Ebenen analysiert.
Was ist eine "Traumkita" im Kontext des Dokuments?
Das Dokument beschreibt ein Idealmodell einer inklusiven Kita ("Traumkita"), in der Inklusion erfolgreich umgesetzt wird. Es werden die wesentlichen strukturellen und pädagogischen Merkmale einer solchen Kita dargestellt, die auf die Bedürfnisse aller Kinder ausgerichtet sind.
Welche Schlüsselbegriffe werden im Dokument verwendet?
Schlüsselbegriffe umfassen Inklusion, Integration, Separation, Exklusion, Salamanca Erklärung, UN-Konvention, frühpädagogische Praxis, Teilhabe, Partizipation, und die verschiedenen Personengruppen, die im Dokument detailliert beschrieben werden.
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- Melanie Wimmer (Author), 2017, Inklusion. Geschichtliche Hintergründe und gesamtgesellschaftliche Voraussetzungen für eine gelingende Umsetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/583401