„Kommunikationskultur“ bildet einen wichtigen Einzelaspekt in der Organisation und steht in enger Verknüpfung zur Unternehmenskultur. Kommunikation macht eine Organisation erst lebendig und verhindert das sie erstarrt, sie ermöglicht den Umgang mit Mitarbeitern und Kunden, ist unerlässlich als Vermittlungsprozess und gilt daher als wichtiges Kriterium für den Erfolg eines Unternehmens.
In dieser Hausarbeit werden zunächst die Begriffe Kultur, Unternehmenskultur und Kommunikation kurz erläutert. Anschließend werden zum weiteren Verständnis die Kommunikationsmodelle von Shannon & Weaver (1949) und Schulz von Thun (1981) vorgestellt, bevor auf die Kommunikationsstrukturen im Unternehmen eingegangen wird. Dabei sollen verschiedene Richtungen, Strukturen und Stile von Kommunikation aufgezeigt und deren Einfluss auf die Unternehmenskultur erläutert werden.
Worin zeigt sich letztlich aber Kommunikationskultur? Spielt sie eine Rolle als Erfolgsfaktor für ein Unternehmen? Diese Fragen sollen am Ende der Hausarbeit geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Begriffsklärung
2.1 Kultur
2.2 Unternehmenskultur
2.3 Kommunikation
3. Kommunikationsmodelle
3.1 Das Modell von Shannon & Weaver (1949)
3.2 Das Modell von Schulz von Thun (1981)
3.3 Kommunikationsstörungen
4. Kommunikation im Unternehmen
4.1 Unternehmenskommunikation
4.2 Kommunikation mit Bezugsgruppen
4.2.1 Externe Kommunikation
4.2.1 Interne Kommunikation
4.3 Kanäle und Richtungen
4.3.1 Formale Kommunikation
4.3.2 Informelle Kommunikation
4.4 Bedeutung von Kommunikation für ein Unternehmen
4.5 Zusammenhang Unternehmenskultur und Unternehmenskommunikation
4.6 Kommunikation und Kultur
5. Abschluss
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Diese Hausarbeit ist Bestandteil des Gesamtseminars „Weiterbildung und Kultur“. Gegenstand dieses Seminar war die Klärung des Einflusses der Kultur auf Unternehmensprozesse. Ein Schwerpunkt bildete dabei das Kennen lernen des Konzeptes der Unternehmenskultur, ihre Auswirkungen auf den Erfolg des Unternehmens, sowie deren Umsetzbarkeit und Gestaltbarkeit auch in Zusammenhang als Tätigkeitsfeld für Erwachsenenbildner.
Mein Hausarbeitsthema „Kommunikationskultur“, welches vorangehend im Seminar als Referat vorgestellt wurde bildet einen wichtigen Einzelaspekt in der Organisation und steht in enger Verknüpfung zur Unternehmenskultur. Kommunikation macht eine Organisation erst lebendig und verhindert das sie erstarrt, sie ermöglicht den Umgang mit Mitarbeitern und Kunden, ist unerlässlich als Vermittlungsprozess und gilt daher als wichtiges Kriterium für den Erfolg eines Unternehmens.
In dieser Hausarbeit werden zunächst die Begriffe Kultur, Unternehmenskultur und Kommunikation kurz erläutert. Anschließend werden zum weiteren Verständnis die Kommunikationsmodelle von Shannon & Weaver (1949) und Schulz von Thun (1981) vorgestellt, bevor auf die Kommunikationsstrukturen im Unternehmen eingegangen wird. Dabei sollen verschiedene Richtungen, Strukturen und Stile von Kommunikation aufgezeigt und deren Einfluss auf die Unternehmenskultur erläutert werden.
Worin zeigt sich letztlich aber Kommunikationskultur? Spielt sie eine Rolle als Erfolgsfaktor für ein Unternehmen? Diese Fragen sollen am Ende der Hausarbeit geklärt werden.
2. Begriffsklärung
Für die Unternehmenskultur besitzen die Überlegungen des amerikanischen Organisationspsychologen Edgar H. Schein eine bedeutende Rolle. Aus diesem Grund werden sich die Begriffsbestimmungen der Kultur und der Unternehmenskultur an seinem Kulturkonzept orientieren.
2.1 Kultur
Schein bestimmt Kultur als „…den gesammelten gemeinsamen Wissensvorrat einer bestimmten Gruppe […], der sich auf sämtliche verhaltensmäßigen, affektiven und kognitiven Elemente der psychologischen Arbeitsweise aller Gruppenmitglieder erstreckt“ (Schein 1995, S. 23). Dieses Wissen beruht nach Schein (1995) auf einer Geschichte von gemeinsam gesammelten Erfahrungen, welche wiederum auf einer stabilen Mitgliedschaft in der Gruppe gründet. Die gemeinsamen Elemente bilden schließlich Muster aus dem menschlichen Bedürfnis nach Sinn, Folgerichtigkeit und klugem Kräftehaushalt, die schließlich als Kultur bezeichnet werden (ebd.).
Schein verbindet Kultur mit struktureller Stabilität in der Gruppe, der Befriedigung der menschlichen Natur durch Sinn und Folgerichtigkeit und der Berücksichtigung von Werten, Ritualen und Verhaltensweisen zu einem einheitlichen Konzept (vgl. Schmidt 2005, S. 28).
2.2 Unternehmenskultur
Unter Unternehmenskultur wird ein System von gemeinsamen Normen, Werten und Denkhaltungen in einer Organisation verstanden, dass das Verhalten der Mitarbeiten auf allen Hierarchieebenen prägt und von den meisten Organisationsmitgliedern akzeptiert und geteilt wird (vgl. Seidler, 1997, S. 15).
Schein teilt Unternehmenskultur in drei Ebenen ein: den Artefakten, den bekundeten Werten und den Grundprämissen. Artefakte bilden die oberste Ebene und stehen für alle sichtbaren Strukturen und Prozesse im Unternehmen, die leicht zu beobachten aber schwer zu entschlüsseln sind. Die zweite Ebene der bekundeten Werte bzw. Rechtfertigungen spiegeln die Strategien, Ziele sowie die Unternehmensphilosophie wieder. Diese Werte werden im Verhalten der Mitarbeiter sichtbar und können vom Unternehmen vermittelt werden. Die Grundprämissen bilden die unterste Ebene. Sie repräsentieren unbewusste, selbstverständliche Anschauungen und Wahrnehmungen, Gefühle und Gedanken der Mitglieder, welche über einen langen Zeitraum konstant bleiben und auch durch gezielte Maßnahmen nur schwer veränderbar sind (vgl. Schmidt 2005, S. 28). Schein bezeichnet diese Prämissen als „nichtverhandelbar“ (vgl. Schein 1995, S. 29).
Unternehmenskultur wird daher von Schein definiert, als ein „Muster gemeinsamer Grundprämissen, das die Gruppe bei der Bewältigung ihrer Probleme externer Anpassung und interner Integration erlernt hat und somit als bindend gilt; und das daher an neue Mitglieder als rational und emotional korrekter Ansatz für den Umgang mit diesen Problemen weitergegeben wird“ Schein, 1995, S. 25).
2.3. Kommunikation
Kommunikation ist die Übersetzung des lateinischen communicare, was soviel wie Mitteilung, Unterredung oder sich besprechen bedeutet.
Sie wird in erster Linie verstanden als ein Austausch von Informationen in Form von Gedanken, Sprache, Schrift oder Bild. Für eine gelungene Kommunikation ist es wichtig, dass der Sender die Daten seiner Mittelung in einer verständlichen Weise an den Empfänger übermittelt, damit für ihn eine Auswertung und Aufnahme der Information möglich ist.
Drewer und Fröhlich definieren Kommunikation als: „allgemeine und umfassende Bezeichnung für Prozesse, die einen Sender, einen Empfänger, einen Kommunikationsmodus oder -kanal (z. B. Sprache), eine inhaltlich bestimmbare Botschaft oder Nachricht und eine auf Empfang erfolgende Verhaltensänderung oder allgemein einen Effekt gleichwelcher Art als analytische Einheiten aufweisen“ (Drewer/Fröhlich zit. nach Stroebe 1996, S. 7). Nachrichten können dabei auch nonverbal über Mimik, Gestik oder andere vereinbarte Zeichensysteme übertragen werden.
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- Arbeit zitieren
- Anne Dahms (Autor:in), 2006, Kommunikationskultur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58274
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