Jeden Tag treffen wir als Konsumenten Kaufentscheidungen, die beinhalten, dass wir uns vor der Realisierung des Kaufes mit dem Produkt und den mit ihm konkurrierenden Alternativen auseinandersetzen. Durch eine realistische und betriebswirtschaftlich begründete Abwägung dieser Substitutionsbeziehung, ist es dem Kunden möglich, die für ihn optimale Produktvariante auszuwählen, also nicht jene mit minimalen Anschaffungskosten, sondern jene mit minimalen Gesamtkosten, die im folgenden als Lebenszykluskosten (LCC) begriffen werden. Um den Ausdruck der LCC zu konkretisieren, sollen unter ihm alle über den gesamten Konsumentenzyklus hinweg anfallenden Kosten verstanden werden. Dieses beinhaltet nicht nur den Einstandspreis, sondern auch die Kosten für Betrieb, Unterhalt, Instandhaltung, Energie und Entsorgung. So besitzt der Preis in der Fülle der zur Verfügung gestellten Informationen eine Indikatorfunktion. Der Konsument beurteilt die Preiswürdigkeit eines Gebrauchsgutes anhand der ihm bekannten Informationen. Unter Preiswürdigkeit wird das wahrgenommene Verhältnis zwischen Produktnutzen und dem zu zahlenden Preis verstanden, wobei in die Bewertung des Nutzens nicht nur der Preis des Gutes, sondern auch Dienstleistungen, Service, Garantien und LCC einfließen können. Erfolgt eine positive Preiswahrnehmung des Konsumenten im Sinne der Preiswürdigkeit, so hat dies einen signifikanten Einfluss auf sein Kaufverhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Zeitpräferenz und Diskontierung
- Individuelle Diskontierungsraten
- Produktspezifische Diskontierungsraten
- Attributspezifische Diskontierungsraten
- Empirische Untersuchungen zur Effizienz von intertemporalen Entscheidungen im Zusammenhang mit LCC
- Die Hypothesen
- Der Versuchsaufbau
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Bewertung der Preiswürdigkeit neuer Gebrauchsgüter durch Konsumenten und untersucht den Einfluss von Lebenszykluskosten (LCC) auf die Entscheidungsfindung.
- Die Bedeutung von LCC bei Kaufentscheidungen
- Die Rolle der Preiswürdigkeit und des wahrgenommenen Verhältnisses von Nutzen und Preis
- Der Einfluss von Diskontierungsraten auf die Bewertung von LCC
- Empirische Untersuchungen zur Effizienz von intertemporalen Entscheidungen im Zusammenhang mit LCC
- Die Anwendung von LCC-Konzepten in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Lebenszykluskosten und der Preiswürdigkeit von Gebrauchsgütern ein. Es wird die Motivation für die Arbeit erläutert und die Zielsetzung sowie der Aufbau der Arbeit beschrieben.
- Zeitpräferenz und Diskontierung: Dieses Kapitel behandelt die konzeptionellen Grundlagen der Zeitpräferenz und der Diskontierung. Es werden verschiedene Ansätze zur Berücksichtigung der zeitlichen Komponente bei Entscheidungen erläutert.
- Empirische Untersuchungen zur Effizienz von intertemporalen Entscheidungen im Zusammenhang mit LCC: Dieses Kapitel stellt empirische Untersuchungen zur Effizienz von intertemporalen Entscheidungen im Zusammenhang mit LCC vor. Es werden Hypothesen formuliert und die Ergebnisse der Studien diskutiert.
Schlüsselwörter
Lebenszykluskosten, Preiswürdigkeit, Gebrauchsgüter, Konsumentenverhalten, Diskontierung, Zeitpräferenz, empirische Forschung, intertemporale Entscheidungen
- Citar trabajo
- Tim Wenzel (Autor), 2006, Lebenszykluskosten und die Beurteilung der Preiswürdigkeit neuer Gebrauchsgüter durch Konsumenten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58097