In der 8. Aventiure des Nibelungenliedes Teil 1 wird erzählt, wie Siegfried aus dem Nibelungenland Ritter herbeiholt, um den Burgunden zu helfen. Strophe 504 beschreibt den Willkommensgruß Siegfrieds, der sich bei den Helden für ihr
Erscheinen bedankt. Den Tapferen wird „lûtertranc“, ein mittelalterlicher Würzwein, der zum Empfang gereicht wurde, ausgeschenkt. Diese Geste stellt nur einen kleinen Teil der im Mittelalter üblichen Gesten bei Hofe dar, die Gästen erboten wurde. In diesem Kapitel über die Kulturgeschichte der damaligen Zeit (1050 – 1650) möchte ich die Festbankette, Speisen und Tischsitten der adeligen Gesellschaft bei Hofe und im Gegensatz dazu das karge Essen der Bauernschaft erörtern.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Verzeichnisse
1.1 Abkürzungsverzeichnis
1.2. Literaturverzeichnis
1.2.1. Primärliteratur
1.2.2. Grammatiken und Wörterbücher
1.3. Bildnachweis
2 Text
3 Grammatische Analysen
1.1 Wortanalyse
1.2 Satzanalyse
1.3 Satzgliedanalyse
4 Kulturgeschichte: Mittelalterliche Tafelfreuden
1.1 Bezug zur Strophe und Kommentar
1.2 Entwicklung von Tafelkultur und Tischsitten
1.3 Bedeutung der Bankette für Gastgeber und Gast
1.4 Menü und Ablauf eines mittelalterlichen Festessens:
1.5 Das Service à la française
1.6 Von Schaugerichten und Scheingerichten
1.7 Kochbücher des Mittelalters
1.8 Kost der Bauern – Gerichte der Adeligen: Herrenspeise vs. Bauernspeise
1 Allgemeine Verzeichnisse
1.1 Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2. Literaturverzeichnis
1.2.1. Primärliteratur
- [Hrsg.] Brackert, Helmut: Das Nibelungenlied 1. Mittelhochdeutscher Text und Übertragung. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 2001, 27. Auflage.
- Laurioux, Bruno: Tafelfreuden im Mittelalter. Kulturgeschichte des Essens und Trinkens in Bildern und Dokumenten. Stuttgart, Zürich: Belser Verlag 1992. Übersetzung aus dem Französischen: Gabriele Krüger-Wirrer.
- Andressen, B.[ernd] Michael: Barocke Tafelfreuden an Europas Höfen. Stuttgart, Zürich: Belser Verlag 1996.
- Ehlert, Trude: Das Kochbuch des Mittelalters. Rezepte aus alter Zeit, eingeleitet, erläutert und ausprobiert von Trude Ehlert. Düsseldorf: Patmos 2000.
- [Edit.] Adamson, Melitta Weiss: Food in the Middle Ages. A Book of Essays. New York and London: Garland Publishing Inc. 1995.
- Peyer, Hans Conrad: Von der Gastfreundschaft zum Gasthaus. Studien zur Gastlichkeit im Mittelalter. Reihe: Schriften der Monumenta Germaniae Historica. Band 31. Hannover: Hahnsche Buchhandlung 1987.
1.2.2. Grammatiken und Wörterbücher
- Stedje, Astrid: Deutsche Sprache gestern und heute. Einführung in Sprachgeschichte und Sprachkunde. München: Wilhelm Fink Verlag 2001, 5., unveränderte Auflage.
- Hennig, Beate: Kleines Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Tübingen: Max Niemeyer Verlag 2001, 4., verbesserte Auflage.
1.3. Bildnachweis
- Titelbild: [Hrsg.] Helmut Brackert: Das Nibelungenlied 1. Mittelhochdeutscher Text und Übertragung. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 2001, Titelbild
- S. 20 rechts: Trinkbecher. Flandern, 15. Jahrhundert. Paris, Musée des Arts décoratifs. In: Bruno Laurioux: Tafelfreuden im Mittelalter. Kulturgeschichte des Essens und Trinkens in Bildern und Dokumenten. Stuttgart, Zürich: Belser Verlag 1992, S. 123.
- S. 20 links: Becher mit Henkel. Blei, Frankreich, 16. Jahrhundert. Musée de Cluny. In: Bruno Laurioux: Tafelfreuden im Mittelalter. Kulturgeschichte des Essens und Trinkens in Bildern und Dokumenten. Stuttgart, Zürich: Belser Verlag 1992, S. 116.
- S. 21: Melchior Tavernier: Ludwig XIII. bei einem Ritteressen für die Mitglieder des Ordens vom Heiligen Geist in Fontainebleau 1653. Paris, Bibliothèque Nationale. In: B. Michael Andressen: Barocke Tafelfreuden an Europas Höfen. Stuttgart, Zürich: Belser Verlag 1996, S. 47.
- S. 22: Apollonio di Giovanni: Didos Bankett. Hannover, 15. Jahrhundert. Kestner Museum. In: B. Michael Andressen: Barocke Tafelfreuden an Europas Höfen. Stuttgart, Zürich: Belser Verlag 1996, S. 10.
- S. 23 oben: Fürstentreffen in Trier. 1480, Zürich. Graphische Sammlung der Zentralbibliothek. In: Trude Ehlert: Das Kochbuch des Mittelalters. Rezepte aus alter Zeit, eingeleitet, erläutert und ausprobiert von Trude Ehlert. Düsseldorf: Patmos 2000, S. 112.
- S. 23 unten: Nikolaus Solis: Erster Gang des Hochzeitsbanketts im Georgssaal der Münchner Neuveste 1568. München, Stadtmuseum. In: B. Michael Andressen: Barocke Tafelfreuden an Europas Höfen. Stuttgart, Zürich: Belser Verlag 1996, S. 23.
- S. 23 oben: Tafelaufsatz und Gedeck beim Service à la russe im 19. Jahrhundert am Wiener Kaiserhof. In: B. Michael Andressen: Barocke Tafelfreuden an Europas Höfen. Stuttgart, Zürich: Belser Verlag 1996, S. 110.
- S. 27 Mitte: Kaspar van den Hoe>· S. 27 unten: Hagger: Die Erste Pastete mit dem Österreichischen Wappen. 1719, München, Stadtmuseum. In: B. Michael Andressen: Barocke Tafelfreuden an Europas Höfen. Stuttgart, Zürich: Belser Verlag 1996, S. 44.
- S. 28: Das erste gedruckte Kochbuch Deutschlands von Marx Rumpolt 1581. Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek. In: B. Michael Andressen: Barocke Tafelfreuden an Europas Höfen. Stuttgart, Zürich: Belser Verlag 1996, S. 31.
2 Text
Das Nibelungenlied 1
8. Aventiure, Strophe 504, S. 112
MHD
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Übersetzung: NHD
Zahlreiche Kerzen wurden entzündet; man schenkte einen Willkommenstrunk (Würzwein) aus. Er dankte ihnen allen, dass sie so rasch gekommen waren und sprach: „Ihr sollt mit mir von hier aus über das Meer fahren!“ Dafür fand er mutige und tapfere Helden, die sogleich und mit Eifer bereit waren.
3 Grammatische Analysen
1.1 Wortanalyse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
[1] Die Großschreibung (von Nomen, am Satzanfang…) wurde erst durch Johann Christoph Gottsched während der Aufklärung Ende des 18. Jahrhunderts normativ geregelt. Nachzulesen auch bei Astrid Stedje: Deutsche Sprache gestern und heute. Einführung in Sprachgeschichte und Sprachkunde. München: Wilhelm Fink Verlag 2001, S.147.
[2] „im“ gehört zum Prädikat, da durch die ẹ - Elision eine Verbindung zu dem vorangegangenen Wort hergestellt wird.
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