Fachgerechtes eindichten eines ½ Zoll Withworth-Rohrgewindes und aufschrauben einer passenden Rohrmuffe (Unterweisung Anlagenmechaniker / -in für Sanitär-, Heizung und Klimatechnik)
Kompletter Unterweisungsentwurf für die Meisterprüfung (Teil IV, AdA )
Inhaltsverzeichnis:
1 Bedingungsanalyse
1.1 Angaben zum Auszubildenden
1.2 Soziales Umfeld
1.3 Bildungssituation
2 Wissensstandvoraussetzung
2.1 Verhalten und Leistungen im Ausbildungsbetrieb
2.2 Benötigte Vorkenntnisse für die Unterweisung
3 Didaktische Überlegung zur Durchführung der Unterweisung
3.1 Unterweisungsthema
3.2 Einordnung des Themas in den Ausbildungsrahmenplan
3.3 Ort der Unterweisung
3.4 Dauer der Unterweisung
3.5 Vorangegangene Unterweisung
3.6 Nachfolgende Unterweisung
4 Lernziele und Lernplanung
4.1 Groblernziele
4.2 Feinlernziele
4.2.1 Kognitive Feinlernziele
4.2.2 Affektive Feinlernziele
4.2.3 Psychomotorische Feinlernziele
5 Ausbildungsmittel
5.1 Zum Einsatz kommende Werkzeuge
5.2 Benötigtes Material
6 Unfallverhütungsvorschriften
6.1 Hinweise zu Unfallverhütungsvorschriften
7 Unterweisungsablauf nach der 4-Stufen-Methode
7.1 Begründung der Methode
7.1.1 Stufe 1 Vorbereiten
7.1.2 Stufe 2 Vormachen
7.1.3 Stufe 3 Nachmachen
7.1.4 Stufe 4 Festigen
8 Erfolgskontrolle
9 Arbeitszergliederung
10 Unterweisungsskizze
1. Bedingungsanalyse
1.1 Angaben zum Auszubildenden
Der Auszubildende heißt Peter Bond, ist 18 Jahre alt und wohnt bei seinen Eltern in Leer. Sein größtes Interesse gilt der Feuerwehr. In der Realschule zählten die Fächer Physik und Chemie zu seinen Lieblingsfächern, welche für den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik sehr wichtig sind. Momentan befindet sich Peter am Anfang des dritten Lehrjahres, wobei ihm das BGJ-Metalltechnik, welches er mit einem Zensurendurchschnitt von 3 absolviert hat, auf die Ausbildung voll angerechnet wurde.
1.2 Soziales Umfeld
Peters Eltern sind beide berufstätig, wobei keiner der beiden in einem handwerklichen Beruf tätig ist. Sein Vater ist Verkaufsleiter bei einem Autozulieferer und die Mutter arbeitet als Altenpflegerin in einem Seniorenheim in der Nähe. Peter musste also schon früh recht selbstständig im Haushalt mithelfen und auch seine schulischen Hausaufgaben alleine erledigen.
1.3 Bildungssituation
Peter absolvierte die Realschule mit dem Sekundarabschluss I und entschloss sich danach das BGJ-Metalltechnik zu besuchen. Den Anreiz dafür gab ihm sein Hobby, die Feuerwehr. Während dieser einjährigen Berufsvorbereitung entdeckte er das Interesse am Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik. Die handwerklichen und theoretischen Grundkenntnisse dieser Ausbildung wurden im BGJ-Metalltechnik vermittelt, welches Peter mit Erfolg besucht hat. Seit Beginn des 2. Lehrjahres sammelt er betriebliche Erfahrungen und optimiert sein Kundenverhalten..
2 Wissensstandvoraussetzung
2.1 Verhalten und Leistungen im Ausbildungsbetrieb
Peter zeigt ein überdurchschnittliches Interesse an vielen Funktionsabläufen und technischen Vorgängen. Durch seine gute Auffassungsgabe begreift er die Zusammenhänge relativ schnell. Bei kleineren und kniffeligen Aufgaben bereitet ihm die Umsetzung in eine handwerkliche Ausführung teilweise Schwierigkeiten. Das macht ausführliche Übungsphasen erforderlich, danach kann er die neu erlernten Arbeitstechniken dann zügig und sauber ausführen.
2.2 Benötigte Vorkenntnisse für die Unterweisung
Für diese Unterweisung wird der fachgerechte Umgang mit den benötigten Werkzeugen und Materialien vorausgesetzt. Vorkenntnisse über Materialbeschaffenheit und Einsatzmöglichkeiten wurden bereits vermittelt.
3 Didaktische Überlegung zur Durchführung der Unterweisung
3.1 Unterweisungsthema
Fachgerechtes eindichten eines ½ Zoll Withworth-Rohrgewindes mit Naturhanffaser und Neo-Fermit, danach aufschrauben einer passenden Rohrmuffe.
3.2 Einordnung des Themas in den Ausbildungsrahmenplan
In der Verordnung über die Berufsausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung und Klimatechnik findet sich unter Abschnitt II Berufliche Fachbildung lfd. Nr. 4 für das 2. Ausbildungsjahr der Punkt Fügen § 4 Nr. 8 c) lösbare Rohr- und Schlauchverbindungen unter Berücksichtigung der zu fördernden Medien, des Druckes und der Temperatur herzustellen.
3.3 Ort der Unterweisung
Die Unterweisung erfolgt in der Montagehalle der Werkstatt an einer der Werkbänke. Den Zeitpunkt der Unterweisung habe ich auf 9.45 Uhr gelegt, da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass die Auffassungsgabe um diese Zeit sehr gut ist. Noch dazu sind alle anderen Monteure zu diesem Zeitpunkt auf verschiedenen Baustellen tätig. Somit kann die Unterweisung ungestört durchgeführt werden.
3.4 Dauer der Unterweisung
Die Unterweisung wird in einem zeitlichen Rahmen von circa 20 Minuten durchgeführt.
3.5 Vorangegangene Unterweisung
In der vorangegangenen Unterweisung wurde der Lehrling anhand der Berufsausbildungsverordnung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Abschnitt II Berufliche Fachbildung lfd. Nr.4 Fügen § 4 Nr. 8 b) Klebstoff nach Werkstoff auswählen und Bauteile aus unterschiedlichen Werkstoffen unter Berücksichtigung der auftretenden Beanspruchungen kleben, unterwiesen. Diese Unterweisung ist zu meiner Zufriedenheit verlaufen.
3.6 Nachfolgende Unterweisung
Als nachfolgende Unterweisung wird dem Lehrling das Trennen von unterschiedlichen Rohren mit dem Rohrschneider gezeigt, welche sich in derselbigen Verordnung unter Abschnitt II Berufliche Fachbildung lfd. Nr. 5 manuelles Spanen und Umformen §4 Nr.9 a) Rohre mit Rohrschneider trennen, wieder findet.
4 Lernziele und Lernplanung
4.1 Groblernziele
Das Groblernziel für meine geplante Unterweisung lautet: „Der Lehrling soll eine fachgerechte Rohrmuffenverbindung herstellen können“.
4.2 Feinlernziele
Entsprechend den drei Lernbereichen lassen sich aus dem Groblernziel unterschiedliche Feinlernziele ableiten.
4.2.1 Kognitive Feinlernziele
Der kognitive Lernbereich beinhaltet den Bereich des Wissens, des Verstehens, des Denkens, des Behaltens und der Fachkenntnisse.
Der Auszubildende
soll die verschiedenen Gewindearten unterscheiden können
soll das richtige Gewindedichtmittel auswählen können
soll eventuelle Material- oder Gewindefehler erkennen können
4.2.2 Affektive Feinlernziele
Der affektive Lernbereich beinhaltet den Bereich des Wollens, der Werte, der Interessen und Einstellungen.
Der Auszubildende
-soll den sorgsamen Umgang mit Werkstück und Material
beherrschen
-soll alle Arbeitsgänge gewissenhaft ausführen können
-soll das Material sauber verarbeiten können
4.2.3 Psychomotorische Feinlernziele
Der psychomotorische Lernbereich beinhaltet den Bereich der Tätigkeiten, der Fertigkeiten und manuellen Handlungsabläufen.
Der Auszubildende
-soll Gewindegrößen anhand des Rohrdurchmessers
bestimmen
soll Naturhanf von Hand ablängen
soll Rohrgewindegänge mit Hanf eindichten
soll Gewindedichtmittel Neo-Fermit auftragen
5 Ausbildungsmittel
5.1 Zum Einsatz kommende Werkzeuge
Drahtbürste
1“ Zoll Rohrzange
Werkbank mit Schraubstock oder Rohrbock
Handtuch zum Hände reinigen
5.2 Benötigtes Material
Naturhanffaser (von Rolle oder Docken)
Neo-Fermit (kleine Tube)
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