Das Thema Veranschaulichungsmittel im Mathematikunterricht ist sehr bedeutsam, da sich Kinder beim Erlernen des Rechnens auch immer „ein Bild von einer Sache“ machen müssen, um den Sachverhalt zu verstehen. Da sich solche visuellen Vorstellungsbilder in der Altersstufe der Grundschüler primär durch selbst ausgeführte Handlungen entwickeln, sind geeignete Arbeits- und Veranschaulichungsmittel unentbehrlich. (vgl. Lorenz 1995, S. 8) Dass „wir“ am meisten davon behalten, was wir selber tun, erkannte schon KONFUZIUS, der sagte: "Erzähl mir und ich vergesse. Zeige mir und ich erinnere. Lass mich tun und ich verstehe." (Konfuzius) Gerade für schwächere Schüler besteht im Mathematikunterricht die besonders schwierige Aufgabe darin, im Umgang mit Material Vorstellungsbilder zu entwickeln. Deshalb sollten Arbeitsmittel sorgfältig ausgewählt werden, damit sie den Schülern helfen und sie nicht noch zusätzlich verunsichern. In dieser Arbeit möchte ich daher ausgewählte Arbeits- und Veranschaulichungsmittel darstellen und Kriterien aufzeigen, die geeignete Materialien aufweisen sollten. Zunächst sollen aber einige Leitideen dargelegt werden, die zum Einsatz von Arbeitsmitteln im arithmetischen Anfangsunterricht beachtet werden sollten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leitideen
- „Weniger ist mehr“
- Primat der Handlung
- Lernmittel statt Lösungsmittel
- Zahlverständnis, Rechenfähigkeit und Rechenfertigkeit
- Zahldarstellung und Zahlauffassung
- Arbeits- und Veranschaulichungsmittel
- Typen von Arbeitsmitteln
- Unstrukturierte Materialien
- Strukturierte Materialien
- Mischformen
- Auswahlkriterien
- Hilfreiche und weniger hilfreiche Arbeits- und Veranschaulichungsmittel
- Arbeitsmittel im Zahlenraum bis 20
- Arbeitsmittel im Zahlenraum bis 100
- Resümee
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Veranschaulichungsmitteln im Mathematikunterricht der Grundschule und stellt verschiedene Kriterien für die Auswahl geeigneter Arbeits- und Veranschaulichungsmittel vor. Die Arbeit untersucht, wie Arbeitsmittel Kinder beim Erlernen von Rechenoperationen unterstützen können und welche Aspekte bei der Auswahl und Verwendung von Materialien zu beachten sind.
- Bedeutung von Veranschaulichungsmitteln im Mathematikunterricht der Grundschule
- Entwicklung von Zahlverständnis und Rechenfähigkeit durch den Einsatz von Arbeitsmitteln
- Kriterien für die Auswahl geeigneter Materialien
- Beispiele für hilfreiche und weniger hilfreiche Arbeits- und Veranschaulichungsmittel
- Zusammenhang zwischen Arbeitsmitteln und der Entwicklung von Rechenstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Veranschaulichungsmitteln im Mathematikunterricht der Grundschule, insbesondere für die Entwicklung von visuellen Vorstellungsbildern bei Kindern.
Das Kapitel „Leitideen“ stellt verschiedene Prinzipien vor, die bei der Auswahl und Verwendung von Arbeitsmitteln im arithmetischen Anfangsunterricht berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören die Prinzipien „Weniger ist mehr“, „Primat der Handlung“ und „Lernmittel statt Lösungsmittel“. Die Arbeit verdeutlicht, dass Arbeitsmittel nicht einfach Lösungen für Aufgaben liefern sollten, sondern Kindern helfen sollen, eigene Rechenstrategien zu entwickeln.
Das Kapitel „Arbeits- und Veranschaulichungsmittel“ geht auf verschiedene Typen von Arbeitsmitteln ein, darunter unstrukturierte, strukturierte und Mischformen. Es werden Kriterien für die Auswahl geeigneter Materialien vorgestellt und es werden Beispiele für hilfreiche und weniger hilfreiche Arbeitsmittel im Zahlenraum bis 20 und bis 100 gegeben.
Schlüsselwörter
Veranschaulichungsmittel, Arbeitsmittel, Mathematikunterricht, Grundschule, Zahlverständnis, Rechenfähigkeit, Rechenfertigkeit, Lernmittel, Lösungsmittel, strukturierte Materialien, unstrukturierte Materialien, Auswahlkriterien, Zahlenraum.
- Citation du texte
- Katrin Wildhagen (Auteur), 2006, Bedingungen, die das Mathematiklernen erleichtern: Zur sorgfältigen Auswahl von Veranschaulichungsmitteln, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57537