Der Fußballschiedsrichter wird in den Mittelpunkt der Betrachtung dieser Hausarbeit gestellt, da es für diesen Bereich aktuelle Daten und Literatur gibt und in Deutschland eine breite öffentliche Diskussion über den Schiedsrichter aufgrund des Wettskandals rund um den Schiedsrichter Robert Hoyzer und von ihm manipulierte Spiele entstanden ist. So ist aus Robert Hoyzer ein Anti-Star in den Medien, in der Öffentlichkeit und im Bereich des Schiedsrichterwesens geworden. Diese Konstellation soll im Rahmen dieser Hausarbeit im Abschnitt 2 noch näher betrachtet werden. Jedoch ist zunächst der Begriff „Fußballschiedsrichter“ definitionsbedürftig. Der Begriff Fußballschiedsrichter lässt sich einfacher definieren, wenn man ihn in seine Bestandteile zerlegt. Fußball beschreibt die „Institution Sportspiel“, dem der Schiedsrichter beiwohnt. Der Schiedsrichter hat vom Wort abgeleitet die Funktion eines Richters. Das wird jedoch von Emrich/ Papathanassiou angezweifelt. Sie sprechen dem Schiedsrichter mehr die Rolle eines Hilfspolizisten zu, da es ihm im Gegensatz zu einem Richter nicht möglich ist „Regeln zu prägen, sondern nur vorhandene anzuwenden. In der freien Enzyklopädie Wikipedia findet man folgende Beschreibung: „Ein Schiedsrichter ist der ranghöchste Kampfrichter bei einer Sportveranstaltung. Er ist eine unparteiische Person, die bei einer Sportart das Spiel oder die Veranstaltung leitet oder überwacht. Er überwacht die Zeit und den regelgerechten Veranstaltungsverlauf.“ Er ist somit ein „Agent der sozialen Kontrolle in einem klar abgegrenzten sozialen Geltungsraum ohne entsprechenden Gestaltungsspielraum hinsichtlich der Spielstrukturen. Zudem kann man dem Schiedsrichter die Rolle des Monitors zuschreiben. Diese Rolle soll ein Schwerpunkt des dritten Abschnitts dieser Hausarbeit bilden. Um in Deutschland Fußballschiedsrichter sein zu dürfen, muss man Mitglied in einem Verein sein und die vom Deutschen Fußball Bund (DFB) gestellte schriftliche und körperliche Prüfung erfolgreich bestehen. Vorangestellt ist eine drei- bis zwölftätige Ausbildung in den Grundzügen der Fußballregeln, bei einem der Landesverbände des DFB. Ingesamt sind für den DFB ca. 80.000 Schiedsrichter im Einsatz, die sich jedes Jahr wieder der sportlichen und theoretischen Überprüfung unterziehen müssen. Als „Neuling“ beginnt man zunächst in einer der unteren Ligen und bekommt einen (erfahrenen) Paten zu Seite gestellt. [...]
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Der Fußballschiedsrichter
2 Der Fußballschiedsrichter als Star
3 Der Fußballschiedsrichter als Monitor
Literaturverzeichnis
Anhang
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Prinzipal-Agenten-Theorie
Abbildung 2: Verteilung der Schiedsrichternoten
Abbildung 3: Kopf eines Berichtbogens des Schiedsrichter-Managers
Abbildung 4: Weltschiedsrichter 1987 - 2005
Abbildung 5: Erste Seite des Berichtbogens des Schiedsrichter-Managers
Abbildung 6: Zweite Seite des Berichtbogens des Schiedsrichter-Managers
Abbildung 7: Werbeplakat von „1&1“
1 Der Fußballschiedsrichter
Der Fußballschiedsrichter1 wird in den Mittelpunkt der Betrachtung dieser Hausarbeit gestellt, da es für diesen Bereich aktuelle Daten und Literatur gibt und in Deutschland eine breite öffentliche Diskussion über den Schiedsrichter aufgrund des Wettskandals rund um den Schiedsrichter Robert Hoyzer und von ihm manipulierte Spiele entstanden ist. So ist aus Robert Hoyzer ein Anti-Star in den Medien, in der Öffentlichkeit und im Bereich des Schiedsrichterwesens geworden. Diese Konstellation soll im Rahmen dieser Hausarbeit im Abschnitt 2 noch näher betrachtet werden. Jedoch ist zunächst der Begriff „Fußballschiedsrichter“ definitionsbedürftig.
Der Begriff Fußballschiedsrichter lässt sich einfacher definieren, wenn man ihn in seine Bestandteile zerlegt. Fußball beschreibt die „Institution Sportspiel“2, dem der Schiedsrichter beiwohnt.3 Der Schiedsrichter hat vom Wort abgeleitet die Funktion eines Richters. Das wird jedoch von Emrich/ Papathanassiou angezweifelt. Sie sprechen dem Schiedsrichter mehr die Rolle eines Hilfspolizisten zu, da es ihm im Gegensatz zu einem Richter nicht möglich ist „Regeln zu prägen, sondern nur vorhandene anzuwenden.4 In der freien Enzyklopädie Wikipedia findet man folgende Beschreibung: „Ein Schiedsrichter ist der ranghöchste Kampfrichter bei einer Sportveranstaltung. Er ist eine unparteiische Person, die bei einer Sportart das Spiel oder die Veranstaltung leitet oder überwacht. Er überwacht die Zeit und den regelgerechten Veranstaltungsverlauf.“5 Er ist somit ein „Agent der sozialen Kontrolle in einem klar abgegrenzten sozialen Geltungsraum ohne entsprechenden Gestaltungsspielraum hinsichtlich der Spielstrukturen.6 Zudem kann man dem Schiedsrichter die Rolle des Monitors7 zuschreiben. Diese Rolle soll ein Schwerpunkt des dritten Abschnitts dieser Hausarbeit bilden.
Um in Deutschland Fußballschiedsrichter sein zu dürfen, muss man Mitglied in einem Verein sein und die vom Deutschen Fußball Bund (DFB) gestellte schriftliche und körperliche Prüfung erfolgreich bestehen.8 Vorangestellt ist eine drei- bis zwölftätige Ausbildung in den Grundzügen der Fußballregeln, bei einem der Landesverbände des DFB.9,10 Ingesamt sind für den DFB ca. 80.000 Schiedsrichter im Einsatz11,12, die sich jedes Jahr wieder der sportlichen und theoretischen Überprüfung unterziehen müssen. Als „Neuling“ beginnt man zunächst in einer der unteren Ligen und bekommt einen (erfahrenen) Paten zu Seite gestellt. Ein Aufstieg ist ab der Landesliga grundsätzlich nach jeder Saison möglich. „Bis in die Bundesliga sollen mindestens sechs bis acht Jahre veranschlagt werden. Die Eignung für die höhere Spielklasse wird durch Schiedsrichter-Beobachter festgestellt.“13,14 Diese Schiedsrichter-Beobachter, neuerdings Schiedsrichter-Manager genannt da sie auch administrative Aufgaben für die Schiedsrichter übernehmen15, werden allerdings nur bei Bundesligaspielen und ab der zweiten Runde im DFB Pokal eingesetzt.16 Wie werden jedoch die Schiedsrichter in anderen Fällen bewertet? In den Statuten des DFB ist festgehalten, dass die Schiedsrichter nur aufgrund der Bewertung in eine höhere Spielklasse aufsteigen beziehungsweise in eine niedrigere absteigen können. Auf welcher Grundlage wird der Aufstieg eines Regionalschiedsrichters in die 2. Bundesliga entschieden, wenn keine Bewertungen von Beobachtern vorliegen? Auf die Anfrage beim DFB bekam der Autor die Antwort, dass in den unteren Klassen der Schiedsrichter stichprobenartig bewertet werden würde. Seit 1995 ist die Anzahl der Schiedsrichter, die in der Bundesliga pfeifen dürfen begrenzt auf 22; aktuell sind es 18. Zuvor lag die Beschränkung bei 36 Schiedsrichtern.17 Nur wenige Schiedsrichter schaffen einen weiteren Karrieresprung und dürfen von der Union of European Football Associations (UEFA) oder Fédération Internationale de Football Association (FIFA) angesetzte Spiele leiten. Aktuell18 sind zehn deutsche Schiedsrichter für die UEFA und FIFA tätig.19,20 Diese wurden zunächst vom DFB Schiedsrichter Ausschuss dem DFB Vorstand vorgeschlagen und dieser leitete die Vorschläge an den in Frage kommenden Verband weiter. Der kann dann wiederum entscheiden, ob er dem Vorschlag folgt oder nicht.
Die Verdienstmöglichkeiten beziehungsweise die Aufwandsentschädigungen für die Schiedsrichter haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Bekam ein Bundesliga-Schiedsrichter bis zum Jahr 1997 noch DM 2500 (€ 1278) pro Spiel, bekam er bis zum Jahr 2000 schon DM 4000 (€ 2045) pro Spiel und bekommt heute neben der Erstattung von Fahrt-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten ein Fixum von € 3068 pro Spiel.21,22
Die Definition des Begriffs und das Arbeitsumfeld des Fußballschiedsrichters wirft eine Vielzahl von Untersuchungsmöglichkeiten auf. Diese Hausarbeit wird allerdings nur auf zwei Aspekte differenziert eingehen können. Dies wird zum einen die ökonomische Untersuchung des Phänomens des „Star-Schiedsrichters“ im zweiten Abschnitt und zum anderen die Beleuchtung der Stellung des Fußballschiedsrichters in der Prinzipal-Agenten-Theorie im dritten Abschnitt sein.
2 Der Fußballschiedsrichter als Star
„Medienstars - Entertainer, Schauspieler, Sportler, Musiker, Journalisten, Künstler, Starmodels, Filmstars sowie Prominente aus Politik und Wirtschaft - prägen als Leitbilder, Meinungsmacher oder Multiplikatoren unsere Realitätswahrnehmung, unsere Wünsche und Hoffnungen.“23 Schon an diesem Versuch einer Definition eines Stars wird die Vielfalt und Ausrichtung eines Stars deutlich. So beinhaltet die Definition gleich zu Beginn eine klare Orientierung, wo Stars zu finden sind - in den Medien. Die Position, die sie dort einnehmen scheint mannigfaltig. Nach der von Rosen entwickelten „Theorie des Superstars“24 ist die Ausnutzung von Skaleneffekten durch die immer besser werdenden technischen Übertragungsmöglichkeiten und die damit einhergehende kostengünstige Streuung ein Grund für die Entstehung von Stars. Darüber hinaus entstehen durch den gemeinsamen Konsum auf der Nachfrageseite Skaleneffekte. Marginale Talentunterschiede, die die Konsumenten identifizieren reichen aus um einen Star zu „schaffen“. Hickethier spricht davon, dass der Star auch immer Medien brauche, um seine Präsenz zu erhöhen. Ebenso brauche er das Publikum, denn zum Star wird er erst, wenn das Publikum ihn „annimmt“ und „in ihm auf idealisierte, überhöhte Weise Eigenschaften wieder erkennt, die es sich selbst zuschreibt.“ 25, 26 Die oben schon angesprochenen Aspekte eines Stars werden so nochmals deutlich. Ein Star kann nur durch ständige Repetition seines Publikums, der Öffentlichkeit, entstehen und dies ist aufgrund der heutigen medialen Möglichkeiten weit besser möglich als noch vor 200 Jahren. Ferner bietet der Star die Möglichkeit der Projektion und die Konsumenten können Skalenerträge durch die Fokussierung auf ihn erwirtschaften. Der Star kann so das Individuum „entlasten“, was einen weiteren Baustein zur Erklärung seiner Existenz liefert. In den vorgestellten Definitionen ist jedoch nicht eindeutig klar, wer von den Personen die in der Öffentlichkeit stehen ein Star wird beziehungsweise ist und wer nicht. Es fehlt somit an einer klaren Unterscheidung zwischen Star und öffentlicher Person. Ein Lösungsweg könnte die von Frick erforschte und beobachtete stark ungleiche Einkommensverteilung bei Sportlern sein.27 Frick unterscheidet dort „Wasserträger“28 und „Superstars“. Zu ähnlichen Ergebnissen gelangt auch Frank.29 Diese Unterscheidung scheint auch für die in der Definition von Faulstich/ Korte/ Lowry/ Strobel genannten „Berufe“ von Stars zu gelten. So verdient ein George Clooney wesentlich mehr pro Film als z.B. Bruno Gans. Dieses Beispiel innerhalb eines spezifischen Metiers verdeutlicht einen weiteren Aspekt, der für die Definition eines Stars nützlich sein kann: die Internationalität. Diese wird auch bei der Betrachtung des Fußballschiedsrichters als Star eine entschiedene Rolle spielen. Zuvor soll jedoch der Star noch einmal aus einer anderen ökonomischen Perspektive betrachtet werden. Stars stellen in der Institutionenökonomik eine Institution dar.30 Pfeßdorf/ Richter entwickeln folgende Argumentation. Sie beziehen sich zunächst auf die Definition, dass „die Institutionenökonomik unter Institutionen alle Einrichtungen der Wirtschaft und ihres Ablaufes, die ihr Funktionieren ermöglichen und erleichtern soll [versteht]“.31 Eine dieser Institutionen ist ihrer Meinung nach die Marke, die das Spannungsverhältnis zwischen Nachfragern und Anbieter entkräftet. Sie kommen dann zu dem Fazit, dass Stars als Marke fungieren, da sie die Funktionen dieser darstellen können.32 So liefern Pfeßdorf/ Richter einen weiteren Blickwinkel auf den Star.
Einen ersten Schritt zur Untersuchung, ob es auch unter den Fußballschiedsrichtern Stars gibt, die alle der oben aufgeführten Aspekte eines Stars erfüllen, ist die relativ triviale Stichwortsuche bei Google.33 Hier findet man unter den ersten Ergebnissen fast ausschließlich einen Namen: Pierluigi Collina. Ein weiterer, wissenschaftlicherer Baustein ist die Auswertung der Wahl der IFFHS (International Federation of Football History & Statistics), die seit 1987 alljährlich den besten Schiedsrichter des Jahres (auch "Weltschiedsrichter" oder "WeltReferee" genannt) kürt. In den letzten beiden Jahren konnte der deutsche Fußballschiedsrichter Dr. Markus Merk diese Wahl für sich entscheiden. Zuvor wurde der Titel sechs Jahre hintereinander Pierluigi Collina zugesprochen. Die Internationalität der aufgelisteten Fußballschiedsrichter kann somit im ersten Schritt zur Analyse des Stars festgehalten werden.
Die Auszeichnung als Weltschiedsrichter bescheinigt dem Fußballschiedsrichter Pierluigi Collina zumindest eine gesteigerte öffentliche Wahrnehmung, lässt jedoch im Hinblick auf die oben aufgeführten Bestandteile des Stars noch keine endgültige Festlegung auf Pierluigi Collina als Star-Fußballschiedsrichter zu. Ein Star muss die Zuschauer faszinieren und Skalenerträge aus Sicht der Konsumenten und Inhalteanbieter ermöglichen können; er muss selbst zur Marke werden. Diesen Anforderungen wird Pierluigi Collina vor allem durch seine sehr guten professionellen Leistungen und sein markantes, unverwechselbares Aussehen gerecht. Das ist genau dass, was die Produktmanager von ihrem Produkt erwarten. Es zeigt Top-Leistungen und kann schnell erkannt und mit den belegten Inhalten gesehen werden. Zu den Attributen, die man mit Pierluigi Collina zusätzlich verbindet gehören sicherlich Seriosität, Charisma, Gradlinigkeit, Intellekt34, bestimmte Freundlichkeit, Sportlichkeit, Erotik und Durchsetzungskraft.35 Aufgrund der hohen Beträge für Werbeverträge mit den unterschiedlichsten Unternehmen ist festzuhalten, dass Pierluigi Collina auch den letzten Punkt eines Stars erfüllt - er verdient verglichen mit seinen Kollegen überdurchschnittlich viel. Man kann nach Anwendung der Kriterien des Stars Pierluigi Collina als Fußballschiedsrichter-Star bezeichnen.
[...]
1 Erste Erwähnung 1880 (Vgl. Emrich/ Papathanassiou, Der Schiedsrichter als Regelüberwacher und -durchsetzer in der Institution Sportspiel, 2003, S. 9).
2 Emrich/ Papathanassiou, Der Schiedsrichter als Regelüberwacher und -durchsetzer in der Institution Sportspiel, 2003, S. 6.
3 Andere sportliche Wettkampfarten sind zum Beispiel Handball (Handballschiedsrichter), Tennis (Tennisschiedsrichter), Judo (Judoschiedsrichter) u. v. m.
4 Emrich/ Papathanassiou, Der Schiedsrichter als Regelüberwacher und -durchsetzer in der Institution Sportspiel, 2003, S. 13.
5 Wikipedia, Schiedsrichter.
6 Emrich/ Papathanassiou, Der Schiedsrichter als Regelüberwacher und -durchsetzer in der Institution Sportspiel, 2003, S. 13.
7 Mit Bezug auf die Prinzipal-Agenten-Theorie (Siehe dazu: Göbel, Neue Institutionenökonomik, 2002, S.98 - S.128).
8 DFB, Schiedsrichter.
9 Der DFB ist in fünf größeren Regionalverbände, sowie 21 Landesverbänden organisiert.
10 2002 legten 9777 Neu-Schiedsrichter die Prüfung erfolgreich ab.
11 Weltweit sind es ca. 700.000 (Vgl. Handelsblatt, Die Marke Markus Merk, 2006, S.12)
12 Mierswa (Mitglied im DFB Schiedsrichter Lehrstab).
13 DFB, Schiedsrichter.
14 Die Rolle des Schiedsrichter-Beobachters wird im Abschnitt 3 genauer untersucht werden.
15 Z. B. An- und Abreise organisieren.
16 Vgl. Hellmut Krug, Leiter der DFB-Schiedsrichterabteilung in einem Interview mit der DPA am 26.01.2005.
17 Vgl. Dohmen, Social Pressure Influences Decisions of Individuals, 2005, S. 10
18 Stand 12.02.2006.
19 Merk, Fandel, Stark, Meyer, Weiner, Fleischer, Wack, Kircher, Sippel, Kinhöfer.
20 Im Abschnitt 2 wird dieser Punkt aufgegriffen werden.
21 Vgl. Dohmen, Social Pressure Influences Decisions of Individuals, 2005, S. 10f.
22 Im Abschnitt 2 wird diese Vergütung noch mal als Ansatzpunkt gewählt, um die Manipulation von Spielergebnissen zu untersuchen.
23 Faulstich/ Korte/ Lowry/ Strobel, „Kontinuität“ - zur Imagefundierung des Film- und Fernsehstars, 1997, S. 11.
24 Rosen, The Economics of Superstars, 1981.
25 Hickethier, Vom Theaterstar zum Filmstar, 1997, S. 31.
26 Hickethier führt darüber hinaus aus, dass der Star „eine Person [ist], die durch ihre körperliche Präsenz, ihr Auftreten, ihre Gestik und Mimik nicht nur eine Rolle glaubhaft verkörpern kann, sondern darüber hinaus auch noch ein Publikum zu faszinieren und auf seine Person zu fixieren weiß.“ (Hickethier, Vom Theaterstar zum Filmstar, 1997, S. 31).
27 Vgl. Frick, Die Einkommen von “Superstars” und “Wasserträgern” im professionellen Teamsport, 2001.
28 Frick, Die Einkommen von “Superstars” und “Wasserträgern” im professionellen Teamsport, 2001, S. 711.
29 Franck, Das Starphänomen, 2001.
30 Vgl. Pfeßdorf/ Richter, Wie entstehen Stars, 2005, S. 3ff.
31 Dörtelmann, Marke und Markenführung, 1997, S. 22.
32 Funktionen einer Marke sind vielfältig, darunter fallen z.B. Orientierungshilfe, Qualitätssicherungsfunktion, Identifikationsfunktion, Prestigefunktion, u. v. m. (siehe dazu Meffert/ Burmann/ Koers, Markenmanagement, 2002).
33 Google, www.google.com.
34 Pierluigi Collina promovierte zum Doktor der Handelswissenschaften.
35 Eine Übertragbarkeit dieser Charakteristika auf andere Produkte und Marken wurde realisiert. So schätzte das Magazin Stern 2002 allein seine jährlichen Werbeeinnahmen auf €500.000. (Vgl. Stern, Ein pfiffiger Kopf, 2002, S. 2.) „Adidas ließ ihn gemeinsam mit Weltstars wie Zidane oder Beckham in einem Spot auftreten. Der Italiener Collina lächelt[e] in Japan von Plakaten herab, in der Hand ein asiatisches Fischgericht aus der Tiefkühltruhe. [Er warb] für eine Uhrenmarke, löste Topmodell Laetitia Casta ab. In einer Umfrage hatten sich 41 Prozent der Frauen für Collina ausgesprochen, weil er auf sie hoch erotisch wirke.“ (Vgl. Stern, Ein pfiffiger Kopf, 2002, S. 2.) Sein letzter Werbvertrag mit Opel - dotiert mit €1.000.0000 - beendete jedoch seine Fußballschiedsrichterkarriere. Opel war Sponsor des AC Milan und Pierluigi Collina wurde vom italienischen Schiedsrichter-Verband AIA für Spiele der Seria A gesperrt. Daraufhin trat er zurück.
- Citation du texte
- Daniel Verst (Auteur), 2006, Ökonomische Aspekte der Profession Fußballschiedsrichter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57338
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