“Wir leben in einer Zeit, in der die Gefahr besteht, dass manche schon das Klicken mit dem Zeigefinger auf der Tastatur des Computers oder der Fernbedienung, für die lebhafteste Bewegung halten. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Sinne angesprochen werden, dass der ganze Körper in Bewegung kommt und dass möglichst viele Menschen erleben, wie viel Freude Sport gerade in der Gemeinschaft macht”.
Johannes Rau, ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, schildert die Situation der heutigen Jugend sehr treffend. Die Kinder verbringen heute einen großen Teil ihrer Freizeit zu Hause. Sie spielen am Computer, TV, Play Station oder Gameboy und demonstrieren so, per Mausklick, ihr sportliches Interesse an Fußball, Boxen, Autorennen u.a.m. Sie sind Sportler,ohne ihren Körper zu bewegen. Einzig allein die Finger sind beim Tippen aktiv, mit allen negativen Folgen, die ich weiter unten aufzeigen werde.
Es ist äußerst wichtig den Kindern mitzuteilen und vorzuleben, wie viel Freude Sport innerhalb einer Gruppe oder im Verein macht und wie leicht es ist, hier neue Freunde zu finden und Kontakte zu knüpfen. Aber auch zu erfahren, wie viel Selbstbewusstsein ein durchtrainierter Körper geben kann, oder welches Selbstvertrauen und welche Genugtuung es verschafft, sportliche Erfolge zu haben.
Durch die, auch als Folge der Pisa-Ergebnisse verstärkte, Einführung von Ganztagsschulen in Deutschland ergeben sich neue Probleme, aber auch Perspektiven und Chancen im Bildungsbereich.
Längere Betreuungszeiten werden aber entweder höhere Lehrerdeputate bedingen, oder die Unterstützung durch andere Institutionen oder Organisationen erforderlich machen; sehr wahrscheinlich ist beides notwendig.
Ganztagsschulen orientieren sich mit ihren Konzepten an den Bedürfnissen vor Ort. Hilfreich ist deshalb eine enge Zusammenarbeit, besonders mit örtlichen Kooperationspartnern, aber auch Kompetenzen von außen sind erwünscht und gefragt.
In meiner wissenschaftlichen Hausarbeit werde ich mich mit der Kooperation von Schule und Verein beschäftigen, wobei ich mich aufgrund meiner angestrebten beruflichen Tätigkeit als Sportlehrerin, auf die Zusammenarbeit mit Sportvereinen beschränken werde.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Kindheit im Wandel
2.1 Wandel der kindlichen Lebenswelt
2.2 Trends im Wandel der kindlichen Lebenswelt
3 Die Ganztagsschule
3.1 Definition und Struktur von Ganztagsschulen
3.2 Einführung der Ganztagsschulen
3.2.1 Die Situation in Baden-Württemberg
3.2.2 Lage im Schulamtsbezirk Mosbach
4 Sport in der Schule
4.1 Der Schulsport
4.2 Der Sportunterricht
4.3 Bewegungsangebote und -möglichkeiten
in der Schule
5 Sport im Verein
5.1 Bedeutung des Sportvereins
5.2 Motive Sport zu treiben
5.3 Vereinssport
5.4 Vereinsdefinition
6 Die Kooperation von Schule und Verein
6.1 Begriffserklärung
6.2 Entwicklung der Kooperationen in Baden-Württemberg
6.3 Rahmenbedingungen und Organisation
6.4 Motive für eine Kooperation von Schule und Verein
6.5 Zielsetzungen und Möglichkeiten der Kooperation
6.5.1 Ziele und Motive der Schule einer Kooperation
6.5.2 Ziele und Motive des Vereins einer Kooperation
6.6 Vor- und Nachteile für beide Partner
6.6.1 Nachteile, Probleme und Kritik
6.6.2 Vorteile einer Zusammenarbeit
6.7 Zusammenfassung
7 Die Bedeutung -Kooperation Schule-Verein- im Hinblick auf Ganztagsschulen
8 Empirische Untersuchung im Schulamtsbezirk Mosbach
8.1 Ziel der Untersuchung
8.2 Zu den Fragestellungen der Untersuchung
8.2.1 Fragebogen für die Gemeinde/Stadt
8.2.2 Fragebogen für den Verein
8.2.3 Fragebogen für die Schule
8.3 Die Vorgehensweise
9 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse
9.1 Struktur der untersuchten Kooperationen
9.1.1 Grundlegende Ergebnisse
9.1.2 Die Inhalte der Angebote
9.2 Strukturelle Größen
9.2.1 Größe des kooperierenden Vereins
9.2.2 Struktur der betreuten Gruppe
9.3 Merkmale der befragten Personen
9.3.1 Das Alter und Geschlecht der Übungsleiter
9.3.2 Die Qualifizierung der Übungsleiter in der Kooperation
9.3.3 Die Vertreter der Kooperation an der Schule
9.4 Verhältnis der Partner innerhalb der Kooperation
9.4.1 Kontaktaufnahme mit dem späteren Kooperationspartner
9.4.2 Verhältnis der Kooperationspartner aus Sicht des Vereins
9.4.3 Zufriedenheit mit der bestehenden Kooperation
9.4.4 Zufriedenheit mit dem Übungsleiter des Vereins
9.5 Ziele und Erwartungen der Schule und des Vereins
9.6 Finanzierung
10 Schlussbetrachtung
10.1 Perspektiven
10.2 Schlusswort
11 Literaturverzeichnis
12 Anhang
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Verhältnis der Ganztagsschulen zu den gesamten Schulen
Abbildung 2: Verteilung der Ganztagsschulen auf die einzelnen Schularten
Abbildung 3: Der Schulamtsbezirk Mosbach
Abbildung 4: Einzelmitglieder und Vereine 1950 - 2003
Abbildung 5: Mitglieder im LSV Baden-Württembergs 2004
Abbildung 6: No Sports
Abbildung 7: Sport treiben: Motive
Abbildung 8: Organisationsstruktur der Kooperation in Baden-Württemberg.
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
“Wir leben in einer Zeit, in der die Gefahr besteht, dass manche schon das Klicken mit dem Zeigefinger auf der Tastatur des Computers oder der Fernbedienung, für die lebhafteste Bewegung halten. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Sinne angesprochen werden, dass der ganze Körper in Bewegung kommt und dass möglichst viele Menschen erleben, wie viel Freude Sport gerade in der Gemeinschaft macht”.[1]
Johannes Rau, ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, schildert die Situation der heutigen Jugend sehr treffend. Die Kinder verbringen heute einen großen Teil ihrer Freizeit zu Hause. Sie spielen am Computer, TV, Play Station oder Gameboy und demonstrieren so, per Mausklick, ihr sportliches Interesse an Fußball, Boxen, Autorennen u.a.m. Sie sind Sportler, ohne ihren Körper zu bewegen. Einzig allein die Finger sind beim Tippen aktiv, mit allen negativen Folgen, die ich weiter unten aufzeigen werde.
Es ist äußerst wichtig den Kindern mitzuteilen und vorzuleben, wie viel Freude Sport innerhalb einer Gruppe oder im Verein macht und wie leicht es ist, hier neue Freunde zu finden und Kontakte zu knüpfen.
Aber auch zu erfahren, wie viel Selbstbewusstsein ein durchtrainierter Körper geben kann, oder welches Selbstvertrauen und welche Genugtuung es verschafft, sportliche Erfolge zu haben.
Durch die, auch als Folge der Pisa-Ergebnisse verstärkte, Einführung von Ganztagsschulen in Deutschland ergeben sich neue Probleme, aber auch Perspektiven und Chancen im Bildungsbereich.
Längere Betreuungszeiten werden aber entweder höhere Lehrerdeputate bedingen, oder die Unterstützung durch andere Institutionen oder Organisationen erforderlich machen; sehr wahrscheinlich ist beides notwendig.
Ganztagsschulen orientieren sich mit ihren Konzepten an den Bedürfnissen vor Ort. Hilfreich ist deshalb eine enge Zusammenarbeit, besonders mit örtlichen Kooperationspartnern, aber auch Kompetenzen von außen sind erwünscht und gefragt.
Partner der Ganztagsschulen können sein:
Eltern; Sportvereine, Musikschulen, Theater; Gemeinde- und Stadtverwaltungen; Unternehmen; Volkshochschulen und regionale Hochschulen; Kammern und Gewerkschaften; Träger der Jugendhilfe; Kirchengemeinden und Partner aus dem sozialen und kulturellen Umfeld der Schule.
In meiner wissenschaftlichen Hausarbeit werde ich mich mit der Kooperation von Schule und Verein beschäftigen, wobei ich mich aufgrund meiner angestrebten beruflichen Tätigkeit als Sportlehrerin, auf die Zusammenarbeit mit Sportvereinen beschränken werde.
2 Kindheit im Wandel
- während der letzen Jahrzehnte -
“Im Leben lernt der Mensch zuerst Gehen und Sprechen.
Später lernt er dann still zu sitzen und den Mund zu halten.“[2]
Wenn mir meine Eltern (Jahrgang 1948 bzw. 1955) schildern, wie sie, beide auf dem Land aufgewachsen, ihre Kindheit verbracht haben, kann ich nur staunen.
Wenige Eltern hatten damals ein Auto. Fernsehapparate gab es im Schaufenster von Elektro-Fachgeschäften zu bestaunen oder waren in wenigen Gaststätten die Attraktion zur Fußballweltmeisterschaft 1954, in heimischen Wohnzimmern fanden sie sich sehr selten; Computer und alles was für unsere Generation heute selbstverständlich ist, war in dieser Form noch gar nicht vorhanden.
Jene Generation bewegte sich viel im Freien, improvisierte, weil sie vieles nicht hatte und war damit, notgedrungen, kreativ und körperlich aktiv. Fußballspielen war auch in der Stadt, und sei es in Innenhöfen, möglich.
Zur Schule ging es meistens zu Fuß oder, wie mir mein Vater erzählte, täglich 4 km mit dem Fahrrad zum Bahnhof.
Hinzu kam auf dem Land oft noch die Mithilfe in der Landwirtschaft oder im Handwerk. Auch gab es damals noch, die heute zu Recht verpönte, Kinderarbeit. Für körperliche Aktivitäten war jedenfalls genügend Raum vorhanden.
Wie hat die Welt sich gewandelt?
2.1 Wandel der kindlichen Lebenswelt
Bei der genauen Betrachtung eines typischen Tagesablaufs von Schulkindern heutzutage ist in erschreckender Weise festzustellen, dass sich die Kindheit von einer Bewegungswelt zur Sitzwelt gewandelt hat. Nach dem Aufstehen, sitzen die Kinder am Frühstückstisch, anschließend fahren sie mit dem Auto, Bus oder Zug „sitzend“ zur Schule. Während dem Unterricht gilt es auch dort brav auf seinem Platz zu sitzen. Auch die Heimfahrt nach der Schule verläuft keineswegs anders. Das gleiche Bild gibt es beim Mittagessen und am Schreibtisch bei den Hausaufgaben. Sind diese erledigt, bleibt noch die Freizeit für „Spielen“ im Zimmer bzw. am Computer. Zum Abendessen trifft sich die Familie am Tisch, bevor man sich dann gemütlich auf die Couch zum Fernsehen oder Lesen fallen lässt. Der Tag endet ebenso, bewegungsarm, liegend im Bett.
Wo bleibt also noch Zeit für Bewegung?
Das Sitzen und die damit verbundene mangelnde Bewegung ist sowohl für die Wirbelsäule, als auch den gesamten Bewegungsapparat gefährlich. Hierdurch können Dysbalancen und Haltungsschwächen entstehen. Eine ermüdete oder schwach ausgebildete Muskulatur ist, neben anderen, wie z. B. ADS, hauptverantwortlich für das zappelige Verhalten vieler Schüler und sorgt für schlechte Aufmerksamkeit. Bereits 30% der Kinder in der Bundesrepublik leiden an Übergewicht, mit steigender Tendenz. Erschrecken löst das Ergebnis der Kinderärzte der Bundesrepublik Deutschland aus: „Nur jeder 10. Jugendliche ist gesund“. Ursache ist das Bewegungsdefizit der Kinder und Jugendliche.
Wissenschaftler sprechen von einer „Verhäuslichung“ der Kindheit. Wie oft spielen Kinder noch im Freien? Selten sieht man Kinder auf der Straße. Eltern begründen dies mit der gefährlichen Verkehrssituation und der steigenden Anzahl der Autos. Die Kindheit spielt sich heute in der Regel in der Kleinfamilie ab. Spielen unter freiem Himmel darf nur noch selten und, nach Möglichkeit, unter Aufsicht der Eltern, stattfinden. Einerseits überwiegen die Ängste der Eltern, ihrem Kind könne etwas zustoßen, anderseits verschwinden immer mehr Spielräume und Freiflächen durch eine ausufernde Bebauung und einer enormen Zunahme des Straßenverkehrs.
Letzterer wird zum Teil auch verursacht durch das gewünschte Wohnen im Grünen, was dann wieder den Zweitwagen und das Transportieren der Kinder mit dem PKW bedingt, weil die Wege als zu lang für einen Fußmarsch oder das Fahrrad empfunden werden, oder wiederum als zu risikoreich für heutige Kinder angesehen wird.
Die Eltern sorgen andererseits zunehmend dafür, dass ihre Kinder immer mehr mit modernen Medien und Kommunikationsmitteln ausgestattet werden. So hat z. B. bereits jedes 3. Kind, einen eigenen Fernseher im Zimmer.[3] Auch die Anzahl der Computer mit Internetanschluss und schnellen Datenleitungen im Kinderzimmer steigt ständig. Der persönliche Kontakt mit Gleichaltrigen wird noch mehr verringert, die Bewegung ebenso. Man spielt und kommuniziert ja jetzt online; die körperliche Aktivität reduziert sich, wie schon erwähnt, auf die Bewegung mit den Fingern auf Tastatur und Maus.
2.2 Trends im Wandel der kindlichen Lebenswelt
„Zu dick, zu träge, zu unbeweglich.“[4]
Diese Zeilen beschreiben die aktuelle Situation der Kinder sehr treffend. „Kinderhaltung ist nicht mehr artgerecht “, titelte die Stuttgarter Zeitung am 21.10.2004 und beschrieb weiter, die vor dem PC oder Fernseher sitzende, sich von Alcopops, Limonade und Chips ernährende, bewegungsarme Jugend. Die Bundesärztekammer hat das Problem der jungen Generation erkannt und versucht nun Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Dass dringend etwas getan werden muss und Kinder und Jugendliche zum Bewegen animiert werden müssen, zeigen die Ergebnisse, die Sportwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Schlicht (Institut für Sportwissenschaft an der Universität Stuttgart) bei der Präventionskonferenz der Landesärztekammer am 8. Oktober 2004 vorlegte. Knapp 30% der Jugendlichen haben Haltungsschwächen, jedes 6. sei übergewichtig, jedes dritte leide unter Befindlichkeitsstörungen, jedes fünfte Schulkind klage regelmäßig über Kopfschmerzen oder schlafe schlecht.[5] Alarmierend ist auch, wenn man die Kinder näher betrachtet und feststellen muss, dass Vorschulkinder große Koordinationsprobleme haben und nicht rückwärts laufen können ohne hinzufallen. Schuld an diesem Dilemma sei die Überbehütung durch die Eltern, so Gisela Dahl, Vizepräsidentin der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg und Präventionsbeauftragte der Landesärztekammer.
Bekannt ist auch, dass es Schwierigkeiten im Wohnumfeld geben kann. Sobald ein Ball in fremde Gärten fällt oder die Lautstärke zunimmt, drohen manche Nachbarn mit der Polizei und schrecken Kinder somit vom Spielen ab.
Gibt es derzeit noch eine artgerechte Kinderhaltung? Wohl kaum. Körperliche Aktivität sei die beste Prävention zur Erhaltung der Gesundheit und wirke sich positiv auf die Kraft und Koordinationsfähigkeit aus. Des weiteren diene Bewegung der Verhinderung von Übergewicht und die Verletzungsgefahr werde verringert, plädierte auch Wolfgang Schlicht (s.o.), für mehr Bewegung. Den meisten Eltern seien die Vorteile unbekannt. Die Sportwissenschaft fordert deshalb, keinen fachfremden Sportunterricht an Schulen und mindestens drei Sportstunden in der Woche.
Durch eine Umfrage des Emnid Instituts wurden wieder aktuelle Zahlen, der bereits bekannten Folgen des enormen Bewegungsmangels, veröffentlicht. Bereits jedes 3. Schulkind hat Haltungsschwächen, denen dringendst entgegen gewirkt werden muss, um so drohenden Haltungsschäden vorzubeugen. An Koordinationsschwächen leiden schon 40% der Schulkinder. Genau hier muss schnellstens angesetzt werden, ebenso sollten den 20% der Kinder und Jugendlichen mit Übergewicht eine andere Ernährung und Sport aufgetragen werden. 11,3% der Grundschulkinder haben Verhaltensauffälligkeiten, davon sind 5% dringend hilfs- und behandlungsbedürftig.[6] [7] Allein diese Auffälligkeiten reichen aus, um die Notwendigkeit von Bewegung im Kindesalter hervorzuheben.
Kinder und Jugendliche brauchen Bewegung, deshalb ist gerade der Schulsport wichtig. Nur noch im Sportunterricht müssen sich alle Schüler bewegen, weil es ihnen der Lehrplan vorschreibt!
Kritisch ist hier aber auch zu hinterfragen, ob es, auch im Sinne von Integration, Gleichberechtigung und Chancengleichheit richtig sein kann und darf, dass geduldet oder toleriert wird, dass z. B. Mädchen, aus angeblich religiösen oder ideologischen Gründen, nicht am Sportunterricht bzw. am Schwimmen, oder z. B. auch an Schullandheimaufenthalten, teilnehmen. Gleichzeitig wächst die Bedeutung der Schule als Ort sozialen Lernens. Bewegung, Spiel und Sport bilden auch eine zentrale Grundlage für die soziale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.
“Natur und Kultur, Lernen und Können, Gelegenes und Verbotenes, verborgene Wünsche und sichtbare Werke …, eben die ganze Welt erschließen sich die Kinder durch Bewegung. Wer
sich nicht bewegt, dem bleibt vieles verschlossen.“[8]
Kinder brauchen die Möglichkeit, sich selbständig mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen. Diese Möglichkeiten werden zum Beispiel durch die heutige Wohn- und Verkehrssituation stark eingeschränkt und behindert die Kinder in ihrer körperlichen und motorischen Entwicklung.
Die Zahl der echten oder vermeintlichen Problemkinder nimmt zu. Dies mag auch damit zu tun haben, dass Erziehung heute fast ausschließlich Sache der Eltern ist. Die Erziehung in der Groß- oder Mehrgenerationenfamilie, in der auch generationenübergreifende Erfahrungsmuster weiter gegeben werden konnten, findet kaum noch statt. Kirchliche Institutionen verlieren an Einfluss; aus religiösen Werten abgeleitete Verhaltensnormen und ethisch-moralische Maßstäbe, haben in unserem Kulturkreis nicht mehr den Stellenwert früherer Jahrzehnte. Die Gesellschaft verändert sich.
Die Isolierung, häufig mit Individualisierung verwechselt, nimmt zu. Gleichzeitig schwinden Solidarität und das Vertrauen in staatliche Institutionen.
Kindheit „verinselt“, wie die Soziologin Helga Zeiher formuliert, immer mehr. Sie meint damit, die Beschränkung des Aufenthalts von Kindern auf für sie bereitgestellte und beaufsichtigte Räume und meistens im Kleinfamilienkreis und in eng begrenzten Schonräumen. In diesem Umfeld können Kinder kaum noch eigene Erfahrungen sammeln, jenseits der Kontrolle von Erwachsenen und abhängig von pädagogischen Anregungen.[9]
Die heutige Situation der Kindheit ist geprägt durch einen Rückgang der Straßenspiele. Obwohl gerade letzteres zumindest, dort wo der Wunsch zum Wohnen im Grünen realisiert ist, möglich wäre. Selten trifft man fußballspielende Jungen oder Mädchen mit Gummitwist auf der Straße an. Die Verhäuslichung der Kinder nimmt zu. Gespielt wird in geschlossenen Räumen, bspw. am Computer oder Fernseher. Die Natur bietet weniger Bewegungsgelegenheiten bzw. sie werden, weil die „Natur“ als zu weit weg oder zu gefährlich empfunden wird, nicht wahrgenommen. Häufig sollen trist und monoton gestaltete Spielplätze, Straßenspiele oder synthetisch gestaltete Plätze die freie Natur ersetzen. Für Kinder scheinen diese Spielplätze häufig alleine dann wieder nicht erreichbar. Folglich werden die Kinder von ihren Eltern hingebracht, meist im Auto und wieder ohne Bewegung. Toben und Spielen ohne Beaufsichtigung und ohne die Chance, auch einmal etwas „auszutesten“ und „auszuloten“ und damit Erfahrungen zu sammeln, auch wenn diese gelegentlich negativ sein sollten, also spielerisch auch Bewegung zu lernen, ist kaum möglich. Die Folgen für Motorik und Koordination werden von allen Verantwortlichen beklagt.
Den Kindern wird immer mehr die Chance, sich selbst zu bewegen, genommen. Bewegung findet nun, wenn überhaupt, im organisierten Sport bspw. in Vereinen statt. Die Institutionalisierung der Kindheit ist die Folge.
Die Ursachen für eine veränderte Kindheit liegen sowohl bei den Eltern, die meistens beide berufstätig sind, als auch bei einer Gesellschaft, in der vordergründig Konsum- und Statusdenken Priorität haben.
Verstärkte Anforderungen im Berufsleben (auch im Zuge der Globalisierung) führen dazu, dass die Eltern, trotz in den letzten Jahrzehnten gesunkener Arbeitszeiten (wobei teilweise durch lange Anfahrtswege/-zeiten wieder kompensiert wird), weniger Zeit für ihre Kinder aufbringen können oder wollen. Schließlich bietet sich auch den Eltern ein vermehrtes Angebot an Freizeitgestaltungs- und Konsummöglichkeiten.
Häufig fehlt Eltern dazu auch die Kraft, den eigenen Kindern gewisse Verhaltensmaßregeln beizubringen, „Nein“ zu sagen und sich damit vielleicht Unmutsäußerungen oder Widerspruch der Kinder einzuhandeln. Folge ist, dass andere die Erziehung (zumindest teilweise) übernehmen müssen. PC oder Fernseher treten, oft schon bei Kleinkindern, an die Stelle, die eigentlich Sache der Eltern wäre.
Vor oder am PC, die Eltern sind häufig das „Vorbild“, nimmt dann der meist sehr fett- und kalorienhaltige Gelegenheits- und Fertigproduktverzehr zu. „Netzwerk“- oder „LAN-Parties“, mit Fertigpizzen und limonadehaltigen Getränken sind ein anderes Beispiel für „sportliche Wettbewerbe“ ohne körperlichen Einsatz mit entsprechendem Kalorienverbrauch.
Süßigkeiten, als Belohnungs-, Bestechungs-, Druckmittel oder zur Ruhigstellung eingesetzt, verursachen bei vielen Jugendlichen Überwicht.
Eine Ernährungsberatung für Eltern und Kinder ist zwingend notwendig.
Doch zunächst wäre das Problembewusstsein überhaupt zu entwickeln und zu schärfen. Interessant ist auch, dass dies nicht nur ein deutsches Phänomen ist, sondern sich in allen wesentlichen Zivilisationen findet, ja sogar in China mittlerweile anzutreffen ist. Neben medizinischen ergeben sich daraus aber auch erhebliche finanzielle und soziale Folgen für Staat und Gesellschaft (Krankenkassenbeiträge, Frühverrentungen usw.).
Übergewicht wirkt sich aber auch auf andere Lebensbereiche aus. So war Medienberichten dieser Tage zu entnehmen, dass amerikanische Fluggesellschaften nicht nur zur Berechnung des Startgewichts ihrer Flugzeuge das Durchschnittsgewicht ihrer Passagiere nach oben korrigieren, sondern auch die Gestaltung und Breite ihrer Flugsessel modifizieren müssen. Auch Autofirmen müssen die Abstände zwischen Lenkrad und Sitz verändern, usw.
Vielfältige Folgen also, die Übergewicht verursacht.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: www.elan-fitness.de/ kolumne38.html
3 Die Ganztagsschule
„Die Welt erklärt man nicht an einem halben Tag.“
„Ganztagsschulen. Zeit für mehr“
„1000 neue Ganztagsschulen – Pisa-Test kapiert“[10]
Drei der Slogans, mit denen die Bundesregierung für eine flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen wirbt.
Die Ergebnisse der Pisa-Studie zwangen die Kultus- und Bildungsminister, erneut ein Bildungskonzept zu erarbeiten.
Hierzu werden, teilweise stark unter politischen Gesichtspunkten betrachtet, unterschiedliche Ursachen und Wege aus dem Dilemma gesehen.
Als hauptverantwortlich für das schlechte Abschneiden wird, von den „einen“, unser dreigliedriges Bildungssystem, das sehr früh selektiere, verantwortlich gemacht. Auch sei in keinem anderen untersuchten Land, die soziale Herkunft so ausschlaggebend für die Wahl und das „sich leisten können“ der richtigen Schule, wie in Deutschland.
Die „anderen“ sehen in PISA keinen Beweis für die Einführung der Einheitsschule.
Selbst die Lehrer haben dazu keine einheitliche Meinung, wie ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung vom 25. Januar 2005 zeigt.
Wie politisch kontrovers diskutiert wird, zeigt ein Auszug aus der
„DIE WELT“ vom 8. Dezember 2004.
Pisa-Studie: Bulmahn will dreigliedriges Schulsystem "überwinden"
[…] Obwohl der Leiter der Pisa-Studie, der Kieler Professor Manfred Prenzel, bei der Präsentation der Untersuchung betont hatte, die Ergebnisse lieferten keine Argumente für die Einführung der Einheitsschule in Deutschland, sprach sich Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) gestern für die Abschaffung des gegliederten Schulsystems aus. […] Die Hauptschule sei kein Zukunftsmodell […] Kinder müssten überdies länger in einer Gemeinschaft lernen.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hatte zuvor, gestützt auf die Ausführungen von Prenzel, einen Zusammenhang zwischen dem Schulsystem und schlechten Gesamtleistungen verneint. Bayerns Kultusministerin Monika Hohlmeier (CSU) warf Bulmahn daher eine "bewusste Missinterpretation der Pisa-Studie" vor. […] Die bildungspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Katherina Reiche (CDU), hielt Bulmahn vor, sie strebe einen "ideologischen Schulkampf" an.
Unterstützung erhielt Bulmahn von den Grünen. […] Grundproblem sei jedoch die frühe Trennung der Schüler. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt […] Es führe nicht weiter, wenn abwechselnd die Gesamtschulen, das gegliederte Schulsystem oder die KMK zum Sündenbock gemacht würden. […]
Eine andere Problematik, zeigt sich auch im Kindergartenbereich, vergleicht man Deutschland mit „PISA erfolgreicheren“ Ländern: „Rürup[11] für kostenlose Kindergärten – […] In den Tagesstätten werde der Grundstein für die Bildung quer durch alle sozialen Schichten gelegt. Das Studium dagegen diene als individueller Karriereschritt.“ So die Stuttgarter Zeitung am 04. Januar 2005.
Ein breiter politischer Konsens, dass etwas getan werden muss ist vorhanden; über den Königsweg herrscht aber keine Einigkeit.
Als einen Weg, der international und in vielen Staaten, die erfolgreicher abgeschnitten haben, begangen wird, gilt die Gesamtganztagsschule.
„Zeit für mehr“ postuliert deshalb das Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB), des Bundes, der im Förderzeitraum 2003–2007 Fördermittel für Investitionen bereitstellt.
Das Land Baden-Württemberg hat hierzu mit dem Bund eine Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen, die bis 2007 für Investitionen rund 528 Mio. EURO vorsieht.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 Verhältnis der Ganztagsschulen zu den gesamten Schulen
Quelle: Sekretariat der Kultusministerkonferenz, nach tel. Auskunft vom 30.Nov.2004
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Verteilung der Ganztagsschulen auf die einzelnen Schularten
Quelle: Sekretariat der Kultusministerkonferenz, nach tel. Auskunft vom 30.Nov.2004
3.1 Definition und Struktur von Ganztagsschulen
Im Mai 2003 entschlossen sich die Kultusminister der Bundesländer und die Ministerin für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland, Edelgard Bulmahn, für eine einheitliche Definition einer Ganztagsschule.
Alle Grundschulen und weiterführenden Schulen im Sekundarbereich I sind Ganztagsschulen, wenn sie folgende Voraussetzungen erfüllen:
- An drei Tagen sind mindestens 7 Stunden Unterricht zu erteilen, es muss von 8 bis 16 Uhr geöffnet und Essensmöglichkeiten vorhanden sein
- Die nachmittäglichen Angebote an den Schulen müssen unter der Aufsicht und Verantwortung der Schulleitung organisiert und in enger Kooperation mit der Schulleitung durchgeführt werden, sowie in einem konzeptionellen Zusammenhang mit dem vormittäglichen Unterricht stehen
- Der Ganztagesbetrieb muss auf einem pädagogischen Konzept beruhen.[12]
Ganztagsschule ist nicht gleich Ganztagschule.
Folgende drei Ganztagesschulformen werden im Investitionsprogramm des Bundes „Zukunft Bildung und Betreuung 2003 - 2007 (IZBB)“ unterschieden:
- Voll gebundene Ganztagsschulen sind gegeben, wenn sich alle Schüler verpflichten, an mindestens drei Wochentagen für jeweils
mindestens sieben Zeitstunden die Ganztagsangebote wahrzunehmen
- Bei den teilweise gebundenen Ganztagsschulen muss sich ein Teil der Schüler verpflichten, an mindestens drei Wochentagen für jeweils mindestens sieben Zeitstunden die Ganztagsangebote wahrzunehmen
- Offene Ganztagsschulen bieten an mindestens drei Wochentagen für jeweils mindestens sieben Zeitstunden Ganztagsangebote an; die Schüler müssen sich verbindlich verpflichten, diese Angebote für jeweils mindestens ein Schulhalbjahr wahrzunehmen. Diese Schulart orientiert sich überwiegend an der klassischen Unterrichtsstruktur der Halbtagsschule und bietet nach dem Mittagessen ein zusätzliches, freiwilliges Nachmittags-Programm.
Gebundene Ganztagsschulen verteilen den Unterricht auf den ganzen Tag. Die klassische Einteilung in 45-Minuten-Einheiten kann aufgelöst werden. Dort ist der gesamte Stundenplan verpflichtend. Grundsätzlich wird lediglich für das Mittagessen ein Kostenbeitrag erhoben. Die Einzelheiten regelt die Kommune als Schulträger. Das gesamte Tagesprogramm - auch rhythmisierter Tagesablauf genannt - ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend. Das Nachmittagsprogramm wird von Fachlehrerinnen und -lehrern, Erzieherinnen und Erzieher oder außerschulischen Partnern oder Ehrenamtlichen gestaltet.
Natürlich sind auch Mischformen üblich, bei denen eine Anwesenheitspflicht nur an bestimmten Tagen vorgesehen ist.
Ziel der Ganztagsschule ist in erster Linie eine Vermittlung der Freude am Lernen, um so den Schülern Spaß an der Schule zu geben. Aber auch soziales Verhalten soll mit den Schülern trainiert werden. Durch die zusätzlich verfügbare Zeit können Lehrer Schüler individuell fördern, sowohl Hochbegabte, als auch Schüler, die etwas langsamer in ihrem Lernpro-
zess sind. Hausaufgaben entfallen, an deren Stelle treten Übungsstunden am Nachmittag. Somit entsteht kein Konflikt im Elternhaus, wenn Hausaufgaben erledigt werden sollen. Beim Mittagstisch werden den Schülern gleichzeitig auch noch Tischsitten beigebracht. An der Stundentafel gibt es keinerlei Veränderung bzgl. des Unterrichts, sondern nur in der Verteilung der Stunden. Schüler werden durch diese Möglichkeiten zu einem „selbstbestimmteren Schüler“.[13]
Die Bundesregierung sieht bereits in drei Jahren jede 3. deutsche Schule als Ganztagsschule. Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr sei eine Steigerung der Einführung des Ganztagsbetriebs von 64% zu verzeichnen. Für das bisher Erreichte spart die Regierung auch nicht mit Eigenlob: „1000 neue Ganztagsschulen – PISA-Test kapiert“[14].
Kooperationen mit außerschulischen Partnern gehören zum ganzheitlichen Konzept von Ganztagsschulen. Musik- und Sportvereine, Kinder- und Jugendhilfe, soziale und kulturelle Einrichtungen vor Ort können zum Beispiel in die Freizeitgestaltung mit einbezogen werden.
Qualitätskriterien für Ganztagsschulen
Damit eine Schule mit den Mitteln des Investitionsprogramms des Bundes gefördert wird, muss sie ein eigenes pädagogisches Konzept vorlegen. Danach entscheidet die zuständige Behörde im Land, in der Regel das Kultusministerium, ob die Schule gefördert wird. Gefördert werden Ganztagsschulen bis zur Sekundarstufe I.
Zur Orientierung gelten folgende pädagogischen Leitziele, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung veröffentlicht hat:
1. „Individuelle Förderung und Eröffnen von Lernchancen durch eine Pädagogik der Vielfalt, die konsequent die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt, wie zum Beispiel Begabungen, Lernhaltung, die Lernumgebung im Elternhaus und Vorwissen aus der Lebenswelt
2. Veränderung von Unterricht und Lernkultur durch Verknüpfung von Unterricht, Zusatzangeboten und Freizeit über Vor- und Nachmittag, zum Beispiel die Lösung vom 45-Minuten Takt, Raum für freien Unterricht und für Projekte
3. Soziales Lernen über verschiedene Altersgruppen hinweg durch Angebote, die das Leben und Lernen in Gemeinschaft, respektvollen Umgang miteinander und soziale Kompetenz fördern
4. Partizipation durch verbesserte Möglichkeiten der Mitentscheidung, Mitgestaltung und Mitverantwortung von Eltern und Schülerinnen und Schülern
5. Öffnung von Schule durch Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe, Vereine, sozialen und kulturellen Einrichtungen und mit Betrieben vor Ort
6. Kreative Freizeitgestaltung durch Einbeziehung außerschulischer Angebote, zum Beispiel von Jugendhilfe, Musikschulen, Sportvereinen
7. Qualifizierung des Personals durch entsprechende Weiterbildungen für Schulleitung, Lehrkräfte, pädagogisches Personal und außerschulische Partner“.[15]
[...]
[1] Johannes Rau, Schirmherr der Gesellschaftskampagne „Sport tut Deutschland gut“
des DSB, Äußerung anlässlich dieser Kampagne, laut telefonischer Auskunft des DSB.
[2] Marcel Pagnol, frz. Dramatiker, Filmhersteller, Regisseur und Schriftsteller 1895-1974
[3] ARD/ZDF-Studie „Kinder und Medien 2003“ – MEDIA PERSPEKTIVEN 9/2004
[4] Kotlorz, T.: Fast jeder zweite Schüler hat Übergewicht, in: DIE WELT, 16.11.2000.
[5] Vgl. Schlicht, W.: Körperlich-sportliche Aktivität im Jugendalter: Konsequenzen für die
Gesundheit, 2004: www.aerztekammer-bw.de/25/08laek/praeventionskonferenz/04.pdf,
26.Dez.2004.
[6] Vgl. o.V.: Runter vom Sofa, rein in die Turnschuhe, www.gothaer.de/de/allgemeines
/konzern/prese_/presseservice/ausgabe_2004_02/Artikel_13_2.htm, 15.Dez.2004.
[7] Vgl. Friedrichs, E., Wie gesund sind unsere Kinder und Jugendlichen?,
www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Kindheitsforschung/s_1376.html,
5.Aug.2004, 15.Dez.2004.
[8] Ehni, H.et al, Kinderwelt: Bewegungswelt, 1982, S. 5.
[9] Vgl. Weinrich, A.: Müssen, sollen, dürfen wir unsere Kinder einsperren? Schlüssel-
situation Festung, www.kindergartenpaedagogik.de/1105.html, 15.Dez.2004.
[10] Slogans der Informationsmaßnahme der Bundesregierung zur Agenda 2010, in:
Bundesministerium für Bildung und Forschung: INVESTITIONSPROGRAMM
„ZUKUNFT BILDUNG UND BETREUUNG“ Ganztagsschulen. Zeit für mehr.
[11] Prof. Dr. Dr. h. c. Bert Rürup, ist Sozialwissenschaftler und u. a. Regierungsberater,
Vorsitzender des Sozialbeirats der Bundesregierung.
[12] Vgl. Brugger, N., Rundschreiben des Städtetags Baden-Württemberg an alle Mitglied-
städte vom 02.06.2003, Az. 292.0 - R 6555/2003 - Br/Gi.
[13] Vgl. Plewnia, U.: Der neue 8-Stunden-Tag, in: FOCUS Schule, Nr.1/2004, S.147ff
[14] Informationsmaßnahme der Bundesregierung zur Agenda 2010
[15] Bundesministerium für Bildung und Forschung: Qualitätskriterien für Ganztagsschulen,
www.ganztagsschulen.org/118.php, 6.Dez.2004.
- Citar trabajo
- Kathrin Zimmermann (Autor), 2005, Kooperation Schule / Verein vor dem Hintergrund der Einführung von Ganztagsschulen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57123
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