Eine Voraussetzung für Lebensqualität ist, dass die Menschen sich schnell und einfach mit Gütern und Lebensmitteln des täglichen Bedarfs versorgen können. Für die öffentliche Daseinsvorsorge ist die Sicherung der Nahversorgung deshalb eine zentrale Aufgabe. In vielen Städten findet zu diesem Zwecke eine Ausdehnung der Zeitnutzung in den Abend und zu den Wochenenden hin statt.
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sieht Nonstop-Betriebe als positive Erweiterung ihrer Konsummöglichkeiten an. Es gibt hierbei zwei Formen der Ausdehnung. 1. durch Zunahme der Beschäftigten in Schicht-, Nacht- und Wochenendarbeit und 2. durch Arbeits- und Betriebszeiterweiterung in bestehenden „normalen“ Beschäftigtenverhältnissen. „Eine „24/7-Gesellschaft“, die tatsächlich nonstop aktiv wäre, gibt es in (…) Städten bislang nicht, wohl aber Quartiere, die einer kontinuierlichen Aktivität nahe kommen und einzelne Standorte kontinuierlicher Aktivität (…), wie z.B. Tankstellen.“
Kaum eine Branche hat in den letzten Jahren einen so deutlichen Strukturwandel erfahren, wie das Tankstellengewerbe. Nicht nur die Zahl der Tankstellen hat sich von 1968 bis heute von ehemals 48.000 auf heute rund 17.000 Betriebe reduziert, auch die Dienstleistungspalette der Tankstellen hat sich grundlegend gewandelt. Ich möchte in meiner Arbeit einen kurzen Überblick darüber geben, in wie weit die Tankstelle zum Nahversorger geworden ist und was der Tankstellenshop für die Menschen in seiner Umgebung bietet und bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Tankstellenshop
- Bedeutung von Convenience
- Gründe für den Einkauf in Tankstellenshops
- Die Einnahmen der Tankstellen
- Die Produkte
- Preisbereitschaft und Preisniveau
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Wandel des Tankstellengewerbes hin zum Nahversorger und untersucht die Bedeutung des Tankstellenshops für die Menschen in seiner Umgebung.
- Die Entwicklung des Tankstellengewerbes und die Zunahme des Convenience-Gedankens
- Die Bedeutung des Tankstellenshops als Versorgungsbasis für den motorisierten Kunden
- Der Einfluss des Convenience-Gedankens auf das Einkaufsverhalten der Kunden
- Die Einnahmen der Tankstellen durch Shop- und Gastronomieangebote
- Die Produktpalette der Tankstellenshops und deren Ausrichtung auf den Bedarf des motorisierten Kunden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die steigende Bedeutung der Nahversorgung in Zeiten von Schicht- und Wochenendarbeit dar und hebt die Rolle der Tankstelle als kontinuierlich betriebener Standort hervor. Das zweite Kapitel beleuchtet den Wandel der Tankstelle vom reinen Benzinlieferanten zur Versorgungsbasis für den motorisierten Kunden. Kapitel drei erklärt das Konzept des Convenience-Gedankens, das die Bequemlichkeit und Zwanglosigkeit des Einkaufens unabhängig von Zeit und Ort betont. Im vierten Kapitel werden die Gründe für den Einkauf in Tankstellenshops untersucht, wobei die Bequemlichkeit im Vordergrund steht. Kapitel fünf beleuchtet die wachsende Bedeutung des Einzelhandels- und Gastronomieangebots in Tankstellenshops und zeigt die Umsatzsteigerung dieser Bereiche im Vergleich zum Kerngeschäft auf. Das sechste Kapitel befasst sich mit der Produktpalette der Tankstellenshops und deren Ausrichtung auf den Bedarf des motorisierten Kunden.
Schlüsselwörter
Tankstelle, Convenience, Nahversorgung, Tankstellenshop, Strukturwandel, Umsatzentwicklung, Produktpalette, Motorisierter Kunde, Einkaufsverhalten.
- Citation du texte
- Sabine Jaki (Auteur), 2006, Tankstellenshops. Gründe für den Einkauf in Tankstellenshops, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56930