„Der deutsche Versicherer geht davon aus, dass zwischen 8 und 10 Prozent aller gemeldeten Schäden in der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung manipuliert sind.“ Schon an dieser Prozentzahl kann man erkennen, dass heutzutage bei mehr Schadenschilderungen betrogen wird als man denkt. Dieses Verhalten scheint sich seit Jahren wie ein Volkssport auszubreiten, was steigende Prämien zur Folge hat. Deshalb ist es notwendig, den Betrügern durch wirkungsvolle Präventionsmaß-nahmen auf die Spur zu kommen.
Aufgrund meiner Tätigkeit bei der Allianz in der Kraftfahrzeug-Schadenabteilung wird in dieser Arbeit besonders die Kraftfahrzeugsparte untersucht. Es werden die Arten des Versicherungsbetrugs beschrieben, wer diesen begeht und welche Beweggründe dazu führen. Meinen Schwerpunkt werde ich auf die Präventionsmaßnahmen legen. Diese werden anhand von Deutschland, der Schweiz, Österreich und Australien verdeutlicht. Vor dem Fazit werden Verbesserungsmöglichkeiten vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- 1. Problemstellung
- 1.1 Versicherungsbetrug
- 1.2 Arten des Versicherungsbetrugs
- 1.3 Welche Altersgruppen begehen vermehrt Versicherungsbetrug?
- 1.4 Beweggründe
- 1.5 Folgen für den Versicherungsbetrüger
- 2. Präventionen und Betrugsabwehr
- 2.1 Die Zusammenarbeit der Versicherungsunternehmen mit der Polizei
- 2.2 Arbeitskreise
- 2.3 Checklisten
- 2.4 Sensibilisierung der Sachbearbeiter
- 2.5 Technische Möglichkeiten
- 2.5.1 Erfahrungstarifierung/ Selbstbeteiligungssysteme
- 2.5.2 Das Rundspruchverfahren
- 2.5.2 Die Uni-Wagnis-Datei
- 2.5.4 ISP/KH- Intelligente -Schaden- Prüfung/ Kraftfahrt- Haftpflicht
- 3. Internationale Präventionen
- 3.1 Grenzübergreifende Maßnahmen
- 3.2 Schweiz
- 3.3 Österreich
- 3.4 Australien
- 4. Verbesserungsmöglichkeiten
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Problem des Versicherungsbetrugs, insbesondere im Bereich der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung. Ziel ist es, verschiedene Präventionsmaßnahmen und deren Effektivität zu analysieren, sowohl national als auch international. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Arten von Versicherungsbetrug, der beteiligten Altersgruppen und der dahinterstehenden Beweggründe. Die Arbeit beleuchtet außerdem die Zusammenarbeit verschiedener Akteure bei der Betrugsbekämpfung.
- Arten des Versicherungsbetrugs (Übertreiben, Umdefinieren, Fingieren, Herbeiführen)
- Präventionsmaßnahmen und Betrugsabwehrmethoden
- Internationale Strategien zur Bekämpfung von Versicherungsbetrug (Schweiz, Österreich, Australien)
- Zusammenarbeit zwischen Versicherungsunternehmen und Polizei
- Möglichkeiten zur Verbesserung der Betrugsbekämpfung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Problemstellung: Die Einleitung verdeutlicht die hohe Relevanz des Themas Versicherungsbetrug, insbesondere im Kontext der Kraftfahrzeughaftpflicht. Die Autorin begründet die Wahl des Themas durch ihre berufliche Tätigkeit und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Schwerpunkt liegt auf Präventionsmaßnahmen und den länderspezifischen Gegebenheiten. Die Einleitung untermauert die Notwendigkeit effektiver Strategien zur Bekämpfung von Versicherungsbetrug aufgrund der steigenden Betrugsfälle und der damit verbundenen Kosten für die Versicherungsnehmer.
2. Präventionen und Betrugsabwehr: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Maßnahmen zur Prävention und Abwehr von Versicherungsbetrug. Es beschreibt die Zusammenarbeit von Versicherungsunternehmen und Polizei, die Rolle von Arbeitskreisen und Checklisten sowie die Bedeutung der Sensibilisierung von Sachbearbeitern. Ein weiterer Fokus liegt auf technischen Möglichkeiten wie Erfahrungstarifierung, Selbstbeteiligungssystemen, dem Rundspruchverfahren, der Uni-Wagnis-Datei und intelligenten Schadenprüfungen. Das Kapitel zeigt auf, wie ein multi-aspektlicher Ansatz mit verschiedenen Strategien die Betrugsbekämpfung effektiver gestalten kann.
3. Internationale Präventionen: Dieses Kapitel vergleicht und analysiert länderspezifische Präventionsmaßnahmen gegen Versicherungsbetrug in der Schweiz, Österreich und Australien. Es untersucht grenzüberschreitende Maßnahmen und beleuchtet unterschiedliche Ansätze und deren Wirksamkeit. Der Vergleich ermöglicht die Identifizierung von Best Practices und Herausforderungen im internationalen Kontext der Betrugsbekämpfung. Der Fokus liegt auf den länderspezifischen Besonderheiten und den Möglichkeiten des Wissenstransfers.
Schlüsselwörter
Versicherungsbetrug, Prävention, Betrugsabwehr, Kraftfahrzeughaftpflicht, Schadenregulierung, Zusammenarbeit Polizei, Internationale Maßnahmen, Schweiz, Österreich, Australien, technische Möglichkeiten, Erfahrungstarifierung, Selbstbeteiligung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Prävention von Versicherungsbetrug
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Versicherungsbetrug, insbesondere im Bereich der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung. Sie analysiert verschiedene Präventionsmaßnahmen und deren Effektivität auf nationaler und internationaler Ebene.
Welche Arten von Versicherungsbetrug werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Arten von Versicherungsbetrug, darunter das Übertreiben, Umdefinieren, Fingieren und Herbeiführen von Schäden.
Welche Altersgruppen begehen vermehrt Versicherungsbetrug?
Die Arbeit untersucht, welche Altersgruppen vermehrt Versicherungsbetrug begehen. Diese Information ist detailliert im Kapitel 1.3 zu finden.
Welche Beweggründe liegen Versicherungsbetrug zugrunde?
Die Arbeit analysiert die Beweggründe für Versicherungsbetrug. Diese Informationen finden Sie im Kapitel 1.4.
Welche Folgen hat Versicherungsbetrug für den Betrüger?
Die Arbeit beschreibt die Konsequenzen von Versicherungsbetrug für die Betroffenen. Diese Informationen finden Sie im Kapitel 1.5.
Welche Präventionsmaßnahmen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht diverse Präventionsmaßnahmen und Betrugsabwehrmethoden. Dazu gehören die Zusammenarbeit von Versicherungsunternehmen und Polizei, der Einsatz von Checklisten, die Sensibilisierung von Sachbearbeitern und technische Möglichkeiten wie Erfahrungstarifierung, Selbstbeteiligungssysteme, das Rundspruchverfahren und die Uni-Wagnis-Datei.
Welche technischen Möglichkeiten zur Betrugsbekämpfung werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet technische Möglichkeiten wie Erfahrungstarifierung/Selbstbeteiligungssysteme, das Rundspruchverfahren, die Uni-Wagnis-Datei und ISP/KH- Intelligente -Schaden- Prüfung/ Kraftfahrt- Haftpflicht.
Welche internationalen Präventionsmaßnahmen werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht und analysiert länderspezifische Präventionsmaßnahmen in der Schweiz, Österreich und Australien, sowie grenzüberschreitende Maßnahmen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst Kapitel zur Problemstellung, Präventionen und Betrugsabwehr, internationalen Präventionen, Verbesserungsmöglichkeiten und ein Fazit. Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis ist im Dokument enthalten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Versicherungsbetrug, Prävention, Betrugsabwehr, Kraftfahrzeughaftpflicht, Schadenregulierung, Zusammenarbeit Polizei, Internationale Maßnahmen, Schweiz, Österreich, Australien, technische Möglichkeiten, Erfahrungstarifierung, Selbstbeteiligung.
Wo finde ich detaillierte Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel ist im Abschnitt "Zusammenfassung der Kapitel" enthalten.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht das Problem des Versicherungsbetrugs, analysiert Präventionsmaßnahmen und deren Effektivität, beschreibt Arten von Versicherungsbetrug, beteiligte Altersgruppen und Beweggründe, sowie die Zusammenarbeit verschiedener Akteure bei der Betrugsbekämpfung.
- Citation du texte
- Melanie Lünzer (Auteur), 2002, Internationale Präventionen des Versicherungsbetruges, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56451