Wißt ihr, warum euch die Käfer, die Butterblumen so glücken?
Weil ihr die Menschen nicht kennt, weil ihr die Sterne nicht seht!
Schauet ihr tief in die Herzen, wie könntet ihr schwärmen für Käfer?
Säht ihr das Sonnensystem, sagt doch, was wär euch ein Strauß?
Aber das mußte so sein; damit ihr das Kleine vortrefflich liefertet,
hat die Natur klug euch das Große entrückt. (Matz, 299)1
So lautete der Vorwurf Friedrich Hebbels gegenüber Adalbert Stifters Texten. Dieser antwortete Hebbel indirekt mit dem Verfassen der bekannten Vorrede zu den Bunten Steinen in der er seinen Standpunkt deutlich macht. In dieser Seminararbeit wird Stifters Erzählung Bergkristall auf die Zeichen der Natur hin betrachtet, in der sich zeigt, dass gerade die unscheinbaren kleinen Dinge von größter Wichtigkeit sein können.
Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung „kleiner Dinge"
- Missdeutungen.
- Das Wettern
- Meinung der 4
- Bild der 5
- Zeichen auf dem Weg.
- Kälte
- Die Unglückssäule
- Rückzug der Natur.
- Rettung.
- Hoffnung.
- Rückkehr der Sinne.
- Gründe für die Rettung
- Genaue Beobachtungsgabe
- Zusammenwirken vieler Komponenten.
- Freiraum des Lesers
- Veränderungen
- Appell an die Beachtung des 14
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert Adalbert Stifters Erzählung Bergkristall, um die Bedeutung der Naturzeichen in der Geschichte zu untersuchen. Dabei soll gezeigt werden, wie scheinbar unscheinbare Details in der Natur von großer Bedeutung für das Verständnis der Handlung und der Charakterentwicklung sind.
- Die Rolle der Natur als Zeichensprache
- Die unterschiedliche Wahrnehmung der Natur durch die Figuren
- Die Bedeutung der Sinne und ihre Einschränkung
- Die Ambivalenz der Natur: Schönheit und Gefahr
- Die Rettung als Ergebnis von Natur und menschlicher Kooperation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Erzählung beginnt mit der Planung eines Ausflugs der Schusterskinder zu ihren Großeltern im Nachbardorf. Der Erzähler beschreibt jedoch bereits zu diesem Zeitpunkt subtile Hinweise auf einen bevorstehenden Wetterumschlag, die von den Figuren nicht beachtet werden. Die Kinder geraten auf dem Rückweg in einen Schneesturm und verlieren die Orientierung. Der Erzähler beschreibt eindrücklich, wie die Sinne der Kinder nach und nach durch die Naturgewalt eingeschränkt werden, bis sie schließlich in eine weiße Finsternis geraten.
Trotz der scheinbar aussichtslosen Situation gibt es Anzeichen für Rettung. Die Kinder nehmen wieder Sterne am Himmel wahr und erleben einen besonderen Lichtschein, der als Hoffnungssymbol interpretiert werden kann. Durch die Rückkehr der Sinne und die Beobachtung von Naturphänomenen wie dem Krachen des Eises, werden die Kinder schließlich von den Dorfbewohnern gerettet.
Die Rettung der Kinder ist das Ergebnis einer komplexen Interaktion von menschlicher Hilfe und Naturkräften. Der Erzähler lässt dem Leser jedoch Raum für unterschiedliche Interpretationen, ob die Rettung durch göttliche Gnade oder durch die Natur selbst erfolgte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Naturzeichen, die Wahrnehmung, die Sinne, die Orientierungslosigkeit, die Rettung, die Ambivalenz der Natur, die menschliche Kooperation und die Interpretation. Die Erzählung Bergkristall bietet eine tiefgründige Analyse der Beziehung zwischen Mensch und Natur und zeigt, wie wichtig es ist, auf die Zeichen in der Umgebung zu achten.
- Citation du texte
- Franziska Marschick (Auteur), 2005, Die Zeichen der Natur in Adalbert Stifters Bergkristall, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56101
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