In dieser Hausarbeit möchte ich einige phonologische Unterschiede zwischen der formellen Hochsprache mit ihrer deutschen Hochlautung (im Folgenden als DH abgekürzt), der deutschen Umgangssprache und der deutschen Dialekte erörtern. Ich tue dies anhand der Kategorien und Untersuchungen von Barbour/Stevenson 1998. Dabei beziehe ich mich vor allem auf einen Abschnitt ihres Buches, in dem sie phonetische und besonders die hier im Weiteren zu besprechenden phonologischen Varianten des Deutschen behandeln. Wenn die Regeln der DH verletzt werden, weicht die Umgangssprache von der Hochsprache ab. Dies geschieht durch den Ersatz bestimmter Laute durch andere, durch die Einebnung von Kontrasten in der DH sowie durch die Errichtung von Kontrasten an solchen Stellen, an denen in der DH Identität der Laute herrscht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur phonetischen Akzent-Differenz
- Auffillige Typen phonetischer Akzent-Differenz
- Zur phonetischen Dialekt-Differenz
- Auffillige Typen phonetischer Dialekt-Differenz
- Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit phonologischen Unterschieden zwischen der formalen Hochsprache, der deutschen Umgangssprache und deutschen Dialekten. Der Fokus liegt dabei auf den Kategorien und Untersuchungen von Barbour/Stevenson (1998), insbesondere auf phonetischen und phonologischen Variationen des Deutschen. Die Arbeit analysiert, wie die Umgangssprache von der Hochsprache abweicht, indem bestimmte Laute ersetzt werden, Kontraste in der Hochsprache ausgeglichen werden und neue Kontraste an Stellen geschaffen werden, an denen die Hochsprache Identität der Laute aufweist. Die Arbeit untersucht dabei vor allem die Kategorien der phonologischen Akzent-Differenz und der phonologischen Dialekt-Differenz.
- Untersuchung der phonologischen Unterschiede zwischen Hochsprache, Umgangssprache und Dialekten
- Analyse der Kategorien der phonetischen und phonologischen Variationen des Deutschen nach Barbour/Stevenson
- Beschreibung der Abweichungen der Umgangssprache von der Hochsprache, insbesondere durch Lautsubstitution, Kontrastneutralisierung und Kontrasterrichtung
- Fokus auf die Kategorien der phonologischen Akzent-Differenz und der phonologischen Dialekt-Differenz
- Untersuchung der sprachlichen Phänomene im synchronen Sprachsystem
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Hausarbeit vor und erläutert die Kategorien und Untersuchungen von Barbour/Stevenson (1998), auf die sich die Arbeit bezieht. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die phonologischen Akzent-Differenzen und die phonologischen Dialekt-Differenzen, die zwischen den phonetischen Akzent-Differenzen und den lexikalischen Abweichungen angesiedelt sind. Die Hochsprache wird als Standardsprache betrachtet, von der die Umgangssprache und Dialekte abweichen, wenn sie Regeln der Hochsprache verletzen. Die Arbeit betont jedoch, dass sowohl die Hochsprache als auch regionale Aussprachemerkmale auf theoretischen Vereinfachungen und Idealisierungen beruhen, die dennoch reale phonologische Phänomene im deutschen Sprachraum betreffen.
Das Kapitel "Zur phonologischen Akzent-Differenz" behandelt phonologische Abweichungen der Umgangssprache von der Hochsprache, die in der Regel keine Neutralisierung von Kontrasten in der Hochsprache bewirken und daher zu keinen Missverständnissen zwischen Sprechern und Hörern führen. Beispiele hierfür sind die Aussprache von "Rappen" mit einem lenisierten Plosiv 'b/' anstatt des Fortis /p/ oder die Ersetzung des Buchstabens "g" in Wörtern wie "Tag", "Teig" und "sagte" durch die Reibelaute /w'/ oder /c/.
Das Kapitel "Zur phonologischen Dialekt-Differenz" behandelt lautliche Abweichungen von der Hochsprache, die nicht auf der Verwendung allgemeiner Umgangssprache beruhen, sondern vom Gebrauch dialektnaher Umgangssprache und dialektaler Sprachformen herrühren. Im Gegensatz zu den phonologischen Akzent-Abweichungen finden hier häufiger Neutralisierungen der Kontraste der Hochsprache statt, was zu Verständnisschwierigkeiten und Wortverwechslungen führen kann. Beispiele hierfür sind die Aussprache von "Stadtgarten" in Karlsruhe, die für fremde Ohren wie "Stadtkarte" klingt, oder die Ersetzung des standardsprachlichen Verschlusslauts /g/ im An- und Inlaut durch den Palatal /j/ oder den palatalverolaren Reibelaut / / in Nord- und Mitteldeutschland.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die phonologische Akzent-Differenz, die phonologische Dialekt-Differenz, die deutsche Hochsprache, die deutsche Umgangssprache, deutsche Dialekte, phonetische Variationen, phonologische Variationen, Lautsubstitution, Kontrastneutralisierung, Kontrasterrichtung, Sprachsystem, Sprachgemeinschaft, regionale Aussprachemerkmale, Sprachvarietäten, standardsprachliche Abweichungen, Verständnisschwierigkeiten, Missverständnisse, Sprachentwicklung, Sprachwandel, Sprachvergleich, Linguistik, Phonetik, Phonologie, Pragmalinguistik, Psycholinguistik, Soziolinguistik.
- Citar trabajo
- Monika Plucinska (Autor), 2006, Zu phonologischen Variationen im Deutschen - Standardsprache - Umgangssprache - Dialekt, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56082
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