Das erste Kapitel beschäftigt sich zunächst mit der von Bronislaw Malinowski durchgeführten Feldforschung in British Neuguinea, während der er eine neue Feldforschungstechnik, die „teilnehmende Beobachtung“ in die Praxis umsetzen wollte. Seine neue Feldforschungstechnik wird, in denen für die Arbeit relevanten Kriterien, erläutert, sowie seine damit verbundenen Hoffnungen. Die nach seinem Aufenthalt veröffentlichen Forschungen lassen ein Gelingen der Vorsätze erkennen. Kapitel 2 befasst sich mit der Diskrepanz, die bei dem Vergleich des für die Öffentlichkeit gedachten Forschungswerkes Malinowski, den „Argonauten des westlichen Pazifik“ und seinem privaten Tagebuch, auftritt.
Schockierende Offenbarungen seiner Aufzeichnungen zeigen vor allem einen psychisch kranken Menschen, dessen Vorsätze in der Praxis gescheitert sind. Ebenfalls, dass er in vielem Ablenkung suchte um sich so von der Arbeit und seiner Umwelt zu distanzieren.
Eine Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit scheint sich beim Vergleich seiner öffentlichen und privaten Aufzeichnungen aufzutun.
Da sich Malinowski in einer Ausnahmesituation befand, scheint es auf der Hand zu liegen, in der Situation der Fremde, die Begründung für seine offensichtlich schlechte psychische Verfassung zu suchen.
Kapitel 3 stellt die für einen „Kulturschock" relevanten Symptome, wie Einsamkeit und kulturelle Schwierigkeiten fest.
Kapitel 4 stellt eine andere Sichtweise dar, die eng verknüpft mit dem Begriff der Kultur ist und die davon ausgeht, dass Malinowskis Persönlichkeit und seine unbewussten Vorurteile einen entschiedenen Beitrag geleistet haben.
Es wird sich zeigen, dass Malinowski ein Mensch war, der für einen objektiven Feldforscher, wiedererwartend tiefe Vorurteile gegenüber der einheimischen Bevölkerung hegte.
Die Arbeit zeigt zudem auf, dass Malinowski ein Gefangener seiner eigenen Kultur war.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Bronislaw Kasper Malinowskis Feldforschung
- 2. Malinowskis privates Tagebuch und dessen Offenbarungen
- 2. 1 Lädierte Psyche
- 2. 2 _ Scheitem seiner Vorsätze
- 2. 3. Weltflucht
- 3. Der Wert des Tagebuchs
- 4. Ein „Kulturschock ?
- Einsamkeit
- Kulturelle Schwierigkeiten
- Gefangener seiner Kultur
- Malinou•skis Beitrag
- 1 _ Vomrteile
- 1 _ V erdrängung
- 5. Zusammenfassung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Feldforschung von Bronislaw Malinowski in British Neuguinea und analysiert die Diskrepanz zwischen seinen öffentlichen Forschungsberichten und seinen privaten Tagebuchaufzeichnungen. Ziel ist es, die Gründe für Malinowskis psychische Probleme während seiner Feldforschung zu untersuchen und zu analysieren, ob diese Probleme auf einen "Kulturschock" zurückzuführen sind.
- Malinowskis Feldforschungstechnik der "teilnehmenden Beobachtung"
- Die Diskrepanz zwischen Malinowskis öffentlichen Forschungsberichten und seinen privaten Tagebuchaufzeichnungen
- Malinowskis psychische Verfassung während seiner Feldforschung
- Die Rolle des "Kulturschocks" bei Malinowskis Problemen
- Malinowskis Vorurteile gegenüber den Einheimischen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet Malinowskis Feldforschung in British Neuguinea und die Entwicklung seiner neuen Feldforschungstechnik, der "teilnehmenden Beobachtung". Es wird erläutert, wie Malinowski diese Technik in die Praxis umsetzen wollte und welche Hoffnungen er damit verband. Die im Anschluss an seinen Aufenthalt veröffentlichten Forschungsberichte deuten auf ein Gelingen seiner Vorsätze hin.
Kapitel 2 untersucht die Diskrepanz zwischen Malinowskis öffentlichem Forschungswerk, den "Argonauten des westlichen Pazifik", und seinen privaten Tagebuchaufzeichnungen. Schockierende Offenbarungen aus seinen Aufzeichnungen zeigen einen psychisch kranken Menschen, dessen Vorsätze in der Praxis gescheitert sind. Das Tagebuch zeigt auch, dass Malinowski in vielem Ablenkung suchte, um sich von der Arbeit und seiner Umwelt zu distanzieren.
Kapitel 3 analysiert die Symptome, die auf einen "Kulturschock" hindeuten, wie Einsamkeit und kulturelle Schwierigkeiten. Es wird untersucht, wie diese Symptome bei Malinowski zum Tragen kamen.
Kapitel 4 stellt eine alternative Sichtweise dar, die eng mit dem Begriff der Kultur verknüpft ist. Es wird argumentiert, dass Malinowskis Persönlichkeit und seine unbewussten Vorurteile einen entscheidenden Beitrag zu seinen Problemen geleistet haben. Das Kapitel zeigt, dass Malinowski ein Mensch war, der entgegen seinen Vorsätzen tiefe Vorurteile gegenüber der einheimischen Bevölkerung hegte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Feldforschung, die "teilnehmende Beobachtung", den "Kulturschock", die Ethnologie, Bronislaw Malinowski, die Diskrepanz zwischen öffentlichen und privaten Aufzeichnungen, psychische Probleme, Einsamkeit, kulturelle Schwierigkeiten, Vorurteile, Verdrängung, Kultur und die Auswirkungen von Kultur auf das Individuum.
- Citation du texte
- Kirsten Rackow (Auteur), 2003, Bronislaw Malinowski - Gefangen in seiner Kultur , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/56010
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