Die heutige Finanzwelt wird täglich von einer Vielfalt von Risikofaktoren bestimmt.
Eine wichtige Maßnahme zur nachhaltigen Sicherung von Vermögenswerten stellt
daher die Messung der einwirkenden Risiken dar. Entscheidend ist hierbei die Frage,
welche Merkmale in einem Verfahren zur quantitativ und qualitativ sinnvollen Messung
von Risiken vorhanden sein sollten. Es bietet sich ein breites Spektrum an Risikomaßen
an, die alle, auf unterschiedliche Arten, „Risiko“ messen. In dieser Arbeit
soll dargelegt werden, was man unter dem Begriff Risiko zu verstehen hat und welche
alternativen Maße zur Erfassung und Bewertung dieses Risikos zur Verfügung
stehen. Weiterhin soll geklärt werden, ob alle Risikomaße dieselbe Aussagekraft besitzen
und sich für den Einsatz in der Praxis eignen. Zur Klärung, ob man Risikomaße
in einheitliche Qualitätskategorien einteilen kann, werden die vorgestellten Risikomaße
anhand eines Axiomensystems auf bestimmte Eigenschaften geprüft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Risikomaße
- Definition Risiko
- Varianz und Standardabweichung
- Value at Risk
- Conditional Value at Risk
- Expected Shortfall
- Tail Mean
- Tail Conditional Expectation
- Worst Conditional Expectation
- Lower Partial Moments
- Kohärenz
- Definition
- Axiome
- Translationsinvarianz
- Subadditivität
- Positive Homogenität
- Monotonie
- Weitere Eigenschaften
- Komonotone Additivität
- Verteilungsinvarianz
- Konvexität
- Kohärente Risikomaße
- Varianz und Standardabweichung
- Value at Risk
- Conditional Value at Risk
- Expected Shortfall
- Tail Mean
- Tail Conditional Expectation
- Worst Conditional Expectation
- Lower Partial Moments
- Abschließende Betrachtungen
- Warum Kohärenz?
- Vergleich der Risikomaße
- Zusammenfassung
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Messung von Risiken in der Finanzwelt und untersucht verschiedene Risikomaße hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Anwendbarkeit. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Konzepte von Risiko und Risikomessung zu entwickeln und die Vor- und Nachteile verschiedener Risikomaße zu analysieren.
- Definition und Quantifizierung von Risiko
- Analyse verschiedener Risikomaße (z.B. Varianz, Value at Risk, Conditional Value at Risk, Expected Shortfall, Lower Partial Moments)
- Das Konzept der Kohärenz von Risikomaßen und die Überprüfung der Kohärenzeigenschaften der einzelnen Risikomaße
- Vergleich der Risikomaße hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit und Relevanz für die Praxis
- Bedeutung der Kohärenz für die Qualität und Vergleichbarkeit von Risikomessungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Begriffs "Risiko" und stellt ein Modell vor, das eine quantitative und qualitative Messung des Risikos ermöglicht. Anschließend werden verschiedene Risikomaße vorgestellt, darunter Varianz und Standardabweichung, Value at Risk (VaR), Conditional Value at Risk (CVaR), Expected Shortfall (ES), Tail Mean (TM), Tail Conditional Expectation (TCE), Worst Conditional Expectation (WCE) und Lower Partial Moments (LPM).
Im dritten Kapitel wird das Konzept der Kohärenz von Risikomaßen eingeführt und die vier Axiome der Kohärenz (Translationsinvarianz, Subadditivität, positive Homogenität und Monotonie) erläutert. Die einzelnen Risikomaße werden dann auf die Erfiillung dieser Axiome überprüft. Darüber hinaus werden weitere Eigenschaften von Risikomaßen wie komonotone Additivität, Verteilungsinvarianz und Konvexität betrachtet.
Im vierten Kapitel werden die Ergebnisse der Kohärenzprüfung zusammengefasst und die Bedeutung der Kohärenz für die Qualität und Vergleichbarkeit von Risikomessungen diskutiert. Schließlich werden die verschiedenen Risikomaße hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit und Relevanz für die Praxis verglichen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Risikomaße, Kohärenz, Varianz, Standardabweichung, Value at Risk, Conditional Value at Risk, Expected Shortfall, Lower Partial Moments, Translationsinvarianz, Subadditivität, positive Homogenität, Monotonie, Risikomessung, Finanzwelt, Anwendbarkeit, Vergleichbarkeit, Qualität.
- Citar trabajo
- Jan Ajster (Autor), 2006, Risikomaße und Kohärenzeigenschaften, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55837
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