Die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts ist von Veränderungen in besonders kurzen Intervallen geprägt. Es entstehen „Lebensabschnittsjobs“, das Arbeitsverhältnis auf Lebenszeit und die traditionelle Karriere bei einem oder maximal zwei Unternehmen finden sich heute kaum noch. Der Unternehmenserfolg ist in hohem Maße an die Mitarbeiterqualität geknüpft.
Doch trotz der hohen Arbeitslosenquoten beklagen die Unternehmen einen Mangel an qualifiziertem Personal. Um geeignete potenzielle Mitarbeiter auf sich aufmerksam zu machen, ergreifen die Unternehmen immer mehr neue Möglichkeiten der Kandidatenansprache. Auf Dauer hat das Personalmarketing nur die Möglichkeit, diesen Wandel einzukalkulieren und kontinuierlich mit allen Methoden die Personalbschaffung fortzusetzen.
Eine Antwort der Unternehmen auf die kontinuierlichen Veränderungen ist die Virtualisierung des Personalmanagements. Das Internet dient den Unternehmen bereits seit einigen Jahren als Medium für Werbe- und Marketingmaßnahmen. Inzwischen durchdringt es die gesamte Wertschöpfungskette und sorgt auch im Personalbereich für entscheidende Veränderungen.
Das Internet ist heute nicht mehr aus dem Recruitment wegzudenken, die digitale Personalsuche und -akquisition hat eine ganz eigene Qualität erreicht. Es bietet heute wesentlich mehr als die reine Aufbereitung recruitment-relevanter Informationen, hier bietet sich die Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme zwischen den Interessenten und Unternehmen.
Inzwischen gibt es viele, teilweise sehr aufwändige Wege für Unternehmen, den Bewerbern Informationen zu übermitteln und umgekehrt. Ziel dieser Arbeit ist, die wachsenden Nutzungsmöglichkeiten des Internets bei der Personalbeschaffung darzustellen und besonders die Chancen und Risiken des E-Recruitments hervorzuheben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die klassische Personalbeschaffung
- Begriff der klassischen Personalbeschaffung
- Prozesse der Personalbeschaffung
- Klassische Rekrutierungsinstrumente
- Die „moderne" Personalbeschaffung
- Begriff des E-Recruitments
- Entwicklung des E-Recruitments
- Akzeptanz des E-Recruitments
- Der Einfluss des Internets auf die Ansprache der Kandidaten
- Offerte
- Aktive Suche
- Unternehmens-Homepage
- Job-/Karriereportale im Internet
- Der Einfluss des Internets auf die Suche der Marktteilnehmer
- Online-Stellenanzeigen
- Lebenslaufdatenbanken
- Online-Zeitarbeitsfirmen
- Virtuelle Karrieremessen
- Der Einfluss des Internets auf den Bewerbungseingang
- Online-Bewerbungsfragebogen
- Bewerbung per E-Mail
- Unterstützung des Personalbeschaffungsprozesses durch Software
- Bewerbungs-Controlling
- Matching
- Response-Management
- Workflow-Management
- Talent Relationship Management (TRM)
- Exkurs: Outplacement/E-Placement
- Die Chancen und Risiken des E-Recruitments
- Veränderungen im Personalbeschaffungsprozess durch den Einsatz von E-Recruitment-Systemen
- Zeit- und Kostenvorteile
- Große Reichweite und Flexibilität
- Zielgerichtetheit
- Beschleunigung des Bewerbungsprozesses
- Bewältigung großer Datenmengen und wirksame Selektion
- Qualität der Bewerbungen
- Anonymität
- Automatisierung der Abläufe
- Imageförderung
- Schlussbetrachtung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelor-Thesis beschäftigt sich mit den Chancen und Risiken des E-Recruitments. Sie beleuchtet die Entwicklung und Funktionsweise des E-Recruitments und analysiert dessen Einfluss auf die Personalbeschaffung. Der Fokus liegt dabei auf den Veränderungen, die durch die Nutzung digitaler Technologien im Personalbereich entstehen.
- Entwicklung und Funktionsweise des E-Recruitments
- Chancen und Risiken des E-Recruitments
- Einfluss des E-Recruitments auf die Personalbeschaffung
- Veränderungen durch digitale Technologien im Personalbereich
- Akzeptanz und Effizienz des E-Recruitments
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des E-Recruitments ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der dynamischen Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. Kapitel 2 befasst sich mit der klassischen Personalbeschaffung, definiert den Begriff, beschreibt die Prozesse und stellt klassische Rekrutierungsinstrumente vor. Kapitel 3 widmet sich dem E-Recruitment, definiert den Begriff, beleuchtet die Entwicklung, analysiert die Akzeptanz und untersucht den Einfluss des Internets auf die Ansprache von Kandidaten, die Suche der Marktteilnehmer und den Bewerbungseingang. Zudem werden Softwarelösungen zur Unterstützung des Personalbeschaffungsprozesses vorgestellt.
Schlüsselwörter
E-Recruitment, Personalbeschaffung, Online-Bewerbung, digitale Technologien, Internet, Jobbörsen, Bewerbungsmanagement, Personalmarketing, Recruiting-Software, „War for Talents“, Fachkräftemangel, Virtualisierung, Personalmanagement.
- Citar trabajo
- Melanie Hörstmann-Jungemann (Autor), 2006, Chancen und Risiken von E-Recruitment, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55822