In der Arbeit werden die rechtlichen Rahmenbedingungen der vergleichenden Werbung speziell für den Bereich B2B behandelt. Vorab ist darauf hinzuweisen, dass die rechtliche Handhabung in den Bereichen B2B und B2C völlig identisch ist. Ob jedoch die Anwendung eines Werbevergleichs im B2B Bereich sinnvoll ist, muss anhand der speziellen Eigenschaften des Wettbewerbs in diesem Bereich betrachtet werden.
Als Einstieg in das Thema wird im folgenden Teil der Einleitung die Entstehung des §6 UWG, der die vergleichende Werbung gesetzlich regelt, kurz umrissen. Anschließend werden relevante Grundbegriffe definiert. Der Hauptteil stellt die verschiedenen Arten der vergleichenden Werbung dar. Jede Form der vergleichenden Werbung wird dabei zunächst kurz definiert. Nachfolgend wird untersucht ob oder wann sie zum sachlichen Anwendungsbereich des §6 UWG zählt. Die Relevanz dieser Art des Werbevergleichs im B2B-Bereich wird anschließend anhand Backhaus` Geschäftstypen erläutert, bevor ein Beispiel und ein beispielhaftes Urteil alles veranschaulichen. Obwohl der Bereich der gewerblichen Dienstleistungen auch zum B2B-Bereich zu zählen ist, wird diese Branche aufgrund spezieller Eigenarten ausgegrenzt. Die Beispiele sind aus Gründen der Verständlichkeit bewusst aus dem Bereich des Industriegütermarketings gewählt. Nachdem geklärt wurde welche Arten von Werbevergleichen es gibt, stellt der vierte Teil der Arbeit die Unzulässigkeitsvoraussetzungen vor. Diese sind in §6 Abs. 2, 3 UWG aufgeführt und verbieten Werbevergleiche, die den dort genannten Anforderungen nicht entsprechen. Hierbei wird auf die Behandlung von Testergebnissen bei vergleichender Werbung verzichtet. Anschließend wird kurz umrissen wer im Falle eines Rechtsstreits wegen Werbevergleichen die Beweislast zu tragen hat und welche Rechtsfolgen entstehen. Die darauf folgende Übersicht ermöglicht es anhand einer Checkliste zu überprüfen, ob ein Vergleich rechtlich zulässig ist. Da die Zulässigkeit jedoch nicht gleichzeitig bedeutet, dass ein Vergleich in jedem Fall sinnvoll ist, wird auch dieser Aspekt in der Checkliste berücksichtigt. Die abschließende Zusammenfassung stellt die Ergebnisse der Ausarbeitung dar.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Zielsetzung
- Historische Entwicklung des §6 UWG
- Grundlagen
- Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb
- Vergleichende Werbung
- Definition
- Marketing im B2B-Bereich
- B2B-Bereich
- Arten von vergleichender Werbung
- Kritisierende vergleichende Werbung
- Anlehnende vergleichende Werbung
- Persönlich vergleichende Werbung
- Alleinstellungs- und Spitzengruppenbehauptung
- Eigenvergleich
- Allgemeiner Vergleich
- Aufforderung zum Vergleich
- Unzulässigkeitsvoraussetzungen
- Waren und Dienstleistungen (§6 Abs. 2 Nr. 1 UWG)
- Voraussetzungen des Eigenschaftsvergleichs (§6 Abs. 2 Nr. 2 UWG)
- Herbeiführung von Verwechslungen (§6 Abs. 2 Nr. 3 UWG)
- Rufausbeutung und Rufbeeinträchtigung (§6 Abs. 2 Nr. 4 UWG)
- Herabsetzung oder Verunglimpfung (§6 Abs. 2 Nr. 5 UWG)
- Darstellung als Imitation oder Nachahmung (§6 Abs. 2 Nr. 6 UWG)
- Besonderer Preisvergleich (§6 Abs. 3 UWG)
- Beweislast und Rechtsfolgen
- Übersicht zur Zulässigkeit von Werbevergleichen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen der vergleichenden Werbung im B2B-Bereich. Der Schwerpunkt liegt auf der Anwendung und Interpretation des §6 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) in diesem Kontext. Ziel ist es, die Zulässigkeit und Unzulässigkeit von Werbevergleichen im B2B-Bereich zu beleuchten.
- Definition und Arten von vergleichender Werbung im B2B-Bereich
- Analyse der rechtlichen Vorgaben des §6 UWG zur vergleichenden Werbung
- Beurteilung der Zulässigkeit von Werbevergleichen im B2B-Bereich
- Bedeutung von Beweislast und Rechtsfolgen im Falle unzulässiger vergleichender Werbung
- Zusammenfassende Übersicht der wichtigsten Punkte zur Zulässigkeit von Werbevergleichen im B2B-Bereich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit darlegt. Anschließend erfolgt eine Analyse der historischen Entwicklung des §6 UWG und eine Erläuterung der Grundlagen des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb.
Im nächsten Kapitel wird das Konzept der vergleichenden Werbung im Allgemeinen definiert und erläutert, wobei auch der Fokus auf den B2B-Bereich gelegt wird. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Arten von vergleichender Werbung, einschließlich kritisierender, anlehnender und persönlich vergleichender Werbung.
Die Arbeit setzt sich anschließend mit den Unzulässigkeitsvoraussetzungen für vergleichende Werbung im B2B-Bereich auseinander. Es werden die einzelnen Punkte des §6 Abs. 2 UWG, die die Zulässigkeit von Werbevergleichen regeln, detailliert analysiert.
Schließlich werden Beweislast und Rechtsfolgen bei unzulässiger vergleichender Werbung im B2B-Bereich behandelt. Zum Abschluss fasst die Arbeit die wichtigsten Punkte zur Zulässigkeit von Werbevergleichen im B2B-Bereich zusammen und bietet eine umfassende Übersicht.
Schlüsselwörter
Vergleichende Werbung, B2B-Bereich, §6 UWG, Zulässigkeit, Unzulässigkeit, Rechtsfolgen, Beweislast, Marketing, Wettbewerbsrecht, Verbraucherschutz.
- Arbeit zitieren
- Katrin Mack (Autor:in), 2005, Die rechtlichen Rahmenbedingungen der vergleichenden Werbung im B2B-Bereich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55815