Klar ist, dass die Medienwirkungsforschung sich vorrangig mit der Wirkung fiktiver Gewaltdarstellungen beschäftigt, weniger mit der von realer Gewalt. Vielleicht sind es aber gerade die realen Gewaltdarstellungen, die gefährlich für den Rezipienten sind. In der folgenden Arbeit soll es darum gehen, die Wirkung realer Gewaltdarstellungen auf die Rezipienten zu untersuchen, eine Antwort zu finden auf die Frage: Fungieren Sendungen wie die Tagesschau nicht nur als Darsteller sondern auch als „Brandstifter“ realer Gewalt? Zu Beginn sollen die Definitionen der zentralen Begriffe ein grundlegendes Verständnis für die späteren Betrachtungen ermöglichen. Das Ausmaß der Diskussion um die Wirkung von Gewaltdarstellungen wird im historischen Rückblick aufgezeigt. Die Versuche der Wissenschaft Erklärungen für die Wirkung von Gewaltdarstellungen zu liefern, wird anhand von zwölf Thesen verdeutlicht. Der zentrale Aspekt dieser Arbeit richtet sich auf die Untersuchung der Gefährlichkeit realer Gewaltdarstellungen. Im Resümee wird zu den zentralen Thesen persönlich Stellung genommen und ein Ausblick auf die Entwicklung der untersuchten Thematik entwickelt.
Grundlegende Quellen für die Arbeit sind unter anderem Aufsätze und Zeitschriftenartikel, diverse Veröffentlichungen von Michael Kunczik (z.B. das Buch „Gewalt und Medien“) und die Bücher „Gewalt durch Gewalt im Fernsehen“ von Klaus Merten, „Gewaltpotentiale des Fernsehangebots“ von Werner Früh und „Kommunikationswissenschaft“ von Roland Burkart.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Definition von „Gewalt"
- Definition von „Medienwirkungen"
- Historischer Rückblick auf die Diskussion um die Wirkung von Gewaltdarstellungen
- Wissenschaftliche Sichtweise: Zwölf Thesen zur Wirkung von Gewaltdarstellungen
- Die Wirkung realer Gewaltdarstellungen
- Programmanalyse hinsichtlich der Darstellung realer Gewalt
- Reale Gewaltdarstellungen im Fokus der Wissenschaft und der Öffentlichkeit
- Regulative Mittel und deren Effizienz
- Resümee, persönliche Stellungnahme und Ausblick
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Wirkung realer Gewaltdarstellungen in den Medien und untersucht, ob Sendungen wie die Tagesschau nicht nur als Darsteller, sondern auch als „Brandstifter" realer Gewalt fungieren können. Die Arbeit analysiert die Wirkung realer Gewaltdarstellungen auf die Rezipienten und bezieht sich dabei auf verschiedene wissenschaftliche Thesen und Erklärungsversuche.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Gewalt"
- Analyse der Wirkung realer Gewaltdarstellungen im Vergleich zu fiktiven Darstellungen
- Bewertung der Rolle der Medien in der Entstehung und Verbreitung von Gewalt
- Diskussion der Effizienz regulative Mittel im Umgang mit realer Gewaltdarstellung
- Persönliche Stellungnahme und Ausblick auf die weitere Entwicklung der Thematik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt das Problem der realen Gewaltdarstellung im Kontext der aktuellen Medienlandschaft dar. Dabei wird anhand von Beispielen aus dem Fernsehprogramm aufgezeigt, wie realistische Gewaltdarstellungen in Nachrichtensendungen und Reportagen den Zuschauer mit der Realität konfrontieren.
Im zweiten Kapitel werden die zentralen Begriffe der Arbeit definiert, um ein gemeinsames Verständnis für die späteren Betrachtungen zu schaffen. Hierbei wird der Begriff „Gewalt" in die Kategorien „personale Gewalt" und „strukturelle Gewalt" unterteilt. Zudem wird der Begriff „Medienwirkungen" erläutert, um die Frage nach der Wirkung von medialen Gewaltdarstellungen auf menschliches Verhalten zu klären.
Das dritte Kapitel bietet einen historischen Rückblick auf die Diskussion um die Wirkung von Gewaltdarstellungen. Von den ersten Philosophenschulen bis hin zur Entwicklung neuer Medien wie Fernsehen und Internet wird die Kontroverse um die möglichen Effekte von Gewalt in den Medien beleuchtet.
Im vierten Kapitel werden zwölf zentrale Thesen und Theorien zur Wirkung medialer Gewaltdarstellungen zusammengefasst und kritisch beleuchtet. Die Katharsisthese, die Inhibitionsthese, die Stimulationsthese, die Frustrations-Aggressions-Theorie, die allgemeine Erregungsthese, die Suggestionsthese, die Kultivierungshypothese, die lemtheoretische Position, die Habitualisierungsthese, die Rechtfertigungsthese und die These der Wirkungslosigkeit werden vorgestellt und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen diskutiert.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Wirkung realer Gewaltdarstellungen in den Medien. Anhand von Zahlen und Statistiken wird das Ausmaß der realen Gewalt im Fernsehprogramm, insbesondere in Nachrichtensendungen und Reportagen, belegt. Zudem wird die Frage nach der Effizienz regulative Mittel im Umgang mit realer Gewaltdarstellung behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wirkung von Gewaltdarstellungen in den Medien, insbesondere die Darstellung realer Gewalt. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen wissenschaftlichen Thesen und Erklärungsversuche zur Wirkung von Gewalt in den Medien, darunter die Katharsisthese, die Inhibitionsthese, die Stimulationsthese, die Frustrations-Aggressions-Theorie, die allgemeine Erregungsthese, die Suggestionsthese, die Kultivierungshypothese, die lemtheoretische Position, die Habitualisierungsthese, die Rechtfertigungsthese und die These der Wirkungslosigkeit. Weitere wichtige Themen sind die Analyse der Inhalte von Nachrichtensendungen und Reportagen, die Diskussion über regulative Mittel im Umgang mit realer Gewaltdarstellung sowie die ethischen und moralischen Aspekte der Berichterstattung über Gewalt.
- Arbeit zitieren
- Dominik Stawski (Autor:in), 2004, Brandstifter Tagesschau? Eine wissenschaftliche Untersuchung zur Wirkung realer Gewaltdarstellungen in den Medien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55642
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