Intertextualität gilt als stilprägendes Mittel der Postmoderne.
Der Begriff wird wie folgt definiert: „Intertextualität ist (...) die Bezeichnung für die wechselseitigen Referenzbezüge eines, zumeist literarischen Textes (Phänotext oder Referenztext) zu jenen Zeichengefügen oder Codes, auf die er verweist.“
Der Terminus ist aber viel jünger, als die verschiedenen traditionellen Begriffe für den Bezug von Texten auf Texte, die er neu und pointiert umschreibt. Ein wichtiger Name in diesem Zusammenhang ist Julia Kristeva.
In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Begriff zu einem vieldiskutierten Konzept der Literaturwissenschaft. Seine Konjunktur in der literaturtheoretischen Diskussion wird durch zahlreiche Aufsätze von französischen und amerikanischen Poststrukturalisten belegt. Hier sind besonders der Sammelband „Dialogizität”, sowie die Monographie „Parlimpsestes“ des französischen Literaturwissenschaftlers Gérard Genette zu nennen, auf die in dieser Ausarbeitung näher eingegangen werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konzepte der Intertextualitätstheorie: Julia Kristeva
- Intertextualität nach Gérard Genette
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit hat zum Ziel, die Elemente der Intertextualität nach Gérard Genette aufzuzeigen und den Begriff der Intertextualität im Kontext der Literaturwissenschaft zu erläutern.
- Definition und Herleitung des Begriffs Intertextualität
- Die Konzepte der Intertextualitätstheorie von Julia Kristeva
- Systematisierung der Formen der Intertextualität nach Gérard Genette
- Intertextualität in der Erzählforschung
- Kritik und Weiterentwicklung des Begriffs Intertextualität
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Begriff der Intertextualität vor und skizziert die Entwicklung des Begriffs von seinen Anfängen bis zur Postmoderne. Es werden verschiedene Definitionen und Perspektiven auf Intertextualität vorgestellt, und es wird auf die Bedeutung des Begriffs in der Literaturwissenschaft hingewiesen.
Konzepte der Intertextualitätstheorie: Julia Kristeva
Dieses Kapitel erläutert die Konzepte der Intertextualitätstheorie von Julia Kristeva. Es wird hervorgehoben, wie Kristeva den Begriff des Textes radikalisiert und generalisiert und Intertextualität als ein universelles Prinzip der Kultur betrachtet. Es werden die wichtigsten Elemente von Kristevas Theorie vorgestellt und die Bedeutung des Begriffs für die literaturtheoretische Diskussion beleuchtet.
Intertextualität nach Gérard Genette
Das Kapitel behandelt die Systematisierung der Formen der Intertextualität nach Gérard Genette. Es werden verschiedene Typen der Intertextualität vorgestellt, und Genettes Werk "Parlimpsestes" wird als Grundlage für die Analyse der Intertextualität in literarischen Texten vorgestellt.
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- Anonym (Autor), 2003, Zur Intertextualität nach Gérard Genette, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55536