Ende der Achtzigerjahre zog der Computer in die Schulen ein. Nachdem in den Sechzigerjahren ein Versuch in diese Richtung gescheitert war, machten es der zu der Zeit erreichte Stand der Technik und die damalige Bedienungsfreundlichkeit möglich, den Computer zu pädagogischen Zwecken einzusetzen. Außerdem hatte sich der Computer, auch aufgrund seines nun erschwinglichen Preises, als Alltagsgegenstand in Privathaushalten etabliert (vgl. Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, S.2). Vor allem aber die Tatsache, dass sich der Computer im Berufsleben mehr und mehr verbreitete, stellte neue Ansprüche an die Ausbildung in den Schulen. Vorerst sollte der Computer in der Sekundarstufe I und II als Gegenstand einer informationstechnologischen Grundausbildung Eingang erhalten. Abgekoppelt von den Schulfächern widmete man ihm den Informatikunterricht (vgl. Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, S.2). In die Grundschulen sollte der Computer erst später Einzug halten. Dieses ließ sich zum Teil auf eine sehr medienkritische Lehrerschaft zurückzuführen, die es weniger für angemessen, denn für schädlich hielt, Kinder im Grundschulalter mit dem neuen Medium „zu konfrontieren“ (vgl. Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, S.3). Dem stand die Meinung entgegen, dass Kinder möglichst früh die Gelegenheit geboten bekommen sollten, sich mit diesem Medium auseinanderzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Mathematik-Lernsoftware im Unterricht
- Einleitung: Einzug des Computers in die Schulen
- Mathematik-Lernsoftware
- Kriterien zur Bewertung von Arithmetiksoftware
- Die fünf Lernstufen des arithmetischen Lernprozesses
- Einführung
- Materialgestütztes Üben
- Nutzung von Zusammenhängen
- Strukturiertes Üben
- Schulung der Geläufigkeit
- Konkrete Beispiele an Hand von Lernprogrammen
- Blitzrechnen
- Lük
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert den Einsatz von Mathematik-Lernsoftware im Unterricht, insbesondere in der Grundschule. Er untersucht, wie die Integration des Computers in den Unterricht die pädagogischen Möglichkeiten erweitert und welche Herausforderungen sich dabei stellen.
- Der historische Einzug des Computers in die Schulen und die Diskussion um Medienkompetenz in der Grundschule
- Die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von Lernsoftware, mit besonderem Fokus auf die Rolle als Werkzeug und Tutor
- Kriterien zur Bewertung von Arithmetiksoftware, basierend auf einem Ansatz von Prof. Dr. Christoph Selter
- Die fünf Lernstufen des arithmetischen Lernprozesses und ihre Bedeutung für den Einsatz von Lernsoftware
- Konkrete Beispiele für Mathematik-Lernsoftware, wie Blitzrechnen und Lük
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Einleitung, die den historischen Einzug des Computers in die Schulen beleuchtet. Anschließend wird die Rolle von Mathematik-Lernsoftware im Unterricht und ihre Eignung als Werkzeug und Tutor beleuchtet. Es werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Lernsoftware vorgestellt, darunter Textverarbeitung, Recherche, Lernen neuer Themen und Kommunikation. Der Text konzentriert sich dann auf die Bewertung von Arithmetiksoftware und die fünf Lernstufen des arithmetischen Lernprozesses, wie sie von Prof. Dr. Christoph Selter definiert wurden. Dabei werden konkrete Beispiele für Mathematik-Lernsoftware, wie Blitzrechnen und Lük, analysiert.
Schlüsselwörter
Mathematik-Lernsoftware, Computer im Unterricht, Medienkompetenz, Arithmetik, Lernprozess, Bewertungskriterien, Blitzrechnen, Lük, Pädagogik, Didaktik.
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- Axel Kelm (Autor), 2005, Bewertung von Mathematik-Lernsoftware, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55497