In Mittel- und Süddeutschland, in Österreich und in der Schweiz sprechen viele Menschen auch in nicht-privaten Situationen mit einer abgeschwächten oder starken dialektalen Färbung. Von Norden nach Süden (zunehmendes Nord/Südgefälle) findet der Dialekt immer mehr Akzeptant; in der Schweiz wird er auch in vielen öffentlichen Situationen gesprochen. Viele Sprachforscher teilen die Bandbreite zwischen Ortsdialekten und genormter Standardsprache in drei Schichten ein: den Ortsdialekt, eine regionale Umgangssprache und die Standardsprache. Das vorliegende Buch gibt kurz und prägnant Aufschluß über die deutschen Dialekte im Allgemeinen und stellt, wenn möglich, eine Verknüfung zur deutschen Standardsprache bzw. Hochsprache her.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Sprache und Dialekt
- Definition: Sprache
- Definition: Hochsprache
- Definition: Gemeinsprache
- Definition: Umgangssprache
- Definition: Dialekt
- Definitorisches: Dialekt vs. Sprache
- Verteilung der deutschen Mundarten um 1900
- Deutsche Mundarten im deutschsprachigen Raum und die Ansiedlung der Deutschen je nach Ursprung
- Die Benrather Linie und ihre Weiterführung
- Deutsche Mundarten und Dialekte und ihre Einteilung
- Die zweite Lautverschiebung als Kriterium der Dialektgliederung im deutschen Sprachraum
- Weitere strukturbildende Faktoren für die Sprachentwicklung in der deutsche Dialektlandschaft
- Geographische Verteilung der Dialektkenntnis
- Die sozialen Schichten und ihre Sprachen
- Wechsel zwischen Standardsprache und Dialekt
- Hyperkorrektheit
- Einige berühmte Vertreter deutscher Dialektsprecher
- Schlussbemerkung
- Abkürzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Einführung in die Soziolinguistik und untersucht deutsche Dialekte im Allgemeinen. Sie verfolgt das Ziel, die verschiedenen Definitionen von Sprache, Dialekt und verwandten Begriffen zu erläutern und die geographische Verbreitung sowie die strukturellen Merkmale deutscher Dialekte zu analysieren.
- Definition und Abgrenzung von Sprache, Dialekt und anderen Sprachvarietäten
- Geographische Verteilung und Einteilung deutscher Mundarten
- Die Bedeutung der zweiten Lautverschiebung für die Dialektgliederung
- Soziale Aspekte der Dialektverwendung und der Wechsel zwischen Standardsprache und Dialekt
- Die Rolle von Hyperkorrektheit im Sprachgebrauch
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Definition von Sprache und Dialekt, wobei es verschiedene Sprachvarietäten wie Hochsprache, Umgangssprache und Gemeinsprache einordnet. Das zweite Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Definitionen von Dialekt und Sprache aus verschiedenen Perspektiven und stellt die Schwierigkeiten der Abgrenzung zwischen diesen beiden Begriffen heraus. Kapitel 3 zeigt die geographische Verbreitung deutscher Mundarten um 1900 und betont die Unterscheidung zwischen hoch- und niederdeutschen Dialekten.
Kapitel 4 befasst sich mit der Ansiedlung der Deutschen im deutschsprachigen Raum und deren sprachliche Zugehörigkeit, wobei die Oberdeutschen, Mitteldeutschen und Niederdeutschen unterschieden werden. Kapitel 5 beschreibt die Benrather Linie als wichtige Trennlinie zwischen Niederdeutsch und Oberdeutsch und stellt ihre Weiterführung in der Gegenwart dar. Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit der Einteilung deutscher Mundarten und Dialekte, die auf die fünf deutschen Stämme zurückgehen.
Kapitel 7 analysiert die zweite Lautverschiebung als entscheidendes Kriterium für die Dialektgliederung im deutschen Sprachraum und erklärt die Unterschiede zwischen hoch- und niederdeutschen Dialekten. Kapitel 8 behandelt weitere strukturbildende Faktoren der Sprachentwicklung in der deutschen Dialektlandschaft, wie die Konsonantenschwächung, Diphthongierung und Monophthongierung. Kapitel 9 beleuchtet die geographische Verteilung der Dialektkenntnis in Deutschland und zeigt die Zunahme der Dialektakzeptanz von Norden nach Süden.
Kapitel 10 befasst sich mit den sozialen Schichten und ihren Sprachen, wobei die Ober- und Mittelschicht im Gegensatz zur Unterschicht eine höhere Beherrschung der Standardsprache aufweisen. Kapitel 11 analysiert den Wechsel zwischen Standardsprache und Dialekt sowie die unterschiedlichen kommunikativen Funktionen dieser beiden Sprachvarianten. Kapitel 12 behandelt das Phänomen der Hyperkorrektheit, das durch eine übertriebene Anpassung von Dialektsprechern an die Standardsprache entsteht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die deutsche Sprache, Dialekte, Sprachvarietäten, Standardsprache, Mundarten, Hochsprache, Umgangssprache, zweite Lautverschiebung, geographische Verteilung, soziale Schichten und Hyperkorrektheit. Die Arbeit analysiert die Definitionen und Abgrenzungen dieser Begriffe und untersucht die verschiedenen Faktoren, die die Sprachentwicklung und die Dialektlandschaft im deutschen Sprachraum beeinflussen.
- Citar trabajo
- Claudia Nickel (Autor), 2005, Deutsche Dialekte im Allgemeinen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55371
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