Aufgrund der wenigen aktuellen Konzeptionen und der Ratlosigkeit vieler Einrichtungen und Betroffenen, war es mir wichtig, mich mit diesem Thema zu befassen, um die aktuelle und zukünftige Situation und auch Wege und Konzepte aufzuzeigen, wie Menschen mit geistiger Behinderung im Alter zufrieden leben können.
Im ersten Kapitel befasse ich mich mit der Begriffsdefinition von „geistiger Behinderung“, ihrer Problematik und Entstehung, sowie mit der Diagnostik von geistiger Behinderung. Im zweiten Kapitel erläutere ich das Menschenbild das meiner Arbeit zugrunde liegt. Das dritte Kapitel handelt vom Alter und dem Versuch einer Definition des Begriffes. Die drei Bereiche des Alterns, sowie der entsprechende Personenkreis werden in diesem Kapitel genauer erläutert.
Im vierten Kapitel befasse ich mich mit statistischen Untersuchungen der demographischen Entwicklung und nachfolgend mit der Lebenserwartung von Menschen mit geistiger Behinderung. Im fünften Kapitel geht es um die Lebenssituation von älteren Menschen mit geistiger Behinderung.
Im sechsten bis achten Kapitel befasse ich mich mit der Wohn-, Arbeits-, und Freizeitsituation von Menschen mit geistiger Behinderung, ihrer Bedeutung für diese Menschen und den aktuellen Konzepten aus der Praxis. Zu den jeweiligen Punkten werden dann auch Handlungskompetenzen aufgezeigt, die bei einer Umsetzung in der Praxis zu beachten sind.
Im neunten Kapitel geht es um die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod. Es werden Konzepte aus der Praxis dargestellt, wie man Menschen mit geistiger Behinderung die Möglichkeit geben kann, sich damit auseinander zusetzen. Außerdem wird die Sterbebegleitung genauer betrachtet und wie diese in Wohneinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung realisierbar ist. Zum Abschluss folgen das Resümee und der Ausblick.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- GEISTIGE BEHINDERUNG
- Definition des Begriffes „Geistige Behinderung“
- Problematik der Begriffsdefinition „Geistige Behinderung“
- Ursachen von geistiger Behinderung
- Ätiologie der geistigen Behinderung
- Diagnose geistiger Behinderung
- MENSCHENBILD
- ÄLTERE MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG
- Definition von Alter und seine Bedeutung für Menschen mit geistiger Behinderung
- Die Dimensionen des Alterns
- Biologisches Altern
- Psychologisches Altern
- Soziologisches Altern
- Eingrenzung des Personenkreises
- SOZIALDEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG UND LEBENSERWARTUNG
- Sozialdemographische Entwicklung von älteren Menschen mit geistiger Behinderung
- Lebenserwartung von älteren Menschen mit geistiger Behinderung
- LEBENSSITUATION VON MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG
- Lebenssituation von älteren Menschen mit geistiger Behinderung
- WOHNSITUATION VON ÄLTEREN MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG
- Zur Bedeutung des Wohnens für Menschen mit geistiger Behinderung
- Aktuelle Wohnangebote für Menschen mit geistiger Behinderung
- Wohnangebote für ältere Menschen mit geistiger Behinderung unter Berücksichtigung ihrer besonderen Bedürfnisse
- Zur Wohnsituation von älter werdenden Menschen mit geistiger Behinderung
- Handlungskompetenzen im Bereich Wohnen
- Wohnen im Alter am Beispiel des Wohnbereichs Herrenberg
- ARBEITSSITUATION VON ÄLTEREN MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG
- Zur Bedeutung der Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung
- Die Arbeit in einer Werkstatt für Behinderte (WfB)
- Der Übergang von der Arbeit in den Ruhestand
- Vorbereitung auf den Ruhestand an zwei Praxisbeispielen
- Handlungskompetenzen für den Übergang in den Ruhestand
- FREIZEITSITUATION VON ÄLTEREN MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG
- Zur Bedeutung der Freizeit für ältere Menschen mit geistiger Behinderung
- Freizeitgestaltung bei älteren Menschen mit geistiger Behinderung
- Handlungskompetenzen für den Freizeitbereich
- STERBEN UND TOD
- Sterben und Tod bei Menschen mit geistiger Behinderung
- Auseinandersetzung mit Sterben und Tod - Konzepte aus der Praxis
- Individuelle Erinnerungsarbeit
- Lehrgang " Vorbereitung und Verarbeitung von Verlust und Sterben"
- Sterbebegleitung
- RESÜMEE UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit „Auf einmal waren sie da - Ältere Menschen mit geistiger Behinderung" befasst sich mit der Lebenswelt und den besonderen Bedürfnissen älterer Menschen mit geistiger Behinderung. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, die sich für diese Personengruppe im Alter ergeben und versucht, Lösungsansätze für eine gelingende Lebensgestaltung im Alter aufzuzeigen.
- Definition und Problematik der Begriffsdefinition „Geistige Behinderung“
- Die spezifischen Bedürfnisse von älteren Menschen mit geistiger Behinderung
- Die Bedeutung von Wohnen, Arbeit und Freizeit im Lebensalltag
- Die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod bei Menschen mit geistiger Behinderung
- Möglichkeiten der Begleitung und Unterstützung im Alter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer ausführlichen Erläuterung des Begriffes „geistige Behinderung“ und seiner Problematik. Im Anschluss wird das Menschenbild der Arbeit vorgestellt. Das dritte Kapitel analysiert die Dimensionen des Alterns, insbesondere in Bezug auf Menschen mit geistiger Behinderung. Die sozialdemographische Entwicklung und die Lebenserwartung dieser Personengruppe werden im vierten Kapitel behandelt. Die Arbeit beleuchtet die Lebensbereiche Wohnen, Arbeit und Freizeit in Kapitel 5-7. Im achten Kapitel wird der Umgang mit Sterben und Tod bei Menschen mit geistiger Behinderung thematisiert.
Schlüsselwörter
Geistige Behinderung, Ältere Menschen, Lebensqualität, Wohnen, Arbeit, Freizeit, Sterben, Tod, Begleitung, Unterstützung, Inklusion, Teilhabe, Lebensgestaltung, Handlungskompetenzen.
- Quote paper
- Diplom Sozialpädagogin Susanne Granacher (Author), 2005, "Auf einmal waren sie da - ..." Ältere Menschen mit einer geistigen Behinderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55099