Bei der Sprachvermittlung muss berücksichtigt werden, dass verschiedene Sprachen unterschiedliche Laute und Zeichen haben, was nicht nur für die Aussprache, sondern auch für die schriftliche Umsetzung von Bedeutung ist. Denn es können Laute in der einen Sprache existieren und in der anderen wiederum nicht. Doch neben den Unterschieden in der Phonetik variieren Sprachen auch in den morphologischen, syntaktischen, lexikalischen und semantischen Bereichen.
Diese Unterschiede innerhalb von zwei Sprachen sollen am Beispiel ‚Deutsch’ und ‚Türkisch’ dargestellt werden. Denn die Türken bilden in Deutschland die höchste Ausländeranzahl und somit werden die meisten Deutsch als Fremdsprache Kurse in Deutschland (vor allem in Berlin) von türkischen Bewohnern besucht. Deshalb ist es auch wichtig, wenn Deutsch als Fremdsprachelehrer den Deutschlernern diese Sprache näher bringen wollen, sich auch mit einigen Schwierigkeiten bzw. Besonderheiten der türkischen und natürlich auch der deutschen Sprache vertraut machen. Denn nur so können Lösungswege zur Fehleranalyse und zur Fehlertherapie gefunden werden.
Grundlegende Eigenschaften der türkischen Sprache zu kennen, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Deutschlehrer, der die Interferenzprobleme seiner türkischen Deutschlerner verstehen will bzw. seine didaktischen Lernziele sinnvoll und erfolgreich einsetzen möchte. Die Untersuchung soll daher in erster Linie einen praktischen Nutzen für den "Deutschen als Fremdsprache" Unterricht haben.
Dieses Ziel soll in der vorliegenden Untersuchung auf folgender Weise realisiert werden: Zunächst erfolgt eine allgemeine Information zur türkischen Sprache, die die Anfänge und die Besonderheiten der Sprache erläutert. Anschließend wird die türkische Sprache vorgestellt, angefangen von der Phonetik, der Orthographie, der Morphologie und zuletzt der Syntax. Dabei wurden die morphologischen und syntaktischen Aspekte der Sprache intensiver als die anderen Bereiche behandelt. Der Sprachvergleich erfolgt jeweils im Anschluss des Türkischen, so dass die Kontraste besonders betont werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Informationen zur türkischen Sprache
- Sprachfamilie
- Entstehung der türkischen Sprache
- Dialekte
- Besonderheiten der Grammatik
- Phonetik
- Das Alphabet
- Akzent und Intonation
- Vokalharmonien
- Große Vokalharmonie
- Kleine Vokalharmonie
- Orthographie
- Groß und Kleinschreibung
- Konsonantenhäufung
- Phonem-Graphem Entsprechungen
- Morphologie
- Kasusformen
- Artikel
- Personalpronomen
- Possessivpronomen
- Pluralbildungen
- Adjektive
- Komparation
- Negation: Passiv und das Modalverb "können"
- Zusammengesetzte Verbformen
- Tempusformen
- Syntax
- Satzbau
- Türkische Verbsonderformen (Nebensätze)
- Fragesätze
- Resümee
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit bietet eine sprachkontrastive Darstellung von Deutsch und Türkisch, wobei der Fokus auf den Besonderheiten der türkischen Sprache liegt und deren Einfluss auf den Deutschlernprozess von türkischen Muttersprachlern betrachtet wird. Die Arbeit zielt darauf ab, Deutsch als Fremdsprache Lehrenden ein besseres Verständnis der türkischen Sprache zu vermitteln und ihnen so wichtige Hinweise für die Fehleranalyse und -therapie im Unterricht zu geben.
- Phonetische und orthografische Unterschiede zwischen Deutsch und Türkisch
- Die Besonderheiten der türkischen Morphologie, insbesondere die Agglutination
- Die Unterschiede in der Syntax beider Sprachen, insbesondere hinsichtlich Satzbau und Verbsonderformen
- Die Herausforderungen, die sich aus der unterschiedlichen Sprachstruktur für türkische Deutschlerner ergeben
- Praktische Hinweise für den Deutschunterricht für türkische Lerner, die auf die spezifischen Lernschwierigkeiten eingehen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der sprachkontrastiven Darstellung ein und erläutert die Bedeutung des Sprachvergleichs für den Deutschunterricht für türkische Lerner. Sie hebt die besonderen Herausforderungen hervor, die sich aus der unterschiedlichen Sprachstruktur von Deutsch und Türkisch ergeben.
Das Kapitel "Allgemeine Informationen zur türkischen Sprache" gibt einen Überblick über die Sprachfamilie, die Entstehung der türkischen Sprache, die Dialekte und die Besonderheiten der Grammatik. Es wird deutlich, dass die türkische Sprache eine synthetische Sprache ist, die sich durch das Prinzip der Agglutination auszeichnet.
Das Kapitel "Phonetik" befasst sich mit den Unterschieden im Vokalbestand und im Alphabet von Deutsch und Türkisch. Es werden die Vokalharmonien im Türkischen erläutert und die Unterschiede in der Akzentuierung und Intonation beider Sprachen hervorgehoben.
Das Kapitel "Orthographie" behandelt die Groß- und Kleinschreibung im Türkischen und die Unterschiede in der Konsonantenhäufung und den Phonem-Graphem-Beziehungen. Es werden die Schwierigkeiten für türkische Deutschlerner im Bereich der Konsonantenhäufung und der Aussprache von bestimmten Lauten beleuchtet.
Das Kapitel "Morphologie" analysiert die Kasusformen, den Artikel, die Personal- und Possessivpronomen sowie die Pluralbildung im Türkischen. Es wird deutlich, dass die türkische Sprache keine Genuskennzeichnung kennt und dass die Pluralbildung im Türkischen im Vergleich zum Deutschen sehr regelmäßig ist.
Das Kapitel "Syntax" beschäftigt sich mit dem Satzbau im Türkischen und den Besonderheiten der türkischen Verbsonderformen (Nebensätze). Es wird deutlich, dass die Wortstellung im Türkischen im Vergleich zum Deutschen sehr streng geregelt ist und dass das Türkische eine Vielzahl von Verbsonderformen kennt, die im Deutschen durch Nebensätze ausgedrückt werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Sprachvergleich Deutsch-Türkisch, die Besonderheiten der türkischen Sprache, die Lernschwierigkeiten von türkischen Deutschlernern, die Agglutination, die Vokalharmonien, den Satzbau, die Verbsonderformen, die Fehleranalyse und -therapie im Deutschunterricht für türkische Lerner. Die Arbeit bietet einen Einblick in die sprachlichen Unterschiede zwischen Deutsch und Türkisch und zeigt die Herausforderungen auf, die sich aus diesen Unterschieden für den Deutschlernprozess ergeben.
- Citar trabajo
- Nuran Aksoy (Autor), 2004, Sprachkontrastive Darstellung Deutsch-Türkisch, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54954
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