Das ursachenorientierte Erlöscontrolling wurde in der Literatur bisher im Gegensatz zum Kostencontrolling nur wenig berücksichtigt. Obwohl man mit einem sinnvollen ursachenorientierten Erlöscontrolling eine erheblich stärkere Hebelwirkung auf den Erfolg besitzt, werden zumeist nur symptomatische Erlösabweichungen behandelt, die jedoch keine Rückschlüsse auf Ursachen ermöglichen und somit auch keine Handlungsalternativen aufzeigen.1
Diese Arbeit soll einen Überblick über die Literaturbeiträge zum ursachenorientierten Erlöscontrolling geben. Den bedeutendsten Beitrag lieferte Albers (1989) mit der Entwicklung eines Systems zu einer ursachenbedingten Erlösabweichungsanalyse. Friedl (2003) und Ewert/Wagenhofer (2003) haben dieses System unter Verwendung eigener Beispielrechnungen in gekürzter Form ebenfalls dargestellt. Es werden im Folgenden zuerst die Begriffe Erlös und Erlöscontrolling definiert. Anschließend wird dargestellt, wie anhand des Systems Erlösabweichungen ermittelt werden können und diese dann zu Teilabweichungen aufgespalten werden, um so zu den Ursachen der Abweichungen zu gelangen. Dabei werden die teilweise unterschiedlichen Vorgehensweisen, Beispiele und Interpretationen miteinander verglichen und abschließend folgt eine Bewertung selbiger.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition der Begriffe Erlös und Erlöscontrolling.
- Ermittlung von Ursachen für Erlösabweichungen
- Ermittlung von Ursachen für Erlösabweichungen nach Albers
- Ermittlung von Ursachen für Erlösabweichungen nach Friedl
- Ursachenbezogene Erlösabweichungsanalyse
- Ursachenbezogene Erlösabweichungsanalyse nach Albers
- Exogene Ursachen für Erlösabweichungen
- Endogene Ursachen für Erlösabweichungen
- Planabweichung
- Realisationsabweichung
- Effektivitätsabweichung
- Ursachenbezogene Erlösabweichungsanalyse nach Friedl
- Ursachenbezogene Erlösabweichungsanalyse nach Albers
- Schlussbetrachtung
- Formelverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit im Fach Controlling befasst sich mit dem ursachenorientierten Erlöscontrolling. Sie analysiert die Literaturbeiträge zu diesem Thema, wobei der Schwerpunkt auf dem System von Albers zur Ursachenbedingten Erlösabweichungsanalyse liegt. Die Arbeit vergleicht die Ansätze von Albers mit denen von Friedl und Ewert/Wagenhofer, um ein umfassendes Bild der Thematik zu zeichnen.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs Erlöscontrolling
- Ermittlung von Ursachen für Erlösabweichungen
- Systematische Analyse der Erlösabweichungsursachen nach Albers und Friedl
- Bewertung der Ansätze und Implikationen für die Praxis
- Vergleichende Analyse der verschiedenen Modelle und ihre Stärken und Schwächen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des ursachenorientierten Erlöscontrolling ein und erläutert die Relevanz dieses Ansatzes im Vergleich zum Kostencontrolling. Sie stellt fest, dass die Literatur bisher nur wenig Beiträge zum ursachenorientierten Erlöscontrolling bietet, und hebt die Bedeutung der Arbeit von Albers (1989) hervor, der ein System zur Ursachenbedingten Erlösabweichungsanalyse entwickelt hat.
Das zweite Kapitel definiert die Begriffe Erlös und Erlöscontrolling und stellt die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Erlöse dar, wie z.B. Absatzmenge, Absatzpreis, Marketinginstrumente und Distributionspolitik.
Kapitel 3 analysiert die Ermittlung von Ursachen für Erlösabweichungen. Es werden die Ansätze von Albers und Friedl vorgestellt und verglichen. Albers trennt die Erlösabweichung in eine Preis- und eine Mengenkomponente auf und berücksichtigt dabei exogene und endogene Faktoren. Friedl hingegen konzentriert sich auf die Unterscheidung zwischen symptomorientierten und ursachenorientierten Teilabweichungen.
Kapitel 4 befasst sich mit der ursachenbezogenen Erlösabweichungsanalyse. Es werden die Ansätze von Albers und Friedl im Detail analysiert und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen diskutiert. Albers entwickelt ein System zur Aufspaltung der Erlösabweichung in exogene und endogene Faktoren, die wiederum in verschiedene Teilabweichungen unterteilt werden. Friedl hingegen vereinfacht das Modell von Albers und konzentriert sich auf die Unterscheidung zwischen Marketing-Instrumente-Abweichung, Realisationsabweichung, Reaktionsabweichungen und Effektivitätsabweichung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Erlöscontrolling, die Erlösabweichungsanalyse, die Ursachenanalyse, die differenziert-kumulative Abweichungsmethode, die exogenen und endogenen Faktoren, die Planabweichung, die Realisationsabweichung, die Effektivitätsabweichung, die Preis-Absatz-Funktion, die Marketing-Instrumente, das Marktvolumen, der Marktanteil, die Preiselastizität und die Verhaltensbeeinflussung. Die Arbeit analysiert die Ansätze von Albers und Friedl zur Ursachenanalyse von Erlösabweichungen und zeigt die Bedeutung dieser Thematik für die Praxis auf.
- Quote paper
- Gianni Rudolph (Author), 2006, Ursachenorientiertes Erlöscontrolling: Überblick und Systematisierung der Literaturbeiträge, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54933
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