Zur Zeit des Mittelalters hatte sich das Christentum bereits zu einer der großen Weltreligionen etabliert und beeinflusste entscheidend die Gestalt des heutigen Europa. Der Weg dorthin erstreckte sich jedoch über einen sehr langen Zeitraum.
Die Christianisierung des europäischen Raumes im frühen Mittelalter war eine Bewegung, die meist „von oben“ bewirkt wurde. Waren die Herrscher getauft, so musste das Volk folgen, was zu vielen Unstimmigkeiten führen sollte. Da sich diese Bekehrung auf einer sehr oberflächlichen Ebene abspielte und auf viel Unverständnis stieß, konnte das Christentum die Seelen der Menschen noch nicht wirklich erreichen.
Welchen Einfluss die iroschottische und angelsächsische Mission auf die Ablösung einer heidnischen Religiösität hatte, soll anhand dieser Arbeit aus kirchengeschichtlicher Sicht skizziert werden. Besonders das Wirken Bonifatius wird als ein wichtiger Beitrag zur Entstehung des heutigen christlichen Europas gewertet.
Der zeitliche Rahmen und eine Erklärung des Begriffs Mission werden unter Punkt 2 der Arbeit erläutert. Im Anschluss daran wird die Ausgangssituation in Irland, bzw. in England dargestellt, um schließlich unter Punkt 4 die Missionsarbeit Bonifatius und dessen Einfluss auf die Entwicklung des Christentums auf dem Kontinent betrachten zu können.
Diese Arbeit basiert in erster Linie auf den Werken von Arnold Angenendt, Karl Holl und Eugen Ewig. Professor Dr. Arnold Angenendt lehrt an der Westfälischen Wilhelms-
Universität Münster am Institut für Frühmittelalterforschung.
Karl Holl war evangelischer Theologe und Professor für Kirchengeschichte in Tübingen und Berlin. (Auch wenn diese Quelle schon sehr alt ist, so wird er dennoch oft zitiert.)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Mittelalter - Zeitlicher Rahmen
- Missionsmethoden
- Missionsmethode in der Alten Kirche
- Missionsmethode in der frühmittelalterlichen Kirche
- Ausgangssituation
- Irland
- Christliche Frühzeit
- St. Patrick
- Irisches Mönchtum
- England - Roms Missionsbewegung in England
- Irland
- Mission auf dem Kontinent
- Iroschottische Erweckungsbewegung - Columban
- Angelsächsische Mission - Winfried-Bonifatius
- Zusammenfassung
- Abbildungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der iroschottischen und angelsächsischen „Mission" im Mittelalter und untersucht deren Einfluss auf die Christianisierung Europas. Sie analysiert die Missionsmethoden der Alten und der frühmittelalterlichen Kirche, beleuchtet die Ausgangssituation in Irland und England und beschreibt das Wirken von Columban und Bonifatius auf dem Kontinent. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des Christentums in Europa und der Bedeutung des Mönchtums für die Verbreitung des Glaubens.
- Missionsmethoden der Alten und der frühmittelalterlichen Kirche
- Die Rolle des Mönchtums bei der Christianisierung Europas
- Die Bedeutung von Columban und Bonifatius für die Verbreitung des Christentums
- Die Herausforderungen der Missionierung heidnischer Völker
- Die Auswirkungen der iroschottischen und angelsächsischen Mission auf die europäische Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Bedeutung der iroschottischen und angelsächsischen Mission für die Entwicklung des Christentums in Europa. Der Begriff „Mission" wird definiert und die Missionsmethoden der Alten und der frühmittelalterlichen Kirche werden gegenübergestellt.
Im Kapitel „Ausgangssituation" wird zunächst die Geschichte Irlands und die Ausbreitung des Christentums auf der Insel beschrieben. Die Rolle von St. Patrick und die Entwicklung des irischen Mönchtums werden beleuchtet. Anschließend wird die Missionsbewegung in England dargestellt, die von Papst Gregor dem Großen initiiert wurde und zur Etablierung der römischen Kirche in England führte.
Im Kapitel „Mission auf dem Kontinent" werden exemplarisch zwei bedeutende Mönche, Columban und Bonifatius, vorgestellt und deren Wirken auf dem Kontinent skizziert. Columban gründete Klöster in Burgund und trug zur Verbreitung der irischen Bußdisziplin bei. Bonifatius, der im Auftrag des Papstes missionierte, reformierte die Kirche im fränkischen Reich und trug maßgeblich zur Christianisierung der Germanen bei.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die iroschottische und angelsächsische Mission, das Christentum im Mittelalter, die Christianisierung Europas, das Mönchtum, Columban, Bonifatius, Missionsmethoden, die Alte Kirche, die frühmittelalterliche Kirche, Irland, England, das Frankenreich, die Germanen, die heidnische Religion, die Klosterkultur, die Bußdisziplin, die Reform der Kirche.
- Citation du texte
- Bianca Lähn (Auteur), 2006, Iroschottische und angelsächsische 'Mission' im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54916
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