Am 1.1. 2003 trat das Gesetz über eine steuerfinanzierte bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG), das auch kurz Grundsicherungsgesetz genannt wird, in Kraft.
Damit hat sich nach langjährige Debatte über das Für und Wider der Einführung einer beitragsunabhängigen und bedarfsbezogenen Grundsicherung im Gegensatz zum vorherrschenden System der leistungs- und beitragsbezogenen Sozialversicherung, eine erste Konkretisierung und Umsetzung der Debatte vollzogen.
In dieser Arbeit wird das neue Grundsicherungsgesetz in Grundzügen vorgestellt. Weiterhin wird eine Einordnung in die erwähnte Debatte vorgenommen und werden die wichtigsten Gründe für die Einführung des GSiG beleuchtet. Abschließend findet eine erste vorsichtige Einschätzung der zur erwartenden positiven Auswirkungen und Defizite statt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das neue Grundsicherungsgesetz GSiG
- Inhalt
- wichtige Unterschiede zur vorherigen Regelung
- Grundsicherungskonzepte
- allgemeine Grundsicherung
- Grundrente
- Basisrente
- Mindestrente
- bedarfsorientierte Grundsicherung
- Einordnung des GSiG
- Gründe für die Einführung des Grundsicherungsgesetzes
- systematische Widersprüche
- zunehmende Altersarmut
- verschämte Armut
- administrative Vereinfachung
- Vorsichtige Einschätzung der Folgen des Grundsicherungsgesetzes
- Positive Auswirkungen
- Probleme und Defizite
- Die verfassungsrechtliche Debatte
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das neue Grundsicherungsgesetz (GSiG) und ordnet es in die Debatte um die Einführung einer bedarfsorientierten Grundsicherung ein. Dabei werden die wichtigsten Gründe für die Einführung des GSiG beleuchtet, eine vorsichtige Einschätzung der zu erwartenden positiven Auswirkungen und Defizite vorgenommen und die verfassungsrechtliche Debatte um das Gesetz beleuchtet.
- Systematische Widersprüche des alten Sozialhilfesystems
- Zunehmende Altersarmut und die Rolle der privaten Vorsorge
- Verschämte Armut und die Herausforderungen der Leistungsbeantragung
- Administrative Vereinfachung und die Ausgliederung von Standardfällen
- Verfassungsrechtliche Bedenken gegen das GSiG
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das GSiG kurz vor und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 beschreibt den Inhalt des GSiG und die wichtigsten Unterschiede zur vorherigen Regelung. Kapitel 3 beleuchtet verschiedene Grundsicherungskonzepte und ordnet das GSiG in diese ein. Kapitel 4 untersucht die Gründe für die Einführung des GSiG, darunter systematische Widersprüche des alten Sozialhilfesystems, zunehmende Altersarmut, verschämte Armut und administrative Vereinfachung. Kapitel 5 bietet eine vorsichtige Einschätzung der Folgen des GSiG, wobei sowohl positive Auswirkungen als auch Probleme und Defizite betrachtet werden. Die verfassungsrechtliche Debatte um das GSiG wird ebenfalls behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das neue Grundsicherungsgesetz (GSiG), die bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die Sozialhilfe, Altersarmut, verschämte Armut, administrative Vereinfachung und die verfassungsrechtliche Debatte um das GSiG. Die Arbeit beleuchtet die systematischen Widersprüche des alten Sozialhilfesystems und die Notwendigkeit einer Reform, analysiert die Auswirkungen des GSiG auf die Altersarmut und die Rolle der privaten Vorsorge, untersucht die Herausforderungen der Leistungsbeantragung und die Verringerung verschämter Armut, sowie die administrative Vereinfachung durch die Ausgliederung von Standardfällen. Die Arbeit berücksichtigt auch die verfassungsrechtlichen Bedenken gegen das GSiG und die Finanzierung des neuen Systems.
- Quote paper
- Georg Schwedt (Author), 2002, Das neue Grundsicherungsgesetz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54536
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